08.10.2024, 16:53
Wir testen jetzt KI Mitarbeiter (Coworker)
08.10.2024, 18:29
Wäre sehr nett, wenn Du evtl in ein paar Wochen ein Feedback hier reinschreiben könntest.
In der FAZ war letzte Woche auch ein Artikel über KI und die damit verbundenen nun bestehenden/drohenden Schwierigkeiten für Berufseinsteiger. Bezog sich nicht auf Juristen, aber trotzdem interessant.
Vielen Dank!
i.Ü. möchte ich nur noch einmal hervorheben: ich habe NIE gesagt, dass KI alle Juristen ersetzt. Ich habe stets nur hervorgehoben, dass durch KI (deutlich) weniger Juristen benötigt werden.
In der FAZ war letzte Woche auch ein Artikel über KI und die damit verbundenen nun bestehenden/drohenden Schwierigkeiten für Berufseinsteiger. Bezog sich nicht auf Juristen, aber trotzdem interessant.
Vielen Dank!
i.Ü. möchte ich nur noch einmal hervorheben: ich habe NIE gesagt, dass KI alle Juristen ersetzt. Ich habe stets nur hervorgehoben, dass durch KI (deutlich) weniger Juristen benötigt werden.
08.10.2024, 22:29
@nachdenklich Du könntest auch einen eigenen Thread hier im Forum betreiben, in dem du persönlich das Thema KI rauf und runter abhandelst. Ich glaube nämlich, dein Interesse an diesem Thema wird in dieser Intensität und Eintönigkeit nicht von allen gefeiert.
12.10.2024, 11:39
Grüneberg goes KI:
https://www.beck-shop.de/grueneberg-bgb-...t/38063406
https://rsw.beck.de/buecher/grueneberg
Mal eine konkrete KI-Anwendung, die demnächst auf den Markt kommt. Inwiefern ein "Gespräch mit dem Grüneberg" dann im konkreten Fall zu einem brauchbaren Ergebnis führt, das man ggf. dann (nahezu) 1:1 in seinen Schriftsatz übernehmen kann, bleibt abzuwarten.
https://www.beck-shop.de/grueneberg-bgb-...t/38063406
https://rsw.beck.de/buecher/grueneberg
Mal eine konkrete KI-Anwendung, die demnächst auf den Markt kommt. Inwiefern ein "Gespräch mit dem Grüneberg" dann im konkreten Fall zu einem brauchbaren Ergebnis führt, das man ggf. dann (nahezu) 1:1 in seinen Schriftsatz übernehmen kann, bleibt abzuwarten.
12.10.2024, 15:56
Vielen Dank, sehr interessant.
Es werden jetzt wieder einige hervorheben, dass sei ja nur der Grüneberg.... und überhaupt etc. Man sollte da allerdings schon eher die nächsten 1,2,3 Jahre in den Fokus nehmen. Der Weg ist vorgezeichnet.
Dieser "Chat-Book" scheint ja tatsächlich trotz laienhafter Schilderung von Sachverhalten in der Lage zu sein, diese rechtlich korrekt einzuordnen und eine juristisch ordentliche Antwort zu liefern.
Ich bleibe dabei: für Refs und Berufseinsteiger wird es immer weniger an Arbeit geben. Das finde ich vor dem Hintergrund bedauerlich, dass ja die eigene Recherche, das eigene Verständnis von komplexen Texten/Urteilen usw. und auch das eigenhändige Formulieren von Schriftsätzen/Mandantenanschreiben oder die eigene Prüfung von Verträgen, überhaupt erst die Problemsensitivität bzw das Judiz entstehen lässt bzw jedenfalls schärft. Dadurch wird auch die Hirnfähigkeit geschult...
Ich hatte dies ja auch schon einmal geschrieben: Wenn Beck durch Werbemaßnahmen (oder via Kammern) entsprechende Tools an die große Masse der Handwerksbetriebe, Gewerbetreibende oder auch Freiberufler vermarkten kann, dürfte dies ebenfalls zu geringerer Mandatierung von RAen führen. Ich weiß natürlich, dass 80% der User hier in Boutiquen und GKs arbeitet und mit derartigen Mandanten nicht in Kontakt kommt....ich richte mich da auch eher an die große Masse der 165.000 RAe
Als Gesellschaft werden wir akademisch immer weiter abstumpfen und verblöden.
Es werden jetzt wieder einige hervorheben, dass sei ja nur der Grüneberg.... und überhaupt etc. Man sollte da allerdings schon eher die nächsten 1,2,3 Jahre in den Fokus nehmen. Der Weg ist vorgezeichnet.
