08.03.2025, 18:52
Danke, dass Du den Link gleich selbst gepostet hast.
Du schreibst "Millionen", ich lese dort "1,74 Millionen". Wenn man jetzt aufrundet und 2 Millionen sagt, weil die paar Leutchen jetzt auch keinen Unterschied mehr machen, wo die Welt fast vor dem Untergang steht, dann ist der Plural formal tatsächlich in Ordnung, wenn auch nur Grad so.
Nur hast Du suggeriert, dass die Zahl daher kommt, dass es sich nicht lohnt zu arbeiten, weil die Sozialleistungen so reichlich ausgeschüttet werden. Da sind z.B. rund 500.000 erwerbsfähige Ukrainer darunter, wie gut die Deutsch sprechen kann man sich ja denken. Und ein Haufen Menschen, die schwerste Probleme haben ihr Leben halbwegs in den Griff zu bekommen. Und Analphabeten und Menschen ohne Schulabschluss, geschweige denn Berufsausbildung. Oder mit einer Berufsausbildung, die aber im Umkreis oder überhaupt niemand braucht. Die alle leben in Verhältnissen, die sich die meisten von uns vermutlich nicht einmal vorstellen können.
Wenn wir jetzt diese alle, die auf dem Arbeitsmarkt überhaupt keine Chance haben, mal ganz zurückhaltend mit 50 % ansetzen, dann sind noch die Hälfte von 1,75 Mio. realistischerweise vermittelbar. Und dann sind wir sehr weit von Millionen im Plural weg.
Kleine Gegenrechnung: 2024 gab es "Millionen" (ne, Scherz: 0,83 Millionen) "Aufstocker", die trotz der fürstlichen Bürgergeldzahlungen arbeiten gehen und so wenig verdienen, dass es trotz Arbeit nicht das Existenzminimum erreicht. Das könnte darauf hindeuten, dass ziemlich viele Betroffene entweder noch nicht erfahren haben, wie auskömmlich die Sozialleistungen sind, oder eben doch meinen, dass sich Arbeiten lohnt.
Wäre ich tatsächlich auf dem SPD-Parteitag (ziemlich der letzte Ort wo ich je hingehen würde), so würde ich umgekehrt behaupten, dass der Mindestlohn zu niedrig ist, wenn so viele trotz Arbeit aufstocken müssen. Aber das tue ich nicht ;)
Bitte nicht falsch verstehen: auch ich bin der Meinung, dass es da Fehlanreize am Übergang vom Bürgergeldniveau zu geringen Einkommen gibt. Aber dass da "Millionen" arbeitsfähige Menschen nichtstuend in den Tag hinein leben, weil sich vom Bürgergeld so super leben lässt, das mag ich dann doch nicht so stehen lassen.
Du schreibst "Millionen", ich lese dort "1,74 Millionen". Wenn man jetzt aufrundet und 2 Millionen sagt, weil die paar Leutchen jetzt auch keinen Unterschied mehr machen, wo die Welt fast vor dem Untergang steht, dann ist der Plural formal tatsächlich in Ordnung, wenn auch nur Grad so.
Nur hast Du suggeriert, dass die Zahl daher kommt, dass es sich nicht lohnt zu arbeiten, weil die Sozialleistungen so reichlich ausgeschüttet werden. Da sind z.B. rund 500.000 erwerbsfähige Ukrainer darunter, wie gut die Deutsch sprechen kann man sich ja denken. Und ein Haufen Menschen, die schwerste Probleme haben ihr Leben halbwegs in den Griff zu bekommen. Und Analphabeten und Menschen ohne Schulabschluss, geschweige denn Berufsausbildung. Oder mit einer Berufsausbildung, die aber im Umkreis oder überhaupt niemand braucht. Die alle leben in Verhältnissen, die sich die meisten von uns vermutlich nicht einmal vorstellen können.
Wenn wir jetzt diese alle, die auf dem Arbeitsmarkt überhaupt keine Chance haben, mal ganz zurückhaltend mit 50 % ansetzen, dann sind noch die Hälfte von 1,75 Mio. realistischerweise vermittelbar. Und dann sind wir sehr weit von Millionen im Plural weg.
Kleine Gegenrechnung: 2024 gab es "Millionen" (ne, Scherz: 0,83 Millionen) "Aufstocker", die trotz der fürstlichen Bürgergeldzahlungen arbeiten gehen und so wenig verdienen, dass es trotz Arbeit nicht das Existenzminimum erreicht. Das könnte darauf hindeuten, dass ziemlich viele Betroffene entweder noch nicht erfahren haben, wie auskömmlich die Sozialleistungen sind, oder eben doch meinen, dass sich Arbeiten lohnt.
Wäre ich tatsächlich auf dem SPD-Parteitag (ziemlich der letzte Ort wo ich je hingehen würde), so würde ich umgekehrt behaupten, dass der Mindestlohn zu niedrig ist, wenn so viele trotz Arbeit aufstocken müssen. Aber das tue ich nicht ;)
Bitte nicht falsch verstehen: auch ich bin der Meinung, dass es da Fehlanreize am Übergang vom Bürgergeldniveau zu geringen Einkommen gibt. Aber dass da "Millionen" arbeitsfähige Menschen nichtstuend in den Tag hinein leben, weil sich vom Bürgergeld so super leben lässt, das mag ich dann doch nicht so stehen lassen.
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Grundgesetz zwingt zur Reform der Sozialversicherung? - von Querleser - 05.03.2025, 23:32
RE: Grundgesetz zwingt zur Reform der Sozialversicherung? - von Freidenkender - 06.03.2025, 11:04
RE: Grundgesetz zwingt zur Reform der Sozialversicherung? - von Egal_ - 07.03.2025, 19:40
RE: Grundgesetz zwingt zur Reform der Sozialversicherung? - von Sesselpupser - 08.03.2025, 09:41
RE: Grundgesetz zwingt zur Reform der Sozialversicherung? - von Praktiker - 08.03.2025, 12:20
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