10.03.2021, 17:32
(10.03.2021, 16:46)zazamaldini schrieb:(10.03.2021, 13:46)Gast schrieb:(10.03.2021, 11:31)zazamaldini schrieb:(10.03.2021, 10:59)Gast schrieb:Zitat:Das belastet mich ultra, dadurch habe ich mich immer unter Druck gesetzt, unrealistische Ziele gesetzt ( in 4 Monaten für das Examen vorbereiten ) und was weiß ich.
Das ist nicht unrealistisch, wenn man da nicht so perfektionistisch rangeht. Einige Freunde haben sich nur 3 Monate hingesetzt und das auch nur äußerst halbherzig. Klar, die Ergebnisse waren auch nicht berauschend, einmal A, einmal sehr niedriges B nach der Mündlichen. Aber auch das ist besser als nichts zu haben. Wenn man ein bisschen juristisches Talent hat und juristische Methodik beherrscht, ist es eigentlich gar nicht so einfach durchzufallen. Also nur Mut, mach einfach 3 Monate durch und schreib einfach. Besser als Nichts wird es sehr wahrscheinlich werden.
Danke für den Beitrag. Ich würde aber ungerne nach so langer Studienzeit mit einem ausreichend raus aus der Uni. Muss nicht sein, weil dann würde ich jeden potentiellen Arbeitgeber verstehen, wenn er mich bei langer Studienzeit mit " relativ " schlechter Note nicht nehmen würde bzw. wenig Gehalt anbieten würde. Das ist nun mal die Realität, ohne ein ausreichend schlecht reden zu wollen. Im Nachhinein ist man immer schlauer, bin mir ziemlich sicher, dass ein ausreichend bei mir relativ problemlos drin gewesen wäre, wenn ich nach dem Rep zeitnah den Absprung gemacht hätte. Aber hätte hätte, man kennt es.
Um dich ein bisschen zu beruhigen: Wenn die Note ok ist und du idealerweise (durch Schwerpunkt/Praktika/Nebenjobs/Stationen) ein Profil hast, juckt es keinen. Bei mir war es ähnlich, Grundstudium schnell abgeschlossen, danach ins Schleifen gekommen, paar Semester so gut wie nichts gemach oder nur mal einen Schein/eine Klausur, Reps angefangen und wieder abgebrochen und musste dann zum Schluss mir auch nochmal alles beibringen, habe dafür so ca. 15 Monate gemacht. Ich habe am Ende so ca 18 Semester gemacht ohne nennenswerte Zwischenfälle, einfach weil ich nebenbei gejobbt habe oder sonst irgendwelche Sachen für mich gemacht, so ein Semester geht ja schnell vorbei ;)
Jedenfalls war es nachher scheiß egal. Hatte Vorstellungsgespräche und Angebote in GK, Mittelständische, Boutiquen. Wurde überhaupt nur ein mal darauf angesprochen, nach zwei Sätzen war das kein Thema. Die anderen haben kein Wort dazu verloren. Fairerweise muss man auch sagen, dass ich mit einem oberen Befriedigend aus dem Examen gekommen bin. Also würde ich auch eher sagen, kein Perfektionismus, aber auch nicht auf vier Punkte lernen. Sieh zu, dass du Klausurroutine hast und es keine Rechtsgebiete mit Totalausfall gibt. Ich will jetzt keinen erzählen, dass meine Studentenlaufbahn der Königsweg ist, aber no regrets, man ackert noch lange genug. Ich finds besser als mit 24 auf die Galeeren zu steigen und mit 30 innerlich und äußerlich schon 40 zu sein.
Danke für deine motivierenden Worte. Klar wäre ich gerne fertig, aber habe mittlerweile meine Fehler akzeptiert und versuche nicht mehr so negativ zu sein. Habe meine ganze seelische Power für negative Energie verschwendet, bin deswegen nie wirklich voran gekommen. Viel abgelenkt, motivationslos, hatte ne Stalkerin die mir das Leben noch mal richtig erschwert hat. Ich war auf jeden Fall psychisch ne Zeit lang nicht wirklich auf der Höhe ( heutzutage immer noch ab und an ) .
