19.02.2018, 15:43
Meine Vita nach dem Ref:
Im ersten Stex: 7,1 und im zweiten 7,3 - nach zwei Monaten Jobsuche in Düsseldorf Einstiegsgehalt in einer kleinen Kanzlei 69.000€.
Im ersten Stex: 7,1 und im zweiten 7,3 - nach zwei Monaten Jobsuche in Düsseldorf Einstiegsgehalt in einer kleinen Kanzlei 69.000€.
19.02.2018, 19:46
Wie sieht es eigentlich in München bzgl. Einstieg in Großkanzleien aus? Habt ihr da Erfahrungen hinsichtlich der Notenanforderungen?
Ich komme aus NRW, 1.Examen:10,0, Dr., 2.Examen läuft im Moment. Bin da nicht so optimistisch. Ich spiele mit der Überlegung nach München zu ziehen.
Ich komme aus NRW, 1.Examen:10,0, Dr., 2.Examen läuft im Moment. Bin da nicht so optimistisch. Ich spiele mit der Überlegung nach München zu ziehen.
22.02.2018, 10:59
(19.02.2018, 15:43)Oli schrieb: Meine Vita nach dem Ref:
Im ersten Stex: 7,1 und im zweiten 7,3 - nach zwei Monaten Jobsuche in Düsseldorf Einstiegsgehalt in einer kleinen Kanzlei 69.000€.
Was ist bei dir eine kleine Kanzlei? Weniger als 5 Mitarbeiter oder doch etwas mehr?
Ich habe nach knapp 7 Tagen Bewerbungen mit Gesamtnote 2 Vorstellungsgespräche bei ähnlichen Noten, ebenfalls in D´dorf. Einmal 3 Mitarbeiter und einmal 4 Partner und ich wäre der erste "echte" Mitarbeiter. Erstes 7,11 und zweites 7,2.
Vielen Dank für deine Antwort lieber Oli :D:D
22.02.2018, 14:28
(19.02.2018, 19:46)Peter schrieb: Wie sieht es eigentlich in München bzgl. Einstieg in Großkanzleien aus? Habt ihr da Erfahrungen hinsichtlich der Notenanforderungen?
Ich komme aus NRW, 1.Examen:10,0, Dr., 2.Examen läuft im Moment. Bin da nicht so optimistisch. Ich spiele mit der Überlegung nach München zu ziehen.
Examen außerhalb Bayerns und Baden-Württembergs werden in Bayern nur mit erheblichen Abschlägen anerkannt. 10 Punkte in NRW entsprechen ca. 5-6 bayerischen Punkten. Dr. ist noch mal ein Pluspunkt. Insgesamt wenn das zweite auch zweistellig wird, könnte es mit einer Stelle als RA in einer kleinen Kanzlei klappen.
Ein Freund von mir hatte 9,5 im Ersten und 9,3 im Zweiten Examen (beide NRW) und wollte auch nach München. Dort wurde er oft nicht einmal eingeladen. Das "beste" Angebot war als Freier Mitarbeiter mit EUR 15 Stundengehalt und Null-Stunden-Vertrag. Er hat dann mit München auch rasch abgeschlossen und ist jetzt Richter an einem LG in NRW.
Das ist alles Schwachsinn mit der geringen Wertung der NRW-Examima, aber ist nun mal so. Ein befriedigendes Examen in NRW hat in bayerischen Augen den Stellenwert eines Hauptschulabschlusses. Sich in Bayern als Externer zu bewerben rentiert sich nicht.
22.02.2018, 17:02
Das finde ich immer sehr sehr interessant, wie Leute, die außerhalb von Bayern kein Examen abgelegt haben meinen, dass dieses so viel weniger wert (da weniger schwer?!) ist als das Examen in Bayern. Daraus Rückschlüsse ziehen, dass Kanzleien einen Prädikat NRW-Examinanten für schlechten Durchschnitt oder Ähnliches halten und nicht einladen... harte Kost. Aber gut.
Natürlich hast du gute Chancen. Ich habe oft gehört, dass der Münchener Markt ähnlich dem Frankfurter ist. Also etwas „angenehmer“ in Sachen Jobchancen als zb Hamburg/Berlin. Aber vielleicht ist das auch Blödsinn und ich irre mich. Erfahrungen wären hier schon interessant.
Natürlich hast du gute Chancen. Ich habe oft gehört, dass der Münchener Markt ähnlich dem Frankfurter ist. Also etwas „angenehmer“ in Sachen Jobchancen als zb Hamburg/Berlin. Aber vielleicht ist das auch Blödsinn und ich irre mich. Erfahrungen wären hier schon interessant.
22.02.2018, 18:22
das Examen in Bayern ist auch schwieriger als in anderen Bundesländern. Klar danach ist BaWü anzusiedeln und auf Platz3 Hessen. Den Rest kann man tatsächlich nicht mit den 3 Bundesländern vergleichen.
Ohne das arrogant zu meinen, aber es sind derartige Unterschiede vorhanden, dass es mehr als unfair wäre, Absolventen unterschiedlicher Bundesländer bei gleichen Noten auf eine Ebene zu stellen.
Schaut man alleine in diesem Forum, welche Zusätze in Hessen im Vergleich zu den anderen Ländern vom Ringtausch bestehen, zeigt das schon einen Unterschied.
Es gibt die stillschweigende Berechnungsmethode der Bayern, dass Examina der Absolventen aus Bayern 4 Punkte hinzugerechnet werden; aus BaWü plus 2; aus Hessen bleibt es bei der Note; aus allen anderen Bundesländern wird abgezogen.