Dieser "Chat-Book" scheint ja tatsächlich trotz laienhafter Schilderung von Sachverhalten in der Lage zu sein, diese rechtlich korrekt einzuordnen und eine juristisch ordentliche Antwort zu liefern.
Ich bleibe dabei: für Refs und Berufseinsteiger wird es immer weniger an Arbeit geben. Das finde ich vor dem Hintergrund bedauerlich, dass ja die eigene Recherche, das eigene Verständnis von komplexen Texten/Urteilen usw. und auch das eigenhändige Formulieren von Schriftsätzen/Mandantenanschreiben oder die eigene Prüfung von Verträgen, überhaupt erst die Problemsensitivität bzw das Judiz entstehen lässt bzw jedenfalls schärft. Dadurch wird auch die Hirnfähigkeit geschult...
Ich hatte dies ja auch schon einmal geschrieben: Wenn Beck durch Werbemaßnahmen (oder via Kammern) entsprechende Tools an die große Masse der Handwerksbetriebe, Gewerbetreibende oder auch Freiberufler vermarkten kann, dürfte dies ebenfalls zu geringerer Mandatierung von RAen führen. Ich weiß natürlich, dass 80% der User hier in Boutiquen und GKs arbeitet und mit derartigen Mandanten nicht in Kontakt kommt....ich richte mich da auch eher an die große Masse der 165.000 RAe
Als Gesellschaft werden wir akademisch immer weiter abstumpfen und verblöden.
12.10.2024, 16:01
hier ein kurzer Podcast mit jemandem von Wolterskluwer über den Einsatz von KI in der Rechtsabteilung und die - angeblich - immensen Synergieeffekte bei Vertragsprüfung usw. : https://www.youtube.com/watch?v=Q_YtanirrT8
12.10.2024, 18:31
Das KI sich weiterentwickelt und sinnvoll eingesetzt werden wird bezweifelt ja auch niemand.
Aber zB es gibt auch schon jetzt PC Programme mit denen du zB Brücken entwerfen und diese dann auf ihre Standsicherheit prüfen kannst, am Ende kommt der Bauplan für eine fertige Brücke raus. Trotzdem sagt jetzt nicht jeder Maurer, dass er die Brücke ohne Ingenieur und Architekten baut...
Aber zB es gibt auch schon jetzt PC Programme mit denen du zB Brücken entwerfen und diese dann auf ihre Standsicherheit prüfen kannst, am Ende kommt der Bauplan für eine fertige Brücke raus. Trotzdem sagt jetzt nicht jeder Maurer, dass er die Brücke ohne Ingenieur und Architekten baut...
12.10.2024, 20:27
Deine Einschätzungen @nachdenklich sind äußerst einseitig und deshalb - jedenfalls für mich - etwas nervig. Dabei stand ich deinen Äußerungen zunächst neutral gegenüber. Aber du malst ein furchtbar schwarzes Bild, nachdem die KI einen Großteil des juristischen Berufsbildes ausrotten wird und wir alle bald arbeitslos sein werden.
Ich persönlich habe z.B. bisher in meinem Job leider noch keine nennenswerten Vorteile aus dem Einsatz von KI gezogen. Selbst wenn dies in den nächsten paar Jahren der Fall sein wird, wird mein Job dadurch nicht obsolet. Vielmehr finde ich dann womöglich die Zeit, mich den wichtigen Themen deutlich vertiefter zu widmen. Insoweit glaube ich nicht, dass der Bedarf an Berufseinsteigern/WiMis komplett wegbrechen wird. Unsere Arbeitswelt wird sich durch KI verändern, abder diese nicht zerstören. Das hat die Industrialisierung auch nicht mit den handwerklichen Tätigkeiten getan.
Ich sehe auch nicht, dass Handwerker sich Beck-Online mit KI-Version zulegen werden. In der Hinsicht merkt man, dass du zu diesem Klientel keinerlei Bezug hast. Zumal sich derartige Anbieter den Service auch gut bezahlen lassen werden.
Ich persönlich habe z.B. bisher in meinem Job leider noch keine nennenswerten Vorteile aus dem Einsatz von KI gezogen. Selbst wenn dies in den nächsten paar Jahren der Fall sein wird, wird mein Job dadurch nicht obsolet. Vielmehr finde ich dann womöglich die Zeit, mich den wichtigen Themen deutlich vertiefter zu widmen. Insoweit glaube ich nicht, dass der Bedarf an Berufseinsteigern/WiMis komplett wegbrechen wird. Unsere Arbeitswelt wird sich durch KI verändern, abder diese nicht zerstören. Das hat die Industrialisierung auch nicht mit den handwerklichen Tätigkeiten getan.