Aber den Umständen entsprechend geht es mir noch gut ; bin gesund, hab ein Dach über dem Kopf. Hab einen Plan, letztens eine Probeklausur mitgeschrieben, in der ich mehr oder weniger freestyle geschrieben habe und einfach 5 Seiten abgegeben habe, um dann zu sehen, dass es für 6 Punkte gereicht hat mit dem Vermerk, man sehe mir mein Potential an. :D
Und jetzt geht es weiter. Mal sehen ! Viel Erfolg dir noch im weiteren Werdegang.
Na also, läuft doch. Sieh zu, dass du die Nerven behältst, schreibe pro Fach 10-20 Klausuren, nach Möglichkeit alte Originalklausuren und ohne Hilfsmittel. Arbeite JEDE sorgfältig nach, mach nicht den selben Fehler zwei mal. Analysiere wo die Schwächen sind (Wissen? Aufbau? Stil? Zu knapp/zu viel überflüssig?) Sieh zu, dass du bei den Basics nicht viel überlegen musst, Probleme erkennst und flott ausformulieren kannst, Zeit ist ein großer Faktor. Verliere dich nicht in Details, versuche nicht Wissen auszuladen, das nicht relevant ist, argumentiere am Gesetz und Fall. Versuche alles was da drin steht irgendwo in deine Argumentation einzupacken, da sind oft mehr als genug Tipps. Was man auch als Training machen könnte ist einfach mal nen Haufen Klausuren nehmen und gucken: Ok, was sind die Problemfelder des Falles. Das Examen ist viel Handwerk, Logik, Sprachvermögen. Keine Dissertationen, praktische Lösung. Wenn du IM DURCHSCHNITT über 7 in den Klausuren kommst (bei mir war von 3 bis 14 alles dabei) und in der mündlichen nicht auf den Mund gefallen bist und ruhig und souverän bleibst, kannst du mit etwas Glück zumindest am VB kratzen. Musst du ja aber auch nicht, n solides befriedigend tuts ja auch. Such mal die letzten Beiträge von Prof. Dauner-Lieb aus dem Podcast "Irgendwas mit Recht", die bringts ziemlich auf den Punkt. Wenn diese Frau nicht wäre, hätte ich mein Examen vielleicht immer noch nicht :D Ich glaube übrigens, die hat jetzt auch ein Buch zum Examen rausgebracht, also jetzt kein Wissensbuch, sondern mehr so strategische Tipps. Habe ich aber nicht gelesen.
10.03.2021, 17:58
(10.03.2021, 17:32)Gast schrieb:(10.03.2021, 16:46)zazamaldini schrieb:(10.03.2021, 13:46)Gast schrieb:(10.03.2021, 11:31)zazamaldini schrieb:(10.03.2021, 10:59)Gast schrieb: Das ist nicht unrealistisch, wenn man da nicht so perfektionistisch rangeht. Einige Freunde haben sich nur 3 Monate hingesetzt und das auch nur äußerst halbherzig. Klar, die Ergebnisse waren auch nicht berauschend, einmal A, einmal sehr niedriges B nach der Mündlichen. Aber auch das ist besser als nichts zu haben. Wenn man ein bisschen juristisches Talent hat und juristische Methodik beherrscht, ist es eigentlich gar nicht so einfach durchzufallen. Also nur Mut, mach einfach 3 Monate durch und schreib einfach. Besser als Nichts wird es sehr wahrscheinlich werden.
Danke für den Beitrag. Ich würde aber ungerne nach so langer Studienzeit mit einem ausreichend raus aus der Uni. Muss nicht sein, weil dann würde ich jeden potentiellen Arbeitgeber verstehen, wenn er mich bei langer Studienzeit mit " relativ " schlechter Note nicht nehmen würde bzw. wenig Gehalt anbieten würde. Das ist nun mal die Realität, ohne ein ausreichend schlecht reden zu wollen. Im Nachhinein ist man immer schlauer, bin mir ziemlich sicher, dass ein ausreichend bei mir relativ problemlos drin gewesen wäre, wenn ich nach dem Rep zeitnah den Absprung gemacht hätte. Aber hätte hätte, man kennt es.