Ich behaupte auch, wer in elf bayerischen Klausuren im zweiten Klausur einen Schnitt von "nur" 6 Punkten hat, besser ist als 80 % aller Absolventen der anderen Länder!
Ohne das arrogant zu meinen, aber es sind derartige Unterschiede vorhanden, dass es mehr als unfair wäre, Absolventen unterschiedlicher Bundesländer bei gleichen Noten auf eine Ebene zu stellen.
Schaut man alleine in diesem Forum, welche Zusätze in Hessen im Vergleich zu den anderen Ländern vom Ringtausch bestehen, zeigt das schon einen Unterschied.
Es gibt die stillschweigende Berechnungsmethode der Bayern, dass Examina der Absolventen aus Bayern 4 Punkte hinzugerechnet werden; aus BaWü plus 2; aus Hessen bleibt es bei der Note; aus allen anderen Bundesländern wird abgezogen.
Ich behaupte auch, wer in elf bayerischen Klausuren im zweiten Klausur einen Schnitt von "nur" 6 Punkten hat, besser ist als 80 % aller Absolventen der anderen Länder!
22.02.2018, 18:29
Ich stelle schon mal Popcorn bereit. :D
22.02.2018, 18:35
arroganten Bayern! wie beim fussball,.#hätte ich in Bayern studiert wäre ich mit den Anforderungen gwachsen und hätte sicherlich auch besser abgeschnitten
22.02.2018, 19:12
(22.02.2018, 18:22)Bayer schrieb: das Examen in Bayern ist auch schwieriger als in anderen Bundesländern. Klar danach ist BaWü anzusiedeln und auf Platz3 Hessen. Den Rest kann man tatsächlich nicht mit den 3 Bundesländern vergleichen.
Ohne das arrogant zu meinen, aber es sind derartige Unterschiede vorhanden, dass es mehr als unfair wäre, Absolventen unterschiedlicher Bundesländer bei gleichen Noten auf eine Ebene zu stellen.
Schaut man alleine in diesem Forum, welche Zusätze in Hessen im Vergleich zu den anderen Ländern vom Ringtausch bestehen, zeigt das schon einen Unterschied.
Es gibt die stillschweigende Berechnungsmethode der Bayern, dass Examina der Absolventen aus Bayern 4 Punkte hinzugerechnet werden; aus BaWü plus 2; aus Hessen bleibt es bei der Note; aus allen anderen Bundesländern wird abgezogen.
Ich behaupte auch, wer in elf bayerischen Klausuren im zweiten Klausur einen Schnitt von "nur" 6 Punkten hat, besser ist als 80 % aller Absolventen der anderen Länder!
Selten so einen Unsinn gelesen. Ich habe in Bayern das erste und in Baden-Württemberg das zweite gemacht. Das bayrische Examen ist mitnichten anspruchsvoller gewesen, im Gegenteil...
23.02.2018, 18:01
Ich glaube, dass ist so ein Mythos der sich eisern zwischen den Absolventen hält, damit sie rechtfertigen können, warum es (nicht) geklappt hat. Dass Bayern zB für die Justiz Landeskinder bevorteilt: ok. Aber dass man andere Examina um bis zu 4 Pkt schlechter runterrechnen können...naja, dann hat die Mehrheit an Absolventen Deutschlands ja kein Prädikat, denn selbst 12 Pkt wären nur 8 Pkt wert. :D
Letztlich: es zwingt einen niemand, dass Referendariat in einem bestimmten Bundesland zu machen. Das Jammern bzw rechtfertigen einer schlechten Note - weil es angeblich aus einem "schwierigeren" (was soll das überhaupt sein? Jeder Durchgang ist anders) stammt - halte ich für total albern und unreif. Man wusste doch mit der Refbewerbung wie viele Klausuren anfallen und ich kenne 2 ehemalige Referendare in Bayern: die haben gerade mit der Klausur im Steuerrecht und *vergessen was das andere war, jedenfalls auch ein Thema was vorher bekannt ist* ihren Schnitt der Schriftlichen gut hochgezogen, da das Lernen für diese Klausuren beschränkt ist, man weiß immerhin was thematisch/fachlich drankommt und gerade diese Klausuren fallen sogar recht gut aus. Insofern kann das für einige auch die gute Chance sein, um besser abzuschneiden.
"Es kommt also drauf an", wie der Jurist so gerne sagt. ;)
Letztlich: es zwingt einen niemand, dass Referendariat in einem bestimmten Bundesland zu machen. Das Jammern bzw rechtfertigen einer schlechten Note - weil es angeblich aus einem "schwierigeren" (was soll das überhaupt sein? Jeder Durchgang ist anders) stammt - halte ich für total albern und unreif. Man wusste doch mit der Refbewerbung wie viele Klausuren anfallen und ich kenne 2 ehemalige Referendare in Bayern: die haben gerade mit der Klausur im Steuerrecht und *vergessen was das andere war, jedenfalls auch ein Thema was vorher bekannt ist* ihren Schnitt der Schriftlichen gut hochgezogen, da das Lernen für diese Klausuren beschränkt ist, man weiß immerhin was thematisch/fachlich drankommt und gerade diese Klausuren fallen sogar recht gut aus. Insofern kann das für einige auch die gute Chance sein, um besser abzuschneiden.
"Es kommt also drauf an", wie der Jurist so gerne sagt. ;)