06.06.2025, 22:50
Ein kleines Update zum BAFA-Einstellungsprozess, falls es aktuell / in der nächsten Zeit für jemanden von Interesse ist:
Es gab zunächst einen strukturierten Teil, der etwas gewöhnungsbedürftig ist, weil es sich schon ein wenig wie eine mündliche Prüfung anfühlt. Fragen waren teils auch fachlicher Art, aber auf einem überschaubaren Level (also z.B. die Frage nach möglichen Rechtsbehelfen im Falle einer ablehnenden Entscheidung). Ansonsten ging es z.B. darum, in welchem Kontext man schon von der Behörde und ihrer Arbeit gehört habe - also nichts, was man nicht beantworten kann, wenn man sich im Vorfeld minimal mit dem Tätigkeitsfeld beschäftigt hat.
Persönliche Skills wurden natürlich auch abgefragt, also etwa Fragen nach der Bereitschaft, Führungsverantwortung zu übernehmen, oder ein kleines fiktives Szenario („Mitarbeiter halten eine Frist nicht ein“). Zudem auch zwei Fragen auf englisch (einmal auf deutsch gestellt, mit der Bitte um Antwort auf englisch, einmal direkt auf englisch gestellt). Das hat mich etwas überrascht, weil die Stellenausschreibung mit B2 nicht wirklich viel verlangt hat, ist aber natürlich auch nicht so wild (bis auf einen etwaigen Überrumpelungsmoment).
Die Kommission empfand ich als wirklich sehr nett und locker. Man hat im Vorfeld deutlich gemacht, dass der strukturierte Teil des Gesprächs wegen der Vergleichbarkeit der Bewerber so ablaufen müsse. Gleichzeitig wurde man darauf eingestellt, dass dieser Abschnitt mangels Reaktion auf die gegebenen Antworten ein wenig sonderbar anmuten mag, weil in dieser Phase ja kein Gespräch im engeren Sinne zustande kommt.
Als das erledigt war, folgte ein ganz gewöhnliches Gespräch, in dem ausgiebig die Inhalte der ausgeschriebenen Stelle dargelegt wurden, Fragen zum Lebenslauf gestellt wurden usw. Die BAFA-Mitarbeiter habe ich dabei als sehr freundlich, zugewandt und interessiert erlebt.
Vielleicht ist es für die eine oder den anderen hilfreich, viel Glück!
PS: Letzlich gab es eine Absage, wobei das auch ziemlich fair ablief: die Absagen sollten eigentlich per Mail kommen, schließlich wurde ich aber doch angerufen. Dabei wurde betont, dass man sich eine Zusammenarbeit auf jeden Fall vorstellen könne, aber es in diesem Fall (Thema Bestenauslese) nicht gereicht habe. Man würde sich aber freuen, wenn ich mich wieder bewerbe, sollte mich eine Stelle interessieren. Wirkte fair und authentisch.
Es gab zunächst einen strukturierten Teil, der etwas gewöhnungsbedürftig ist, weil es sich schon ein wenig wie eine mündliche Prüfung anfühlt. Fragen waren teils auch fachlicher Art, aber auf einem überschaubaren Level (also z.B. die Frage nach möglichen Rechtsbehelfen im Falle einer ablehnenden Entscheidung). Ansonsten ging es z.B. darum, in welchem Kontext man schon von der Behörde und ihrer Arbeit gehört habe - also nichts, was man nicht beantworten kann, wenn man sich im Vorfeld minimal mit dem Tätigkeitsfeld beschäftigt hat.
Persönliche Skills wurden natürlich auch abgefragt, also etwa Fragen nach der Bereitschaft, Führungsverantwortung zu übernehmen, oder ein kleines fiktives Szenario („Mitarbeiter halten eine Frist nicht ein“). Zudem auch zwei Fragen auf englisch (einmal auf deutsch gestellt, mit der Bitte um Antwort auf englisch, einmal direkt auf englisch gestellt). Das hat mich etwas überrascht, weil die Stellenausschreibung mit B2 nicht wirklich viel verlangt hat, ist aber natürlich auch nicht so wild (bis auf einen etwaigen Überrumpelungsmoment).
Die Kommission empfand ich als wirklich sehr nett und locker. Man hat im Vorfeld deutlich gemacht, dass der strukturierte Teil des Gesprächs wegen der Vergleichbarkeit der Bewerber so ablaufen müsse. Gleichzeitig wurde man darauf eingestellt, dass dieser Abschnitt mangels Reaktion auf die gegebenen Antworten ein wenig sonderbar anmuten mag, weil in dieser Phase ja kein Gespräch im engeren Sinne zustande kommt.
Als das erledigt war, folgte ein ganz gewöhnliches Gespräch, in dem ausgiebig die Inhalte der ausgeschriebenen Stelle dargelegt wurden, Fragen zum Lebenslauf gestellt wurden usw. Die BAFA-Mitarbeiter habe ich dabei als sehr freundlich, zugewandt und interessiert erlebt.
Vielleicht ist es für die eine oder den anderen hilfreich, viel Glück!
PS: Letzlich gab es eine Absage, wobei das auch ziemlich fair ablief: die Absagen sollten eigentlich per Mail kommen, schließlich wurde ich aber doch angerufen. Dabei wurde betont, dass man sich eine Zusammenarbeit auf jeden Fall vorstellen könne, aber es in diesem Fall (Thema Bestenauslese) nicht gereicht habe. Man würde sich aber freuen, wenn ich mich wieder bewerbe, sollte mich eine Stelle interessieren. Wirkte fair und authentisch.
Nachrichten in diesem Thema
Volljurist beim BAFA - von Gast - 03.03.2021, 19:42
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast - 03.03.2021, 20:59
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast - 03.03.2021, 22:01
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast 2 - 03.03.2021, 22:17
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RE: Volljurist beim BAFA - von Gast 2 - 07.03.2021, 16:05
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast - 21.06.2021, 16:37
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast - 21.06.2021, 16:52
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast - 21.06.2021, 18:11
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast - 21.06.2021, 20:07
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast - 23.06.2021, 14:23
RE: Volljurist beim BAFA - von Motali - 06.06.2025, 22:50
RE: Volljurist beim BAFA - von Gast ST - 13.06.2025, 23:23