Um dich ein bisschen zu beruhigen: Wenn die Note ok ist und du idealerweise (durch Schwerpunkt/Praktika/Nebenjobs/Stationen) ein Profil hast, juckt es keinen. Bei mir war es ähnlich, Grundstudium schnell abgeschlossen, danach ins Schleifen gekommen, paar Semester so gut wie nichts gemach oder nur mal einen Schein/eine Klausur, Reps angefangen und wieder abgebrochen und musste dann zum Schluss mir auch nochmal alles beibringen, habe dafür so ca. 15 Monate gemacht. Ich habe am Ende so ca 18 Semester gemacht ohne nennenswerte Zwischenfälle, einfach weil ich nebenbei gejobbt habe oder sonst irgendwelche Sachen für mich gemacht, so ein Semester geht ja schnell vorbei ;)
Jedenfalls war es nachher scheiß egal. Hatte Vorstellungsgespräche und Angebote in GK, Mittelständische, Boutiquen. Wurde überhaupt nur ein mal darauf angesprochen, nach zwei Sätzen war das kein Thema. Die anderen haben kein Wort dazu verloren. Fairerweise muss man auch sagen, dass ich mit einem oberen Befriedigend aus dem Examen gekommen bin. Also würde ich auch eher sagen, kein Perfektionismus, aber auch nicht auf vier Punkte lernen. Sieh zu, dass du Klausurroutine hast und es keine Rechtsgebiete mit Totalausfall gibt. Ich will jetzt keinen erzählen, dass meine Studentenlaufbahn der Königsweg ist, aber no regrets, man ackert noch lange genug. Ich finds besser als mit 24 auf die Galeeren zu steigen und mit 30 innerlich und äußerlich schon 40 zu sein.
Danke für deine motivierenden Worte. Klar wäre ich gerne fertig, aber habe mittlerweile meine Fehler akzeptiert und versuche nicht mehr so negativ zu sein. Habe meine ganze seelische Power für negative Energie verschwendet, bin deswegen nie wirklich voran gekommen. Viel abgelenkt, motivationslos, hatte ne Stalkerin die mir das Leben noch mal richtig erschwert hat. Ich war auf jeden Fall psychisch ne Zeit lang nicht wirklich auf der Höhe ( heutzutage immer noch ab und an ) .
Aber den Umständen entsprechend geht es mir noch gut ; bin gesund, hab ein Dach über dem Kopf. Hab einen Plan, letztens eine Probeklausur mitgeschrieben, in der ich mehr oder weniger freestyle geschrieben habe und einfach 5 Seiten abgegeben habe, um dann zu sehen, dass es für 6 Punkte gereicht hat mit dem Vermerk, man sehe mir mein Potential an. :D
Und jetzt geht es weiter. Mal sehen ! Viel Erfolg dir noch im weiteren Werdegang.
Na also, läuft doch. Sieh zu, dass du die Nerven behältst, schreibe pro Fach 10-20 Klausuren, nach Möglichkeit alte Originalklausuren und ohne Hilfsmittel. Arbeite JEDE sorgfältig nach, mach nicht den selben Fehler zwei mal. Analysiere wo die Schwächen sind (Wissen? Aufbau? Stil? Zu knapp/zu viel überflüssig?) Sieh zu, dass du bei den Basics nicht viel überlegen musst, Probleme erkennst und flott ausformulieren kannst, Zeit ist ein großer Faktor. Verliere dich nicht in Details, versuche nicht Wissen auszuladen, das nicht relevant ist, argumentiere am Gesetz und Fall. Versuche alles was da drin steht irgendwo in deine Argumentation einzupacken, da sind oft mehr als genug Tipps. Was man auch als Training machen könnte ist einfach mal nen Haufen Klausuren nehmen und gucken: Ok, was sind die Problemfelder des Falles. Das Examen ist viel Handwerk, Logik, Sprachvermögen. Keine Dissertationen, praktische Lösung. Wenn du IM DURCHSCHNITT über 7 in den Klausuren kommst (bei mir war von 3 bis 14 alles dabei) und in der mündlichen nicht auf den Mund gefallen bist und ruhig und souverän bleibst, kannst du mit etwas Glück zumindest am VB kratzen. Musst du ja aber auch nicht, n solides befriedigend tuts ja auch. Such mal die letzten Beiträge von Prof. Dauner-Lieb aus dem Podcast "Irgendwas mit Recht", die bringts ziemlich auf den Punkt. Wenn diese Frau nicht wäre, hätte ich mein Examen vielleicht immer noch nicht :D Ich glaube übrigens, die hat jetzt auch ein Buch zum Examen rausgebracht, also jetzt kein Wissensbuch, sondern mehr so strategische Tipps. Habe ich aber nicht gelesen.
