12.03.2025, 13:09
(12.03.2025, 13:00)RefNürnberg schrieb:Naja, das ist der disziplinarische Teil.(12.03.2025, 12:46)kumpelanton schrieb:Ich erledige meine Aufgaben und bekomme dann ein Feedback 😅 So läuft das halt, ohne Mandanten kann man nicht abrechnen(12.03.2025, 12:43)RefNürnberg schrieb: Von Umsatz kann man im Insolvenzrecht nicht reden, ich schreibe keine Stunden auf.
Man ist sachbearbeitender Rechtsanwalt im Team eines Insolvenzverwalters und betreut Insolvenzverfahren. Abgerechnet wird da nichts.
und wie weiß der arbeitgeber dann, ob du dich "rentierst"? es müsste da schon irgendwo eine entsprechende rechnung geben
Aber deine Arbeit hat ja auch einen Wert. Entweder, weil deine Arbeitszeit irgendwo doch abgerechnet wird, oder weil es für das Insolvenzverfahren Geld gibt, oder weil es an anderer Stelle den Insolvenzverwalter entlastet.
Diese wirtschaftlichen Vorteile müssen deutlich über 5.500 Euro/Monat liegen. Jedenfalls perspektivisch. Sonst kostest Du das Unternehmen Geld. Es stimmt natürlich, dass es schwer ist den Wert der Arbeit in deinem Fall zu bestimmen. Dabei ist das das Hauptargument in Gehaltsverhandlungen.
Was mich zur Frage der Entwicklungsperspektiven bringt: willst Du überhaupt bleiben, oder ist ein baldiger Wechsel in ein anderes Rechtsgebiet nicht sowieso geplant?
12.03.2025, 16:08
(12.03.2025, 13:09)Rechtsverwender schrieb:Aktuell ist noch kein Wechsel geplant, mit meinen Noten hat man ja jetzt nicht die große Auswahl.(12.03.2025, 13:00)RefNürnberg schrieb:Naja, das ist der disziplinarische Teil.(12.03.2025, 12:46)kumpelanton schrieb:Ich erledige meine Aufgaben und bekomme dann ein Feedback 😅 So läuft das halt, ohne Mandanten kann man nicht abrechnen(12.03.2025, 12:43)RefNürnberg schrieb: Von Umsatz kann man im Insolvenzrecht nicht reden, ich schreibe keine Stunden auf.
Man ist sachbearbeitender Rechtsanwalt im Team eines Insolvenzverwalters und betreut Insolvenzverfahren. Abgerechnet wird da nichts.
und wie weiß der arbeitgeber dann, ob du dich "rentierst"? es müsste da schon irgendwo eine entsprechende rechnung geben
Aber deine Arbeit hat ja auch einen Wert. Entweder, weil deine Arbeitszeit irgendwo doch abgerechnet wird, oder weil es für das Insolvenzverfahren Geld gibt, oder weil es an anderer Stelle den Insolvenzverwalter entlastet.
Diese wirtschaftlichen Vorteile müssen deutlich über 5.500 Euro/Monat liegen. Jedenfalls perspektivisch. Sonst kostest Du das Unternehmen Geld. Es stimmt natürlich, dass es schwer ist den Wert der Arbeit in deinem Fall zu bestimmen. Dabei ist das das Hauptargument in Gehaltsverhandlungen.
Was mich zur Frage der Entwicklungsperspektiven bringt: willst Du überhaupt bleiben, oder ist ein baldiger Wechsel in ein anderes Rechtsgebiet nicht sowieso geplant?
Eine kleine Kanzlei kann ich mir aktuell nicht vorstellen und Unternehmen bin ich eh raus
12.03.2025, 21:56
48T€ ist als Berufsanfänger bzw. Sachbearbeitende RAin in einer Verwalterkanzlei vollkommen angemessen. Der Wert Deiner Arbeit wird, auch wenn Du aufgrund der Position keine Stunden abrechnest, letztendlich daran gemessen, welche Vergütung sich aus den von Dir betreuten Verfahren realisieren lässt. Und dies dürfte als Berufsanfängerin nicht allzu viel sein, da Du vermutlich keine großen Regelverfahren/Unternehmensinsolvenzen mit Betriebsfortführungen, Sanierungen etc. betreust oder komplexe Insolvenzpläne gestaltest. Mein Tipp: mit den Verhandlungen warten, bis Du größere Regelverfahren betreust und Dich beweisen konntest. Falls Du nicht warten möchtest, such Dir ein anderes Rechtsgebiet. Insolvenzrecht ist spannend und lukrativ, aber Du benötigst Berufserfahrung und einen langen Atem, um das zu erreichen.