01.09.2025, 19:14
Ich habe beides gemacht.
Auslandsjahr war bei mir damals in Südkorea, was ich in erster Linie zum Aufbessern meiner Sprachkenntnisse und zum Reisen genutzt hab. LLM dann in England, was zwischenzeitlich auch trotz "akademischer Uni" sehr in ein Spaß-Jahr mit vielen Reisen, Kanzleievents und div. Veranstaltungen mutiert ist, aber vom Aufwand für die Uni dann doch noch mal etwas anspruchsvoller war, als das Auslandsjahr damals (allerdings auch nicht annähernd mit dem Stex vergleichbar). Ich habe dort rückblickend einen doch deutlich tieferen Einblick ins fremde Rechtssystem bekommen und auch einfach insgesamt mehr von dem typischen Unileben dort mitbekommen, engere Kontakte geknüpft und war natürlich auch inhaltlich schon etwas fokussierter unterwegs. Vieles hat mir auch nicht unbedingt gefallen, insb. fand ich die Lehre teils sehr schlecht; das Soziale allerdings war einfach toll, und über den Namen auf dem Lebenslauf kann ich mich auch nicht beschweren.
Ich empfehle meinen Freunden, die auch überlegen, was sie machen und vor allem, wo sie sich bewerben sollen, immer folgendes: Wenn man eine akademische Karriere anstrebt, dann für name value/connections nach Oxbridge / Ivy League LLM. Wenn man Bock auf ein bestimmtes Rechtsgebiet hat, wo es einen spezifischen Master gibt, dann an der entspr. Uni bewerben. Wenn man einfach noch mal Bock auf entspannt Ausland hat, dann ein schönes Fleckchen Erde aussuchen und den Master da machen. Wenn man überhaupt nicht weiß, was man mit dem LLM eigentlich anstellen will, oder kein Bedürfnis hat, noch mal ins Ausland zu gehen, dann spart man sich das Geld lieber oder lässt sich den Master später von der GK finanzieren, in der man unweigerlich seinen Burnout/Midlife Crisis erreicht hat
Auslandsjahr war bei mir damals in Südkorea, was ich in erster Linie zum Aufbessern meiner Sprachkenntnisse und zum Reisen genutzt hab. LLM dann in England, was zwischenzeitlich auch trotz "akademischer Uni" sehr in ein Spaß-Jahr mit vielen Reisen, Kanzleievents und div. Veranstaltungen mutiert ist, aber vom Aufwand für die Uni dann doch noch mal etwas anspruchsvoller war, als das Auslandsjahr damals (allerdings auch nicht annähernd mit dem Stex vergleichbar). Ich habe dort rückblickend einen doch deutlich tieferen Einblick ins fremde Rechtssystem bekommen und auch einfach insgesamt mehr von dem typischen Unileben dort mitbekommen, engere Kontakte geknüpft und war natürlich auch inhaltlich schon etwas fokussierter unterwegs. Vieles hat mir auch nicht unbedingt gefallen, insb. fand ich die Lehre teils sehr schlecht; das Soziale allerdings war einfach toll, und über den Namen auf dem Lebenslauf kann ich mich auch nicht beschweren.
Ich empfehle meinen Freunden, die auch überlegen, was sie machen und vor allem, wo sie sich bewerben sollen, immer folgendes: Wenn man eine akademische Karriere anstrebt, dann für name value/connections nach Oxbridge / Ivy League LLM. Wenn man Bock auf ein bestimmtes Rechtsgebiet hat, wo es einen spezifischen Master gibt, dann an der entspr. Uni bewerben. Wenn man einfach noch mal Bock auf entspannt Ausland hat, dann ein schönes Fleckchen Erde aussuchen und den Master da machen. Wenn man überhaupt nicht weiß, was man mit dem LLM eigentlich anstellen will, oder kein Bedürfnis hat, noch mal ins Ausland zu gehen, dann spart man sich das Geld lieber oder lässt sich den Master später von der GK finanzieren, in der man unweigerlich seinen Burnout/Midlife Crisis erreicht hat

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