Ich versuche deine Tipps zu beherzigen. Dumm bin ich nicht, Jura kann ich auch schon verstehen, soviel traue ich mir nach wie vor. Hab halt wieder viele Lücken, deswegen muss ich auf jeden Fall so schnell wie möglich auf ein " gutes " Niveau, um Klausuren flächendeckend bestehen zu können und on-top dazu dann punktuell mich zu verbessern. Deswegen werde ich demnächst ein 4-Monate Rep via Zoom hören. Habe zudem mit Anki + Karteikartenpack das " wirklich wichtige Basicwissen " in digitaler Form, die ich jeden Tag wiederhole, und mir so peu a peu auch noch die Gewissheit hole, dass ich zumindest die Basics alle kann. Bin auch guter Dinge, was das angeht. Das Programm hilft mir sehr.
Ich möchte auf jeden Fall das VB . Aber wer weiß, vielleicht reicht es am Ende für leider nur 4 Punkte. Das wäre echt bitter. Aber wie gesagt; ich verschwende nicht mehr meine Energie und meinen Lebensmut dafür, mich selbst kleiner zu machen als ich bin. Hab meine Seminararbeit damals in 24h geschrieben, Hausarbeiten in teilweise 3 Tagen. Irgendwas muss ich ja richtig gemacht haben. :D
Ich habe für mein Examen auch 16 Semester gebraucht, allerdings hatte ich eine lange Krankheit, die mich mehrere Monate in die Intensivstation gebracht hat. Anschließend wusste ich, dass ich den Freischuss vergessen kann und wollte mich “richtig“ vorbereiten. Natürlich hatte ich nie das Gefühl “jetzt kann ich alles“ und musste mich sehr überwinden mich anzumelden, habe mir dann aber einen Lernplan geschrieben bis zu dem durch den Stoff durch sein sollte (die Realität hatte aber natürlich andere Pläne) und mich dann einfach zum errechneten Termin angemeldet.
Am Ende bin ich zweistellig rausgegangen und nur einziges Mal beim Bewerbungsgespräch einer GK auf mein langes Studium angesprochen worden.
Glückwunsch dazu !
Auch 18 Semester hier. Hab keine Ausrede. Hab nichts ehrenwertes gemacht, war politisch nicht aktiv, hatte keine Krankheit und auch keine hilfsbedürftige Oma. Mit 2 vb war es meinem heutigen Arbeitgeber egal. Wurde nicht thematisiert
Einfach straight und ehrlich ! :D Respekt.
10.03.2021, 17:59
(10.03.2021, 13:46)Gast schrieb:(10.03.2021, 11:31)zazamaldini schrieb:(10.03.2021, 10:59)Gast schrieb:Zitat:Das belastet mich ultra, dadurch habe ich mich immer unter Druck gesetzt, unrealistische Ziele gesetzt ( in 4 Monaten für das Examen vorbereiten ) und was weiß ich.
Das ist nicht unrealistisch, wenn man da nicht so perfektionistisch rangeht. Einige Freunde haben sich nur 3 Monate hingesetzt und das auch nur äußerst halbherzig. Klar, die Ergebnisse waren auch nicht berauschend, einmal A, einmal sehr niedriges B nach der Mündlichen. Aber auch das ist besser als nichts zu haben. Wenn man ein bisschen juristisches Talent hat und juristische Methodik beherrscht, ist es eigentlich gar nicht so einfach durchzufallen. Also nur Mut, mach einfach 3 Monate durch und schreib einfach. Besser als Nichts wird es sehr wahrscheinlich werden.
