Arbeitsmarkt in Corona-Zeiten

[Gast]

“Speziell für Noerr gilt man sowieso nur als "Bewerber", wenn mal Folgendes mitbringt:
- VB
- noch ein VB
- Ausland
- Doktortitel”

Ja, das hätte Noerr wohl gerne ?

Ich will nicht sagen, dass Noerr sich diese Ansprüche leisten kann (ganz offensichtlich können sie das nicht). Ich will nur sagen, dass für diesen etwas sonderbaren Anwalt nicht jeder Interessent ein "Bewerber" in Sinne seiner Aussage sein kann. Denn irgendjemand würde den Job wohl machen wollen (wenn er denn anständig beworben wäre). Nur will dieser Anwalt den Job nicht einfach an irgendjemanden vergeben. Das Problem ist also hausgemacht. Selbst wenn tatsächlich  zahlenmäßig wenig Bewerbungen auf seinem Tisch landen, dann wurde doch vorselektiert entweder durch die HR-Abteilung oder die (überzogenen und abschreckenden) auf der Webseite formulierten Erwartungen.

Zeit also für Noerr, das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage zu überdenken. Oder sich zu fragen, was man selber denn in den letzten Jahren für die Ausbildung junger Litigation-Associates getan hat.