09.12.2024, 15:58
(09.12.2024, 14:14)Anna1202 schrieb:(08.12.2024, 19:05)Klausurbearbeiter schrieb: "Würdet ihr einfach erstmal ein Angebot annehmen und euch dann Weiterbewerben?"
Nein, die Joblage ist zwar nicht so toll wie vor 2-3 Jahren aber immer noch ganz gut. Ich habe eig. ziemlich schnell einen Job gefunden(der mir auch gefallen hat) und schreibe jetzt den Verbesserungsversuch.
Wenn Du Dich bewirbst und auf Portalen wie Legalhead anmeldet, wirst Du irgendwann schon Zusagen haben. Du musst halt für dich sondieren, inwiefern es passt und falls etwas nicht passt, z. B. Gehalt, dann einfach offen kommunizieren. Bei wirklichem Interesse beider Seiten wird man wohl eine Lösung finden.
Allerdings würde ich nie was auf "Überbrückung" annehmen, es sei denn, dass es so von der anderen Seite gewollt ist, z. B. Elternvertretung.
Warum? 1. Gehört sich das nicht, weil es auch von der anderen Seite ein Investment in Dich als Person ist, va. die ersten Monaten kostet fast jeder Arbeitnehmer mehr Geld als er einbringt. 2. Macht das einen schlechten Eindruck und Juristen kennen sich untereinander. Es wird nicht lange dauern bis sich das rumgesprochen hat.
Also dem widerspreche ich vollkommen. Für was ist denn die Probezeit da? Vllt. gefällt der Person doch der Job. Vllt. hat der AG doch keine Lust mehr auf den AN. Und wir leben halt nicht in einer Mutter Theresa Gesellschaft. Ein AG muss doch immer damit rechnen, dass ein AN schnell wieder weg geht. Genauso muss ein AN damit rechnen, dass er schnell nicht mehr angestellt sein soll.
Und das Argument, dass sich sowas rumspricht ist absolut an den Haaren herbeigezogen. Ok, wenn wir hier um eine Kleinstadt mit 2 Unternehmen reden, dann mag das stimmen. Aber zu behaupten, dass sich da GCs treffen und dann über sowas sprechen, ist doch eher abwegig. Bevor ich arbeitslos wäre, würde ich allein wegen dem Heckmeck mit der Versorgungskammer, der RAK, der Versicherung etc. etwas zur ÜBerbrückung nehmen.
Es geht weniger um den Fall, dass einer (egal ob AG oder AN) irgendwann merken, dass man doch nicht zueinander passt, sondern darum, dass man schon bei der Bewerbung weiß, dass man dort eh gar nicht oder zumindest nicht langfristig arbeiten will. Sowas in der Art ist umgekehrt einer Bekannten passiert: bewirbt sich auf eine unbefristete Stelle und erfährt erst als der Vertrag vorliegt, dass es nur befristet ist. Das war für sie so wenig fair wie es auch für einen AG wäre, wenn dieser nun mal nicht davon ausgehen muss, dass der jeweilige Kandidat eh nur kurz da sein wird. In Bewerbungsprozesse fließen nun mal Zeit und Geld rein, das keiner zu verschenken hat - die Leute sitzen nicht zusammen und ziehen kollektiv über Bewerber ab, aber unterschätz mal nicht, wie klein die Welt ist.
Prinzipiell finde ich es ok, etwas zur Überbrückung anzunehmen, aber dann vielleicht eher nach befristeten Stellen schauen, wie schon einige gesagt haben. Am Ende kann man Dir keinen Strick daraus drehen, wenn Du nichts von der Überbrückungszeit sagst (und vielleicht gefällt es Dir ja doch gut) und Du kündigst - das kann immer passieren. Super fair ist es aber auch nicht, das hast Du aber auch schon selbst gesagt.
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Arbeitslosigkeit wegen schlechter Firmensituation - von Pille - 06.12.2024, 23:11
RE: Arbeitslosigkeit wegen schlechter Firmensituation - von Freidenkender - 08.12.2024, 01:54
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