Danke für den Beitrag. Ich würde aber ungerne nach so langer Studienzeit mit einem ausreichend raus aus der Uni. Muss nicht sein, weil dann würde ich jeden potentiellen Arbeitgeber verstehen, wenn er mich bei langer Studienzeit mit " relativ " schlechter Note nicht nehmen würde bzw. wenig Gehalt anbieten würde. Das ist nun mal die Realität, ohne ein ausreichend schlecht reden zu wollen. Im Nachhinein ist man immer schlauer, bin mir ziemlich sicher, dass ein ausreichend bei mir relativ problemlos drin gewesen wäre, wenn ich nach dem Rep zeitnah den Absprung gemacht hätte. Aber hätte hätte, man kennt es.
Um dich ein bisschen zu beruhigen: Wenn die Note ok ist und du idealerweise (durch Schwerpunkt/Praktika/Nebenjobs/Stationen) ein Profil hast, juckt es keinen. Bei mir war es ähnlich, Grundstudium schnell abgeschlossen, danach ins Schleifen gekommen, paar Semester so gut wie nichts gemach oder nur mal einen Schein/eine Klausur, Reps angefangen und wieder abgebrochen und musste dann zum Schluss mir auch nochmal alles beibringen, habe dafür so ca. 15 Monate gemacht. Ich habe am Ende so ca 18 Semester gemacht ohne nennenswerte Zwischenfälle, einfach weil ich nebenbei gejobbt habe oder sonst irgendwelche Sachen für mich gemacht, so ein Semester geht ja schnell vorbei ;)
Jedenfalls war es nachher scheiß egal. Hatte Vorstellungsgespräche und Angebote in GK, Mittelständische, Boutiquen. Wurde überhaupt nur ein mal darauf angesprochen, nach zwei Sätzen war das kein Thema. Die anderen haben kein Wort dazu verloren. Fairerweise muss man auch sagen, dass ich mit einem oberen Befriedigend aus dem Examen gekommen bin. Also würde ich auch eher sagen, kein Perfektionismus, aber auch nicht auf vier Punkte lernen. Sieh zu, dass du Klausurroutine hast und es keine Rechtsgebiete mit Totalausfall gibt. Ich will jetzt keinen erzählen, dass meine Studentenlaufbahn der Königsweg ist, aber no regrets, man ackert noch lange genug. Ich finds besser als mit 24 auf die Galeeren zu steigen und mit 30 innerlich und äußerlich schon 40 zu sein.
Sehe mit 40 wie 30 aus. Nie gearbeitet, jeden Tag ausgeschlafen.
10.03.2021, 18:22
@zaza
Ja, kein Ding, ich war ja am selben Punkt, i feel you. Ich weiß auch, wie viel Überwindung es kostet nach einer Auszeit zu sagen: so ich setze mich jetzt hin und mache monatelang was.
Noch ein paar Tipps: Versuche immer das große Ganze zu sehen und Synapsen zu bilden. Das Examen ist nicht tiefer als was du bis jetzt kennst, aber breiter. Schaffe Querverbindungen und gucke was an Themen immer zusammenkommt, Sachenrecht mit AT Fragen, Gewährleistungsrecht mit dem Schlenker ins HGB, Gesellschaftsrecht und Vertretung, Deliktsrecht und innerbetrieblicher Schadensausgleich, Testamente und Auslegung. Viele Probleme wiederholen sich auch im immer wieder anderen Kontext (Vertrag mit Schutzwirkung zulasten Dritter, gestörte Gesamtschuld, Anfechtungen, Schadensrecht usw.)
Invistiere etwas Zeit in die Methodenlehre, dass kann viel sinnvoller sein als das 5 "30 Probleme aus.." Buch. Du wirst dir nicht alles merken können, aber du kannst lernen wie du juristisch arbeiten kannst, falls du nen Fall bekommst wo du kein Plan hast. Lagodny "Gesetzestexte suchen, verstehen und in der Klausur anwenden" - gutes Buch. Fritjof Haft "Einführung ins juristische Lernen" - sehr gutes Buch. Google mal "reflexive Praxis Jura". Da gelangst du auf eine Seite, die so aussieht, als ob dir ein Coach irgendwas verkaufen will, ist aber alles umsonst. Da geht es um das richtige Mindset für das Lernen/Klausuren schreiben.
