24.01.2021, 16:42
(23.01.2021, 15:03)GastU schrieb: Bringt eine Diss bei der Einstellung in die Justiz oder bei der weiteren Personalauswahl im der Justiz Vorteile?
Hat man bei sonst gleichen Bedingungen bspw. bessere Chancen, in die Verwaltungsgerichtsbarkeit zu kommen, wenn man im ÖR promoviert wurde? Oder später auf eine Vorsitzendenstelle zu kommen?
Für die Einstellung kann die Diss schon relevant werden, nämlich wenn man kein Prädikat im Zweiten hat: "Es können aber auch solche Bewerber zu einem Auswahlgespräch eingeladen werden, die in der zweiten juristischen Staatsprüfung weniger als 9,0 Punkte aber mindestens 7,76 Punkte erreicht haben und sich durch besondere persönliche Eigenschaften auszeichnen. Dies können z. B. besondere Leistungen im Abitur, im Studium, in der Ersten Prüfung, in der Referendarzeit erheblich über der Note im zweiten Staatsexamen liegende Beurteilungen oder besondere persönliche Fähigkeiten und Erfahrungen sein, welche die Persönlichkeit eines Richters positiv prägen und den Bewerber herausheben."
Auf die Karriere innerhalb der Justiz hat die Diss keinen Einfluss. Die hängt von den Beurteilungen, der Erprobung, der Übernahme von Verwaltungstätigkeiten, den Examensnoten und vor allem von der Förderung durch Entscheider, für die Berufung an Bundesgerichte auch vom Parteibuch ab.
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"Nutzen" der Diss in der Justiz - von GastU - 23.01.2021, 15:03
RE: "Nutzen" der Diss in der Justiz - von Gast - 23.01.2021, 16:21
RE: "Nutzen" der Diss in der Justiz - von TsagNRW - 23.01.2021, 18:32
RE: "Nutzen" der Diss in der Justiz - von Gast - 24.01.2021, 16:42
RE: "Nutzen" der Diss in der Justiz - von Gast - 25.01.2021, 12:45
RE: "Nutzen" der Diss in der Justiz - von GastU - 24.01.2021, 23:41