18.11.2024, 13:53
Hallo,
ich bin seit 3 Jahren Syndikus im öD im Gesundheitssektor. Ich bin im Tarifvertrag, und komme so auf meine ca. 3200 € netto (ca. 65k brutto) bei Arbeitszeiten von 8/9 Uhr bis 16:30 Uhr, selten bis 17 Uhr. Mein Gehalt wird sich aber über die Jahre nur noch unwesentlich in langsamen Schritten erhöhen (nun erst in 3 Jahren wieder). Ich habe mich auf die Position der stellvertretenden Teamleitung beworben, was mir lediglich 250 € brutto mehr einbringen würde, dafür aber ein Goodie fürs den Lebenslauf wäre. Mit dieser Position wäre auch die Spitze der Fahnenstange meiner Karriere für viele Jahre erreicht. Aus finanzieller und karrietechnischer Sicht stelle ich mir daher die Frage eines Wechsels in die Privatwirtschaft, z.B. als Syndikus bei einem Mittelständler oder einer Versicherung. Im 1.Stex bringe ich oberes b (8,9x), im zweiten unteres a (4,0x) mit. Ich wohne in einer Ballungs- und Metropolregion.
Ich frage mich also, was überhaupt für mich drin wäre und ob es mir langfristig gelingen könnte, etwas die Karriereleiter aufzusteigen.
Pro öD
* super Arbeitszeiten, HomeOffice, Gehalt ist ok, dafür langsame Steigerungen
* Glück mit Kollegen bei meinem AG
* superselbstständiges Arbeiten und viel Projektarbeit
Contra öD
* keine bzw. kaum Aufstiegschancen (höchstens stellv. Teamleitung, da meine Teamleitung bis zu Rente in 20 Jahren bleiben wird, sofern nichts passiert)
* Gehalt begrenzt
* keine richtige Weiterentwicklung/Herausforderungen (ich kenne den Laden bereits ganz gut)
Daher Fragen was die Privatwirtschaft anbelangt:
* Möglichkeit auf gleichmäßige Gehaltserhöhungen (würde schon gerne mit über 70k anfangen und die 80,85 Marke langfristig anpeilen)
* bessere Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen, Führungsposition im operativen Geschäft?
* Arbeitszeiten (ich war im Ref bei einem DAX-Konzern und nur der Chef der RA war noch bis 18,18:30 Uhr da). Ich kann mir Mehrarbeit gerne vorstellen, allerdings bei entsprechendem Gehalt
* Blockade durch mein 2. Stex? Jedoch weise ich einschlägige Berufserfahrung im Nischenrechtsgebiet auf und würde dieses auch gerne weiterverfolgen.
Ich würde gerne mein weiteres Vorgehen davon abhängig machen, ob ich die Stellvertreterstelle bekomme oder nicht. Aber auch sonst kann ich mir nicht vorstellen, länger als noch 1,2 Jahre hier zu bleiben. Es fühle sich an, als ob da noch was drin wäre, was ich mitnehmen könnte.
Danke schonmal für Erfahrungen :)
ich bin seit 3 Jahren Syndikus im öD im Gesundheitssektor. Ich bin im Tarifvertrag, und komme so auf meine ca. 3200 € netto (ca. 65k brutto) bei Arbeitszeiten von 8/9 Uhr bis 16:30 Uhr, selten bis 17 Uhr. Mein Gehalt wird sich aber über die Jahre nur noch unwesentlich in langsamen Schritten erhöhen (nun erst in 3 Jahren wieder). Ich habe mich auf die Position der stellvertretenden Teamleitung beworben, was mir lediglich 250 € brutto mehr einbringen würde, dafür aber ein Goodie fürs den Lebenslauf wäre. Mit dieser Position wäre auch die Spitze der Fahnenstange meiner Karriere für viele Jahre erreicht. Aus finanzieller und karrietechnischer Sicht stelle ich mir daher die Frage eines Wechsels in die Privatwirtschaft, z.B. als Syndikus bei einem Mittelständler oder einer Versicherung. Im 1.Stex bringe ich oberes b (8,9x), im zweiten unteres a (4,0x) mit. Ich wohne in einer Ballungs- und Metropolregion.
Ich frage mich also, was überhaupt für mich drin wäre und ob es mir langfristig gelingen könnte, etwas die Karriereleiter aufzusteigen.
Pro öD
* super Arbeitszeiten, HomeOffice, Gehalt ist ok, dafür langsame Steigerungen
* Glück mit Kollegen bei meinem AG
* superselbstständiges Arbeiten und viel Projektarbeit
Contra öD
* keine bzw. kaum Aufstiegschancen (höchstens stellv. Teamleitung, da meine Teamleitung bis zu Rente in 20 Jahren bleiben wird, sofern nichts passiert)
* Gehalt begrenzt
* keine richtige Weiterentwicklung/Herausforderungen (ich kenne den Laden bereits ganz gut)
Daher Fragen was die Privatwirtschaft anbelangt:
* Möglichkeit auf gleichmäßige Gehaltserhöhungen (würde schon gerne mit über 70k anfangen und die 80,85 Marke langfristig anpeilen)
* bessere Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen, Führungsposition im operativen Geschäft?
* Arbeitszeiten (ich war im Ref bei einem DAX-Konzern und nur der Chef der RA war noch bis 18,18:30 Uhr da). Ich kann mir Mehrarbeit gerne vorstellen, allerdings bei entsprechendem Gehalt
* Blockade durch mein 2. Stex? Jedoch weise ich einschlägige Berufserfahrung im Nischenrechtsgebiet auf und würde dieses auch gerne weiterverfolgen.
Ich würde gerne mein weiteres Vorgehen davon abhängig machen, ob ich die Stellvertreterstelle bekomme oder nicht. Aber auch sonst kann ich mir nicht vorstellen, länger als noch 1,2 Jahre hier zu bleiben. Es fühle sich an, als ob da noch was drin wäre, was ich mitnehmen könnte.
Danke schonmal für Erfahrungen :)
Nachrichten in diesem Thema
öD vs. Privatwirtschaft - gehen oder bleiben? - von SyndikusRAin - 18.11.2024, 13:53
RE: öD vs. Privatwirtschaft - gehen oder bleiben? - von BavarianLawyer - 18.11.2024, 23:37
RE: öD vs. Privatwirtschaft - gehen oder bleiben? - von Almöhi - 19.11.2024, 12:04
RE: öD vs. Privatwirtschaft - gehen oder bleiben? - von SyndikusRAin - 19.11.2024, 14:25
RE: öD vs. Privatwirtschaft - gehen oder bleiben? - von Almöhi - 19.11.2024, 16:02
RE: öD vs. Privatwirtschaft - gehen oder bleiben? - von Hammu Rapi - 19.11.2024, 20:15