Ich sehe auch nicht, dass Handwerker sich Beck-Online mit KI-Version zulegen werden. In der Hinsicht merkt man, dass du zu diesem Klientel keinerlei Bezug hast. Zumal sich derartige Anbieter den Service auch gut bezahlen lassen werden.
14.10.2024, 14:08
(12.10.2024, 15:56)nachdenklich schrieb: Vielen Dank, sehr interessant.
Es werden jetzt wieder einige hervorheben, dass sei ja nur der Grüneberg.... und überhaupt etc. Man sollte da allerdings schon eher die nächsten 1,2,3 Jahre in den Fokus nehmen. Der Weg ist vorgezeichnet.
Dieser "Chat-Book" scheint ja tatsächlich trotz laienhafter Schilderung von Sachverhalten in der Lage zu sein, diese rechtlich korrekt einzuordnen und eine juristisch ordentliche Antwort zu liefern.
Ich bleibe dabei: für Refs und Berufseinsteiger wird es immer weniger an Arbeit geben. Das finde ich vor dem Hintergrund bedauerlich, dass ja die eigene Recherche, das eigene Verständnis von komplexen Texten/Urteilen usw. und auch das eigenhändige Formulieren von Schriftsätzen/Mandantenanschreiben oder die eigene Prüfung von Verträgen, überhaupt erst die Problemsensitivität bzw das Judiz entstehen lässt bzw jedenfalls schärft. Dadurch wird auch die Hirnfähigkeit geschult...
Ich hatte dies ja auch schon einmal geschrieben: Wenn Beck durch Werbemaßnahmen (oder via Kammern) entsprechende Tools an die große Masse der Handwerksbetriebe, Gewerbetreibende oder auch Freiberufler vermarkten kann, dürfte dies ebenfalls zu geringerer Mandatierung von RAen führen. Ich weiß natürlich, dass 80% der User hier in Boutiquen und GKs arbeitet und mit derartigen Mandanten nicht in Kontakt kommt....ich richte mich da auch eher an die große Masse der 165.000 RAe
Als Gesellschaft werden wir akademisch immer weiter abstumpfen und verblöden.
Bei einer Tagung wurde auch über das Thema Verlust von menschlichem Know-How durch Nutzung von KI gesprochen, wobei auch das wieder weit mehr betrifft als Juristen. Beispiel Unternehmensbewertung: natürlich macht es einen Unterschied, ob der BWLer gelernt, Daten selbst auszuwerten oder ob die Arbeitsleistung aus der Einspeisung von Daten und - vereinfacht gesagt - des Drücken eines Knopfs ist und das haben die Entwickler sowie Anwender auch auf dem Schirm. Man erkennt den Mehrwert, aber gleichzeitig auch negativen Konsequenzen, die sich ergeben können, KI ist ja weit mehr als das bloße Automatisieren von Prozessen, sondern teilweise das komplette Substituieren vorhandener Prozesse. Wir reden ja auch immer wieder davon, dass Ergebnisse (nicht nur aus Haftungsgründen) von Experten überprüft werden müssen - nur kann keiner sinnvoll etwas prüfen, wenn man nie gelernt hat, wie und was das "richtige" Ergebnis sein soll. Das muss aber am Ende jeder Anwender für sich entscheiden - jedenfalls betreffend die Weitergabe von Know-How innerhalb einer Einheit. Wenn eine GK meint, einen First Year ausschließlich mit KI arbeiten zu lassen ohne denjenigen tatsächlich inhaltlich auszubilden, dann ist das deren unternehmerisches Risiko. Nur als Beispiel, weil das, was Du ansprichst, auch heute kein unbekanntes Thema ist: Ich kenne einige GKen, die ihre First Years nicht mal Templates benutzen lassen, weil sie wollen, dass die Associates ihr Handwerk lernen - später können sie es sich dann auch einfacher machen.
27.10.2024, 17:14
Leider hinter FAZ paywall:
https://www.faz.net/pro/digitalwirtschaf...62161.html
Bezieht sich zwar auf Analysen für den US-Markt. Aber das ist eine gute Referenz für die mittelfristige Zukunft
https://www.faz.net/pro/digitalwirtschaf...62161.html
Zitat:Die Jobs von Mathematikern, Buchhaltern, Marketingfachleuten, Softwareentwicklern, Büroassistenzen und Juristen werden von ChatGPT & Co besonders stark verändert. Mit Folgen: Die Stellenausschreibungen für diese Jobs gehen seit dem Start von ChatGPT besonders stark zurück.
Bezieht sich zwar auf Analysen für den US-Markt. Aber das ist eine gute Referenz für die mittelfristige Zukunft



