14.10.2024, 15:53
(14.10.2024, 11:31)RefNdsOL schrieb:(14.10.2024, 09:10)Greif schrieb: Die Musik spielt in der steuerlichen Absetzbarkeit der 3.600 EUR (ja, auch die Zulage soll man absetzen können).
Bei vielen bedeutet das dann 42% von 3.600 EUR, also 1.512 EUR, mehr netto. Dazu noch die 600 EUR Zulage, also wirtschaftlicher Zugewinn von 2.112 EUR im Jahr. Das würde ich schon mitnehmen, wenn es denn außerhalb der DRV geht.
Das ist mir durchaus bewusst und eben eine typische nachgelagerte Besteuerung (wie beim 401(k)), wobei du unversteuerte Einkünfte zur Anlage nutzt und du am Ende versteuerst. Das ist aber insofern unattraktiv, dass bei einer ETF oder mutual funds basierten Anlagestrategie der Wertzuwachs ein Vielfaches der investierten Beträge darstellt. Das heißt, dass du dann die großen Gewinne am Ende trotzdem mit 25%+ Kapitalerstragsteuer+Solidaritätszuschlag+ggf. Kirchensteuer versteuern musst UND dazu noch die ganzen besagten Einschränkungen hast, die vorgesehen sind. Viel attraktiver wäre deshalb eben die vorgelagerte Besteuerung, bei der die zur Anlage genutzten Beträge versteuert sind und die Gewinne steuerfrei sind, nicht ohne Grund wird in den USA (wo die steuerlich geförderte private kapitalmarktbasiete Vorsorge schon lange Standard ist) für ein solches Vehikel in Form des Roth IRA am meisten geworben.
Natürlich wäre es noch toller, wenn es noch toller wäre. Jetzt geht es aber erstmal um "Machen oder nicht machen". Da sehe ich keine großen Gegenargumente. Die Gewinne des privat angesparten Depots musst du am Ende ja auch versteuern, insoweit also keine Verschlechterung.