10.10.2020, 22:24
Zu dem “überdurchschnittlich viele Notare in Hamburg sind BLS-Absolventen“: Nope, gibt nur ne Handvoll (ca. 10%). Auch von den jetzigen Notarassessoren waren grade mal 2 an der BLS. Aber dass man sich da erzählt, die hamburgische Notarschaft wäre quasi ne BLS-interne Sache, hab ich schonmal erlebt.
10.10.2020, 22:28
Als "gute Unis" werden regelmäßig die großen mit den berühmten Profs gehandelt. Hat mit der Qualität leider gar nichts zu tun.
Die BLS ist da natürlich anders, weil die Leute Geld nur für gute (bessere) Noten zahlen. Lohnen wird es sich kaum. Bei denen, die Zahlen müssen, dürfte ja idR auch Papa zahlen, da ist es dann ja auch egal.
Die BLS ist da natürlich anders, weil die Leute Geld nur für gute (bessere) Noten zahlen. Lohnen wird es sich kaum. Bei denen, die Zahlen müssen, dürfte ja idR auch Papa zahlen, da ist es dann ja auch egal.
10.10.2020, 22:59
Auch kleine Unis können gut sein.
10.10.2020, 23:39
(10.10.2020, 21:36)Gast schrieb: Ich habe vom Hörensagen erfahren, dass sich im Ref in Hamburg manchmal über die Leute von der BLS lustig gemacht wird, weil manche von denen das mit dem Ref einhergehende Organisatorische nicht auf die Kette bekommen.
Ja, so ist das mit den Geschichten vom Hörensagen.
Meine Erfahrung war die folgende: Zu Beginn des Refs haben viele zugezogene Referendare aus Berlin und Süddeutschland große Probleme einen Ausbilder für die Zivilstation zu finden, weil sie bereits viel zu spät dran sind und es aus ihren Herkunftsbundesländern so kannten, dass man da einfach zugewiesen wird. Die angeblich so unselbstständigen BLS-Absolventen haben sich schon ein halbes Jahr vor Beginn des Refs gekümmert.
10.10.2020, 23:43
(10.10.2020, 23:39)Gast schrieb:(10.10.2020, 21:36)Gast schrieb: Ich habe vom Hörensagen erfahren, dass sich im Ref in Hamburg manchmal über die Leute von der BLS lustig gemacht wird, weil manche von denen das mit dem Ref einhergehende Organisatorische nicht auf die Kette bekommen.
Ja, so ist das mit den Geschichten vom Hörensagen.
Meine Erfahrung war die folgende: Zu Beginn des Refs haben viele zugezogene Referendare aus Berlin und Süddeutschland große Probleme einen Ausbilder für die Zivilstation zu finden, weil sie bereits viel zu spät dran sind und es aus ihren Herkunftsbundesländern so kannten, dass man da einfach zugewiesen wird. Die angeblich so unselbstständigen BLS-Absolventen haben sich schon ein halbes Jahr vor Beginn des Refs gekümmert.
So auch meine Erfahrung. Danach beginnen dann viele, sich erst in der ersten Station für die weiteren Stationen zu bewerben und wundern sich dann, dass viele beliebte Stationen schon vergeben sind oder gar eine Frist (!) verstrichen ist.
10.10.2020, 23:46
Ist natürlich eine große Leistung, sich rechtzeitig einen Ausbilder vor Refbeginn zu suchen, wenn man aus der eignen "law school" 25 Leute kennt, die im Ref sind und einen vorwarnen. Während Auswärtige oft niemanden im Ref in HH kennen und dementsprechend keine Insiderinfos haben.
11.10.2020, 00:05
Ich habe für jede Station mehrere Zusagen gehabt und habe mich erst zu Beginn des Refs beworben. Man schreibt mehrere Emails und sucht dann aus. So hatte ich auch mehrere Zusagen von Anwaltskanzleien im Ausland für Anwalts- und Wahlstation und das ohne Topnoten.
Und dabei hat mir niemand das Händchen gehalten oder mich getröstet, weil ich nach dem Terroranschlag nicht nach Brüssel konnte, obwohl ich da schon zugewiesen war, weil ich mehrere Zusagen hatte, von denen ich auswählen konnte.
Und dabei hat mir niemand das Händchen gehalten oder mich getröstet, weil ich nach dem Terroranschlag nicht nach Brüssel konnte, obwohl ich da schon zugewiesen war, weil ich mehrere Zusagen hatte, von denen ich auswählen konnte.
11.10.2020, 01:24
(11.10.2020, 00:05)Gast schrieb: Ich habe für jede Station mehrere Zusagen gehabt und habe mich erst zu Beginn des Refs beworben. Man schreibt mehrere Emails und sucht dann aus. So hatte ich auch mehrere Zusagen von Anwaltskanzleien im Ausland für Anwalts- und Wahlstation und das ohne Topnoten.
Und dabei hat mir niemand das Händchen gehalten oder mich getröstet, weil ich nach dem Terroranschlag nicht nach Brüssel konnte, obwohl ich da schon zugewiesen war, weil ich mehrere Zusagen hatte, von denen ich auswählen konnte.
Es wird nichts zugewiesen. Man muss sich bewerben und es gibt auch Absagen. Indem man steuert, wer sich wo bewirbt verhindert man nur, dass alle sich bei einem bewerben und wegen fehlender Kapazität absagen kassieren.
Und andere Plätze sagt man ab, wenn man einen annimmt. Erst recht wenn das Praktikum in einer Woche beginnt. Und wir können das nicht einfach in den nächsten Semesterferien machen. Dadurch kann sich der Bachelor verschieben, weil alles eng getaktet ist. Und es tut mir sehr leid, dass du menschliche Regungen nicht schätzt und die Tatsache, dass man nicht nur eine Nummer für die Hochschulverwaltung ist.
Übrigens hab ich auch mal geweint, weil ich überfordert war. Das Studium ist manchmal halt stressig, man ist übermüdet oder ist durch eine Klausur gefallen. Das macht traurig und das ist okay. Wenn Jura für euch immer ein Spaziergang war, freut mich das sehr für euch.
11.10.2020, 02:31
An der staatlichen Hochschule hat man in einem anonymen System mehr Freiheiten als in einem verschulten System. Auch deshalb wäre ich nie auf eine Privatuni gegangen, obwohl ich meine Ausbildung davor an einer Privatschule gemacht habe.
Dann hat man eben keine Topnote, aber den psychischen Druck auch nicht, nur weil die Schule die Ausbildungskosten über eine gut bezahlte GK Stelle mit einem vb wieder reinholen will.
Was machen denn die, die an der BLS nur ein ausreichend bekommen? Die blechen dann umsonst, wenn das mit dem bessere Noten kaufen nicht klappt. Die 4-6 P. hätte man an jeder staatlichen Uni nämlich ohne 50-100 k Schulden und ohne Repkosten haben können. Da wären höchstens 10 k Bafögkosten angefallen.
Dann hat man eben keine Topnote, aber den psychischen Druck auch nicht, nur weil die Schule die Ausbildungskosten über eine gut bezahlte GK Stelle mit einem vb wieder reinholen will.
Was machen denn die, die an der BLS nur ein ausreichend bekommen? Die blechen dann umsonst, wenn das mit dem bessere Noten kaufen nicht klappt. Die 4-6 P. hätte man an jeder staatlichen Uni nämlich ohne 50-100 k Schulden und ohne Repkosten haben können. Da wären höchstens 10 k Bafögkosten angefallen.
11.10.2020, 10:00