02.03.2025, 19:03
Man muss mMn nach sehr zwischen der Richtigkeit der Entscheidung und der Richtigkeit der Begründung differenzieren. Der Trend geht seit Jahren, das ist jedenfalls mein Eindruck aus der Perspektive eines Richters an einem Obergericht, dahin, Entscheidungen immer umfangreicher zu begründen. Gerade jüngere Kollegen schreiben häufig sehr umfangreiche Urteile/Beschlüsse. Da geht natürlich auch mal was „schief“. Früher ging es einfach handfester zu („Der geltend gemachte Anspruch steht dem Kläger nicht zu, weil die tatbestandlichen Voraussetzungen nicht vorliegen. Die Kostenentscheidung beruht auf…“). Entscheidend ist aber am Ende nicht, ob das Urteil richtig begründet, sondern ob es im Ergebnis richtig ist. Da sehe ich persönlich keinen Qualitätsverlust.
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Qualität der Justiz - von FrankfurtJura - 02.03.2025, 11:18
RE: Qualität der Justiz - von RefNdsOL - 02.03.2025, 11:34
RE: Qualität der Justiz - von Querleser - 02.03.2025, 13:17
RE: Qualität der Justiz - von MichaelJordan - 02.03.2025, 14:45
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