Und wie gesagt, schreibe so oft und viel du kannst. Nachdem du eine Definition 9 mal ausformuliert hast und 15 mal sich durch die Zulässigkeit von Verwaltungsklagen durchgenudelt hast, musst du im Ernstfall keine Minute damit verschwenden und kannst dich den wirklich interessanten Sachen des Falles zuwenden. Und ja, Ziele und Ambitionen sind gut, aber lass dir nichts erzählen. Auch unter VB wirst du nicht dein Leben hartzen.
Ja, kein Ding, ich war ja am selben Punkt, i feel you. Ich weiß auch, wie viel Überwindung es kostet nach einer Auszeit zu sagen: so ich setze mich jetzt hin und mache monatelang was.
Noch ein paar Tipps: Versuche immer das große Ganze zu sehen und Synapsen zu bilden. Das Examen ist nicht tiefer als was du bis jetzt kennst, aber breiter. Schaffe Querverbindungen und gucke was an Themen immer zusammenkommt, Sachenrecht mit AT Fragen, Gewährleistungsrecht mit dem Schlenker ins HGB, Gesellschaftsrecht und Vertretung, Deliktsrecht und innerbetrieblicher Schadensausgleich, Testamente und Auslegung. Viele Probleme wiederholen sich auch im immer wieder anderen Kontext (Vertrag mit Schutzwirkung zulasten Dritter, gestörte Gesamtschuld, Anfechtungen, Schadensrecht usw.)
Invistiere etwas Zeit in die Methodenlehre, dass kann viel sinnvoller sein als das 5 "30 Probleme aus.." Buch. Du wirst dir nicht alles merken können, aber du kannst lernen wie du juristisch arbeiten kannst, falls du nen Fall bekommst wo du kein Plan hast. Lagodny "Gesetzestexte suchen, verstehen und in der Klausur anwenden" - gutes Buch. Fritjof Haft "Einführung ins juristische Lernen" - sehr gutes Buch. Google mal "reflexive Praxis Jura". Da gelangst du auf eine Seite, die so aussieht, als ob dir ein Coach irgendwas verkaufen will, ist aber alles umsonst. Da geht es um das richtige Mindset für das Lernen/Klausuren schreiben.
Und wie gesagt, schreibe so oft und viel du kannst. Nachdem du eine Definition 9 mal ausformuliert hast und 15 mal sich durch die Zulässigkeit von Verwaltungsklagen durchgenudelt hast, musst du im Ernstfall keine Minute damit verschwenden und kannst dich den wirklich interessanten Sachen des Falles zuwenden. Und ja, Ziele und Ambitionen sind gut, aber lass dir nichts erzählen. Auch unter VB wirst du nicht dein Leben hartzen.
10.03.2021, 19:00
(10.03.2021, 18:22)Gast schrieb: @zaza
Ja, kein Ding, ich war ja am selben Punkt, i feel you. Ich weiß auch, wie viel Überwindung es kostet nach einer Auszeit zu sagen: so ich setze mich jetzt hin und mache monatelang was.
Noch ein paar Tipps: Versuche immer das große Ganze zu sehen und Synapsen zu bilden. Das Examen ist nicht tiefer als was du bis jetzt kennst, aber breiter. Schaffe Querverbindungen und gucke was an Themen immer zusammenkommt, Sachenrecht mit AT Fragen, Gewährleistungsrecht mit dem Schlenker ins HGB, Gesellschaftsrecht und Vertretung, Deliktsrecht und innerbetrieblicher Schadensausgleich, Testamente und Auslegung. Viele Probleme wiederholen sich auch im immer wieder anderen Kontext (Vertrag mit Schutzwirkung zulasten Dritter, gestörte Gesamtschuld, Anfechtungen, Schadensrecht usw.)
Invistiere etwas Zeit in die Methodenlehre, dass kann viel sinnvoller sein als das 5 "30 Probleme aus.." Buch. Du wirst dir nicht alles merken können, aber du kannst lernen wie du juristisch arbeiten kannst, falls du nen Fall bekommst wo du kein Plan hast. Lagodny "Gesetzestexte suchen, verstehen und in der Klausur anwenden" - gutes Buch. Fritjof Haft "Einführung ins juristische Lernen" - sehr gutes Buch. Google mal "reflexive Praxis Jura". Da gelangst du auf eine Seite, die so aussieht, als ob dir ein Coach irgendwas verkaufen will, ist aber alles umsonst. Da geht es um das richtige Mindset für das Lernen/Klausuren schreiben.
