09.04.2021, 22:34
(09.04.2021, 22:31)12Gast123 schrieb:(09.04.2021, 18:54)Gast schrieb:(09.04.2021, 18:29)Gast1234 schrieb: Hier kommt ein kleiner motivationspost:
Ich habe letzten Herbst geschrieben und war mir zu 100% sicher, durchgefallen zu sein. Gerade die letzte Woche lief katastrophal bei mir. Auch 2 Z-Klausuren absolute scheisse. 10000 Fehler pro klausur etc. Ich war echt fertig mit den Nerven, habe nach jeder (!!) Klausur geheult und habe nachts, als die Liste mit den Durchfallern kam, gestorben. Und zur Info: ich hab nicht son bisschen rumgeheult. Ich hätte meine Mutter drauf verwettet, dass es maximal für ein gerade-eben-so-Bestanden gereicht haben kann. Tja, was soll ich sagen: bestanden und als die Noten kamen, bin ich fast vom Stuhl gefallen: ich hatte die nötigen Vorpunkte schon nach 4 Klausuren zusammen. Und genauso wir’s bei euch auch sein. Glaubt mir: ihr könnt diese Klausuren nicht realistisch einschätzen. Keep on fighting!
Danke! Was war es denn am Ende für eine Note?
Ich bin am Ende bei 8,5 Punkten rausgekommen. Glaubt mir: es wird erst am Ende abgerechnet. Ich dachte bei einer Klausur nach 4 Stunden „FUCK“. Hab den komplett falschen Weg eingeschlagen, untragbar eigentlich. Konnten maximal 2 Punkte sein. Tja. Waren 6. Haltet wirklich durch und vertraut eurem Gefühl nicht :).
Edit: das große Problem ist ja auch, dass wir selbst nie lernen, die eigene Leistung realistisch einzuschätzen. Wir kennen nie nen Bewertungamasstab und wie stark ein Fehler wiegt. Wenn man nen 50 ZPO vergisst anzusprechen, glaubt man an nen halben Weltuntergang. Dabei bringen andere viel größere Klopper.
10.04.2021, 07:04
Man hört ja gar nicht mehr so viel von den Masken und einem Sturmlauf an Beschwerden dagegeb.
10.04.2021, 07:14
(10.04.2021, 07:04)Gast schrieb: Man hört ja gar nicht mehr so viel von den Masken und einem Sturmlauf an Beschwerden dagegeb.
Hör doch auf! Man resigniert doch, weil man eh nichts dagegen machen kann. Wenn es erstmal losgeht, will man es halt hinter sich bringen und hat keine Kraft sich auch noch damit herumzuschlagen. Darauf spekulieren die doch auch immer
10.04.2021, 07:34
(10.04.2021, 07:14)Gast schrieb:(10.04.2021, 07:04)Gast schrieb: Man hört ja gar nicht mehr so viel von den Masken und einem Sturmlauf an Beschwerden dagegeb.
Hör doch auf! Man resigniert doch, weil man eh nichts dagegen machen kann. Wenn es erstmal losgeht, will man es halt hinter sich bringen und hat keine Kraft sich auch noch damit herumzuschlagen. Darauf spekulieren die doch auch immer
Ja, wirklich zum VG geht eben fast keiner. Wenn sind die Erfolgsaussichten aber gar nicht schlecht (siehe den Beschluss v. 31.03.21).
10.04.2021, 08:08
Seid ihr bisher mit den Klausuren immer fertig geworden?
10.04.2021, 08:42
10.04.2021, 08:44
(10.04.2021, 08:08)Gast schrieb: Seid ihr bisher mit den Klausuren immer fertig geworden?
Nein, leider nicht. Insbesondere gestern nicht, weil ich 3 Stunden gebraucht habe, um zu verstehen, was überhaupt abgeht :D hab dann in der restlichen Zeit alles schnell runtergeschrieben und an das Gericht nur noch die Anträge formulieren können. Kein richtiger Schriftsatz. Ansonsten auch Zll das Mandantenschreiben nur ein paar Sätze das Endergebnis dargestellt und dem Mandaten auf die unwirksame Klausel eindringlich hingewiesen, aber dafür den Vergleich ordentlich gemacht. Ich weiß überhaupt nicht, wie schwer das wiegt. Aber aufgrund der Themen, die ja jetzt nicht sonderlich klassisch waren wie etwa ein Verkehrsunfall oder Sachmängel musste ich auch erst mal reinkommen immer. Hab immerhin wohl durch das ordentliche Nachdenken die Lösung, die sie wohl wollten, getroffen. Also bei zvr den 812 l 2 BGB geprüft und auch das Urteil wohl richtig aufgebaut und gestern auch die Klausur (bis auf einen kleinen Schlenker, den ich anders gelöst habe, was sich aber nicht ausgewirkt hat) so wie das Urteil aus Hamburg. Es hat mich aber an Zeit für eine ganz saubere Arbeit gekostet und wenige Argumente,... Vielleicht habe ich einfach zu wenig geübt.
