06.01.2021, 12:23
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu dem bestandenen Examen und dem Durchhaltevermögen!
Vorweg: ich möchte dir nicht zu nahe treten - da du aber hier die Frage gestellt hast, zeigt dass, dass du generell für Anregungen und damit auch ggf. für Kritik offen bist.
Meiner Ansicht nach solltest du dich fragen, wo du überhaupt in 5 Jahren stehen möchtest. Wenn du sagst, dass du "Jura" nicht mehr sehen kannst, dann wird dir das Referendariat und der Lernaufwand sowie das 2. Examen ggf. schwer fallen, da du keine "Motivation" hast, das zu beenden außer einem gesellschaftlichen oder persönlichem Zwang. Und es wird vermutlich seine Gründe haben, dass du 15 Jahre lang gebraucht hast und das Examen insgesamt vier Mal (durch)gemacht hast (unabhängig jeglicher Wertung der Gründe; ich komme selbst aus familiär schwierigen Verhältnissen, leide unter Depressionen und hatte auch 8 Wochen vor meinem Examen einen Todesfall, musste mich um die Beerdigung kümmern etc.). D.h. es wird sich nicht nur auf "Pech/schwierige Zeiten" zurückführen lassen, sondern ggf. auch an der eigenen Leistung gelegen haben. Und das 2. Staatsexamen hat nochmal höhere Anforderungen und bedeutet nochmal 2 Jahre lang Kontinuität, sofern man nicht wieder mit einer solchen Note abschließen möchte (aber das sollte eigentlich Niemandes Ziel sein).
Daher ist die Frage, was dich eher interessiert und in welchem Beruf du dir vorstellen könntest, später mal zu arbeiten. Wenn du doch bei Jura bleiben möchtest, dann ist das Referendariat natürlich (leider) ein notwendiger Zwischenschritt, der viel abverlangt aber am Ende dir weitere Möglichkeiten eröffnet.
Insgesamt solltest du vor allem deine Bereitschaft und deine Fähigkeiten realistisch einschätzen und sodann schauen, welches Bundesland keine Wartezeiten hat (glaube z.B. Sachsen) und auch wenn ein Umzug am Anfang "schwierig" erscheint, bietet er doch die Möglichkeit eines Neuanfangs (sofern private/familiäre Umstände das zulassen, da ich natürlich deine Situation nicht kenne). Es wäre auch keine Schande nach dem 1. Staatsexamen es dabei zu belassen und dich umzuorientieren, denn du hast trotzdem in dieser Zeit viel gelernt und mitgenommen! Ich wünsche Dir alles Gute!
Vorweg: ich möchte dir nicht zu nahe treten - da du aber hier die Frage gestellt hast, zeigt dass, dass du generell für Anregungen und damit auch ggf. für Kritik offen bist.
Meiner Ansicht nach solltest du dich fragen, wo du überhaupt in 5 Jahren stehen möchtest. Wenn du sagst, dass du "Jura" nicht mehr sehen kannst, dann wird dir das Referendariat und der Lernaufwand sowie das 2. Examen ggf. schwer fallen, da du keine "Motivation" hast, das zu beenden außer einem gesellschaftlichen oder persönlichem Zwang. Und es wird vermutlich seine Gründe haben, dass du 15 Jahre lang gebraucht hast und das Examen insgesamt vier Mal (durch)gemacht hast (unabhängig jeglicher Wertung der Gründe; ich komme selbst aus familiär schwierigen Verhältnissen, leide unter Depressionen und hatte auch 8 Wochen vor meinem Examen einen Todesfall, musste mich um die Beerdigung kümmern etc.). D.h. es wird sich nicht nur auf "Pech/schwierige Zeiten" zurückführen lassen, sondern ggf. auch an der eigenen Leistung gelegen haben. Und das 2. Staatsexamen hat nochmal höhere Anforderungen und bedeutet nochmal 2 Jahre lang Kontinuität, sofern man nicht wieder mit einer solchen Note abschließen möchte (aber das sollte eigentlich Niemandes Ziel sein).
Daher ist die Frage, was dich eher interessiert und in welchem Beruf du dir vorstellen könntest, später mal zu arbeiten. Wenn du doch bei Jura bleiben möchtest, dann ist das Referendariat natürlich (leider) ein notwendiger Zwischenschritt, der viel abverlangt aber am Ende dir weitere Möglichkeiten eröffnet.
Insgesamt solltest du vor allem deine Bereitschaft und deine Fähigkeiten realistisch einschätzen und sodann schauen, welches Bundesland keine Wartezeiten hat (glaube z.B. Sachsen) und auch wenn ein Umzug am Anfang "schwierig" erscheint, bietet er doch die Möglichkeit eines Neuanfangs (sofern private/familiäre Umstände das zulassen, da ich natürlich deine Situation nicht kenne). Es wäre auch keine Schande nach dem 1. Staatsexamen es dabei zu belassen und dich umzuorientieren, denn du hast trotzdem in dieser Zeit viel gelernt und mitgenommen! Ich wünsche Dir alles Gute!
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