Und wie gesagt, schreibe so oft und viel du kannst. Nachdem du eine Definition 9 mal ausformuliert hast und 15 mal sich durch die Zulässigkeit von Verwaltungsklagen durchgenudelt hast, musst du im Ernstfall keine Minute damit verschwenden und kannst dich den wirklich interessanten Sachen des Falles zuwenden. Und ja, Ziele und Ambitionen sind gut, aber lass dir nichts erzählen. Auch unter VB wirst du nicht dein Leben hartzen.
Danke dir. Ich werde mir das alles mal anschauen. Wünsche dir nur das beste. <3
10.03.2021, 19:23
Du musst dir einen Lehrplan mit dem gesamten Lehrstoff machen und dort Seitenzahlen notieren wo du das in deinen Skripten und Büchern findest. Dann lernst du systematisch jedes Gebiet, jeden Tag nach Plan. Danach setzt du dich hin und übst den Aufbau und die Schnelligkeit, indem du eine Woche lang jeden Tag eine 5-stündige Übungsklausur zu Hause schreibst. Dann solltest du genug vorbereitet sein. Du kannst dann noch Klausuren mit Lösungen lesen, um alle Varianten zu kennen und den Aufbau öfter mal skizzieren und die Definitionen auswendig lernen.
10.03.2021, 19:35
Ich nehme mir deine Tips zu Herzen ! Danke dir.
10.03.2021, 19:44
In deinem "Zustand" halte ich den Ansatz "1 Jahr" für zu umfangreich. Es droht, dass du das Ende nicht siehst und einen endlosen vermeintlichen Perfektionismus entwickeln wirst. Denn das Problem X ist dir dann doch noch nicht geläufig.
Ich halte den Ansatz von 8 Monaten mit bewussten Schwerpunkten für sinnvoller. Nebengebiete wie Arbeitsrecht und Gesellschaftsrecht habe ich wirklich nur je 2 Tage gemacht anhand fertiger Karteikarten. Ein paar Dinge hat man ja ohnehin dazu im Kopf.
Klausuren schreiben sollte sowieso ein Schwerpunkt sein! Jedenfalls anhand von Klausuren Lösungsskizzen erstellen. Dazu bietet es sich an, gebrauchte Pakete bei Ebay zu suchen! Sonst lernst du ins Nichts.
Ich halte den Ansatz von 8 Monaten mit bewussten Schwerpunkten für sinnvoller. Nebengebiete wie Arbeitsrecht und Gesellschaftsrecht habe ich wirklich nur je 2 Tage gemacht anhand fertiger Karteikarten. Ein paar Dinge hat man ja ohnehin dazu im Kopf.
Klausuren schreiben sollte sowieso ein Schwerpunkt sein! Jedenfalls anhand von Klausuren Lösungsskizzen erstellen. Dazu bietet es sich an, gebrauchte Pakete bei Ebay zu suchen! Sonst lernst du ins Nichts.
10.03.2021, 20:24
Das Ding ist, dass ich in Hessen studiere und die Examenstermine leider dumm liegen. Für August weiß ich nicht, ob es reichen wird. Oktober macht so gesehen keinen Sinn, weil ich trotzdem dann auf die Hausarbeit warten muss im März. Würde gerne mir auch " weniger " Zeit nehmen, aber aktueller Stand ist nun mal erst nächstes Jahr Februar. Leider. Hab wieder viele Chancen verpasst.
11.03.2021, 09:28
(10.03.2021, 20:24)zazamaldini schrieb: Das Ding ist, dass ich in Hessen studiere und die Examenstermine leider dumm liegen. Für August weiß ich nicht, ob es reichen wird. Oktober macht so gesehen keinen Sinn, weil ich trotzdem dann auf die Hausarbeit warten muss im März. Würde gerne mir auch " weniger " Zeit nehmen, aber aktueller Stand ist nun mal erst nächstes Jahr Februar. Leider. Hab wieder viele Chancen verpasst.
Hört sich nach nem Haufen Ausreden an. Schreib im August, selbst wenn du jetzt erst anfangen würdest und noch 0 Vorbereitung hättest, wäre das genug Zeit. Machs einfach.