30.06.2019, 11:24
(29.06.2019, 18:33)T.Kaiser schrieb: @Foerster: Glaub mir, ich sehe das seit Jahren bei so vielen eingesehenen Klausuren.
Euch allen ein schönes Wochenende
Es ist aber eben im Ganzen betrachtet nur ein geringer Anteil der Leute, die gegen (echte) Examensklausuren angehen und das sind idR dann halt auch die schwächsten Kandidaten. Ich selbst kenne weder aus meinem 1. Examen noch aus meinem 2. Examen jemanden, der danach eine Prüfungsanfechtung vorgenommen hat - den Großteil der (passablen) Klausuren werden sie also gar nicht zu Gesicht bekommen, um wirklich sagen zu können "alle bestandenen haben mindestens so und so viele Seiten geschrieben und weil die durchgefallene hier nur x Seiten hat ist damit schonmal klar: es muss an der reinen Seitenzahl liegen."
Ich habe weder im 1. noch im 2. Examen irgendeine Klausur über 20 Seiten geschrieben und bis auf eine Klausur in den beiden Examina alle zwischen 4-12 Pkt bestanden - meine Urteilsklausur im 2. Examen bestand aus 9 Seiten (das war auch die geringste Seitenzahl) und brachte mir dafür immerhin 7 Punkte. Ich habe zwar eine kleine Schrift, aber auch nicht winzig. Diese Absolutheit, wie sie gern propagiert wird, kann ich daher auch nicht teilen - man sollte sich mehr darauf konzentrieren, dass das Wissen inhaltlich rübergebracht und möglichst viel erkannt und behandelt wird, anstatt mit Aussagen "so und so viele Seiten müssen es mindestens sein, sonst fallen sie schonmal durch" irgendeine Panikmache zu hervorzurufen, was rein die Blätteranzahl angeht. Es wird sich sicherlich niemand in den Klausuren sagen "oh, heute schreib ich aber mal extra wenig"...jeder wird die Klausur so und mit dem Wissen, dass er zu der Thematik hat, niederschreiben. Wenn dann am Ende bei einem 12 und beim anderen 22 Seiten bei rauskommen: so what. Vielleicht steht bei den 22 Seiten 5 Seiten nur Blödsinn, unwesentliches wurde viel zu breit getreten oder oder. Konzentriert euch mehr, dass ihr mit dem Inhalt zufrieden seid und die Klausur vollständig abgebt, anstatt danach Panik zu schieben, dass es jetzt ja vllt. 1-2 Seiten weniger sind, als irgendein Repetitor als Minimum zum bestehen vorgibt.
Dass man Probeklausuren oftmals "anders" schreibt, ist doch auch keine Überraschung: es herrscht eine ganz andere Situation (kaum Druck; einfach mal ausprobieren, obwohl man den Teil noch nicht gelernt hat etc.).
Ich verteufele Repetitoren nicht, aber diese übertriebene Panikmache - die ich jetzt auch bei einem Referendar sehe - nervt halt ziemlich. Und spätestens nach den Klausuren wird dann (wie beim letzten Referendar) geschimpft, was für einen Blödsinn da im Rep tlw. erzählt wurde; es kochen halt alle nur mit Wasser.
Ebenso ein schönes Restwochenende.
Nachrichten in diesem Thema
Mit oder ohne Rep? - von hh_ref_kar - 08.06.2019, 11:24
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RE: Mit oder ohne Rep? - von GastNRW-1987 - 27.06.2019, 21:20
RE: Mit oder ohne Rep? - von T. Kaiser - 28.06.2019, 09:07
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