10.04.2021, 08:55
Selbst wenn das Gutachten nicht toll ist, kann man im Zivilrecht grundsätzlich auch noch ohne praktischen Teil bzw. nur mit den richtigen Anträgen bestehen. Wichtige Einschränkung: Das Gutachten muss dann aber schon halbwegs brauchbar sein.
Dass der praktische Teil eher "lückenhaft" bleibt, ist auch bei zivilrechtlichen Anwaltsklausuren eher die Regel. Meistens ist das nicht so schlimm, wenn das Gutachten (ganz) ordentlich ist. Irgendwo lässt einfach fast jeder Federn, weil die Klausuren in den letzten Jahren so konzipiert sind, dass man sie in der zur Verfügung stehenden Zeit schlicht nicht adäquat lösen kann. Es geht dann gewissermaßen um "Mangelverwaltung".
Dass der praktische Teil eher "lückenhaft" bleibt, ist auch bei zivilrechtlichen Anwaltsklausuren eher die Regel. Meistens ist das nicht so schlimm, wenn das Gutachten (ganz) ordentlich ist. Irgendwo lässt einfach fast jeder Federn, weil die Klausuren in den letzten Jahren so konzipiert sind, dass man sie in der zur Verfügung stehenden Zeit schlicht nicht adäquat lösen kann. Es geht dann gewissermaßen um "Mangelverwaltung".
10.04.2021, 08:58
(09.04.2021, 22:34)Gast schrieb:(09.04.2021, 22:31)12Gast123 schrieb:(09.04.2021, 18:54)Gast schrieb:(09.04.2021, 18:29)Gast1234 schrieb: Hier kommt ein kleiner motivationspost:
Ich habe letzten Herbst geschrieben und war mir zu 100% sicher, durchgefallen zu sein. Gerade die letzte Woche lief katastrophal bei mir. Auch 2 Z-Klausuren absolute scheisse. 10000 Fehler pro klausur etc. Ich war echt fertig mit den Nerven, habe nach jeder (!!) Klausur geheult und habe nachts, als die Liste mit den Durchfallern kam, gestorben. Und zur Info: ich hab nicht son bisschen rumgeheult. Ich hätte meine Mutter drauf verwettet, dass es maximal für ein gerade-eben-so-Bestanden gereicht haben kann. Tja, was soll ich sagen: bestanden und als die Noten kamen, bin ich fast vom Stuhl gefallen: ich hatte die nötigen Vorpunkte schon nach 4 Klausuren zusammen. Und genauso wir’s bei euch auch sein. Glaubt mir: ihr könnt diese Klausuren nicht realistisch einschätzen. Keep on fighting!
Danke! Was war es denn am Ende für eine Note?
Ich bin am Ende bei 8,5 Punkten rausgekommen. Glaubt mir: es wird erst am Ende abgerechnet. Ich dachte bei einer Klausur nach 4 Stunden „FUCK“. Hab den komplett falschen Weg eingeschlagen, untragbar eigentlich. Konnten maximal 2 Punkte sein. Tja. Waren 6. Haltet wirklich durch und vertraut eurem Gefühl nicht :).
Edit: das große Problem ist ja auch, dass wir selbst nie lernen, die eigene Leistung realistisch einzuschätzen. Wir kennen nie nen Bewertungamasstab und wie stark ein Fehler wiegt. Wenn man nen 50 ZPO vergisst anzusprechen, glaubt man an nen halben Weltuntergang. Dabei bringen andere viel größere Klopper.
Gibt nicht wenige Korrektoren, die dir § 50 ZPO im Urteil eher noch einklammern würden, weil überflüssig. Dass auch juristische Personen parteifähig sind, ist eine wenige bemerkenswerte Erkenntnis, als gemeinhin angenommen wird.
10.04.2021, 10:13
Wie schaut es mit Strafrecht aus? Anklage und Revision (so wie immer)? Oder schwabt die Urteilsorgie aus RLP zu uns in die anderen Ringtauschländer über und es kommt ein Urteil?


