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  5. Ungesundes Verhältnis zum Examen
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Ungesundes Verhältnis zum Examen
hyaene_mit_hut
Senior Member
****
Beiträge: 367
Themen: 20
Registriert seit: Jan 2024
#25
Vor 7 Stunden
(Vor 8 Stunden)Burchard von Worms schrieb:  
(Vor 10 Stunden)hyaene_mit_hut schrieb:  
(Gestern, 12:08)Burchard von Worms schrieb:  
(28.06.2025, 20:29)hyaene_mit_hut schrieb:  
(28.06.2025, 18:55)anfänger schrieb:  Also mich hat das Examen nicht gestresst. Habe aber auch nicht gut abgeschnitten.

Ich wäre ja immer noch für ein verpflichtendes soziales Halbjahr, das Jurist:innen bei der Anmeldung des zweiten StExes nachweisen müssen. Vielleicht würden Antworten dieser coleur dann seltener kommen.

"Oh nein, jemand hat andere persönliche Erfahrungen gemacht als ich und wagt es auch noch, darüber zu berichten! Teert und federt ihn (bzw.: Der müsste mal was richtiges arbeiten)!"

Und sich aber quasi im selben Atemzug über die Ellenbogengesellschaft unter Juristen echauffieren. Wirklich großartig!
Ich kritisiere nicht, dass jemand andere Erfahrungen macht, sondern das fehlende Bewusstsein dafür, wie die eigene Aussage in so einem Kontext wirkt. Das ist ein Unterschied.

Dass die Ausdrucksart streitbar ist, war und ist mir bewusst. Damit kann ich gut leben.
Wie man davon allerdings zu der Aussage kommt, "der müsste mal was richtiges arbeiten!" - was letztlich impliziert, ich hätte ihm den Vorwurf gemacht, "nichts richtiges" (btw, was wäre das denn?) zu arbeiten -, ist mir mehr als schleierhaft. Aber auch damit kann ich sehr gut leben.

Deine Forderung nach einem verpflichtenden sozialen Halbjahr, damit "Antworten dieser coleur dann seltener kommen", erinnert halt stark an an das in öffentlichen Diskursen quasi unvermeidbare "Die müssten halt mal was richtiges arbeiten, dann würden sie schon sehen, wie der Hase läuft und nicht mehr solch weltfremdes Zeug verzapfen". Die Grantler am Stammtisch meinen damit in der Regel eine Tätigkeit in der "freien Wirtschaft", bei dir ist es halt etwas "soziales". Ist aber im Grunde dieselbe Haltung.
Das ist nicht im Mindesten das, was ich sage, und mMn auch nicht das, was man da rauslesen kann, gerade in dem hier genannten Kontext. Ich bin schon sehr lange Befurworterin von einer verpflichtenden sozialen Weiterbildungung von Jurist:innen, eben weil bei unsereins öfter mal das Bewusstsein über soziale Begebenheiten und Sensibilität fehlt. Wer eines von beiden in ausreichendem Maße ausgebildet hat, dürfte erkennen, dass in einem Diskurs, der sich um die Sichtbarmachung von Belastung, gelebten Scham darüber, und der Suche nach Austausch ein Kommentar a la "Ich hatte da keine Probleme, so what" eher unangebracht ist.
Es ist überhaupt kein Problem - why the f sollte es das auch?!? -, dass es Menschen gibt, die super mit dem Stress umgehen könnten. Vielleicht, weil sie highly skilled sind, vielleicht, weil sie emotional eher nicht so schnell ansprechen, vielleicht, weil sie über guten finanziellen und sozialen Background verfügen. Vielleicht, weil sie von Beginn an geile Jurist:innen waren. Gegönnt! Von Herzen! Und zwar alles davon. 
Aber wenn man mitbekommt, dass es um Belastung geht, und man es selbst nicht kennt, dann kommentiert man offen für die Sache. Beiträge, die sich darin erschöpfen, zu sagen "ihr seid anders als ich, mir geht's gut" sind einfach - unangemessen. Es geht NICHT darum, nicht sagen zu dürfen "Hey, mich befremdet das total, dass ihr da so angefasst von wart. Ich kann das nicht nachvollziehen. Könnt ihr mir das etwas erklären? Woran lag es?". Zu einem vollständigen Bild gehört, dass jede Stimme gehört wird, sie auch gehört werden will. Und dass Leute für die sprechen, die sich (noch) nicht trauen, selbstoffenbarend darüber zu sprechen. 

Soziale Weiterbildung sollte dazu beitragen, die Empathiefähigkeit zu fördern und das Bewusstsein dafür, dass es Memschen und Umstände gibt, die außerhalb des von uns Erlebten liegt. Wer über Menschen richten will, sollte das meiner bescheidenen und vielleicht auch bescheuerten Meinung nach definitiv können und wissen. Anwält:innen auch. 
Lediglich darum geht es.
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