25.09.2024, 11:13
Klar, die Fähigkeiten, die in der mündlichen Prüfung getestet werden sollten, sind wichtig für den Job. Aber das setzt voraus, dass die Leistung objektiv bewertet wird und die Notenskala bei den meisten in ähnlichem Maße ausgereizt wird. Es kann nicht sein, dass für die einen Prüfer die Notenskala bei 10 Punkten anfängt und für andere bei 10 Punkten aufhört.
Außerdem gibt es Prüfer, die ihre Standardfälle abprüfen, während andere Prüfer Sonderwissen aus der Praxis erwarten, das einem Referendar regelmäßig nicht bekannt sein wird. In den schriftlichen Klausuren bekommt man zumindest im jeweiligen Durchgang die gleichen Sachverhalte. Ganz zu schweigen von der Studie, dass männliche Kandidaten mit deutschem Hintergrund in der mündlichen Prüfung besser abschneiden, als die anderen Kandidaten.
In den schriftlichen Prüfungen hat man verschiedene Prüfer und ist nicht nur der Willkür einer Kommission ausgesetzt. Einzelne Noten mögen zwar Schwankungen nach oben oder unten aufweisen, aber der Durchschnitt ist, wenn man ehrlich ist oft ziemlich nah an dem, was man in der Vorbereitung erreicht hat – meistens nur mit Schwankungen von 1-2 Punkten. Ich kenne zumindest wirklich wenige Menschen aus meinem Umfeld, bei denen das Gegenteil der Fall wäre. Dass sich Satzbau, Struktur und Formulierungen für einen Juristen (!) auf die Note auswirken halte gerade nicht für abwegig.
In der mündlichen Prüfung kann alles passieren und ich finde es echt unverschämt, dass Verbesserungen von 6 auf 9 Punkte und Verschlechterungen von 8 auf 7x Punkte möglich sind, ohne dass diese (subjektive) Einschätzung der Prüfer überprüft werden kann.
Außerdem gibt es Prüfer, die ihre Standardfälle abprüfen, während andere Prüfer Sonderwissen aus der Praxis erwarten, das einem Referendar regelmäßig nicht bekannt sein wird. In den schriftlichen Klausuren bekommt man zumindest im jeweiligen Durchgang die gleichen Sachverhalte. Ganz zu schweigen von der Studie, dass männliche Kandidaten mit deutschem Hintergrund in der mündlichen Prüfung besser abschneiden, als die anderen Kandidaten.
In den schriftlichen Prüfungen hat man verschiedene Prüfer und ist nicht nur der Willkür einer Kommission ausgesetzt. Einzelne Noten mögen zwar Schwankungen nach oben oder unten aufweisen, aber der Durchschnitt ist, wenn man ehrlich ist oft ziemlich nah an dem, was man in der Vorbereitung erreicht hat – meistens nur mit Schwankungen von 1-2 Punkten. Ich kenne zumindest wirklich wenige Menschen aus meinem Umfeld, bei denen das Gegenteil der Fall wäre. Dass sich Satzbau, Struktur und Formulierungen für einen Juristen (!) auf die Note auswirken halte gerade nicht für abwegig.
In der mündlichen Prüfung kann alles passieren und ich finde es echt unverschämt, dass Verbesserungen von 6 auf 9 Punkte und Verschlechterungen von 8 auf 7x Punkte möglich sind, ohne dass diese (subjektive) Einschätzung der Prüfer überprüft werden kann.
Nachrichten in diesem Thema
Willkür der mündlichen Prüfung - von r.schm - 25.09.2024, 09:41
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von g3rn3gr0s - 25.09.2024, 09:52
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von Friedman - 25.09.2024, 20:22
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von r.schm - 25.09.2024, 09:57
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von RefNdsOL - 25.09.2024, 10:52
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von r.schm - 25.09.2024, 11:13
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von RefNdsOL - 25.09.2024, 11:31
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von g3rn3gr0s - 25.09.2024, 11:36
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von NewNRW24 - 25.09.2024, 11:25
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von Greg1234 - 30.09.2024, 12:11
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von Freidenkender - 25.09.2024, 11:44
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von Paul Klee - 25.09.2024, 12:07
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von NRWBär - 26.09.2024, 09:15
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von Praktiker - 26.09.2024, 22:10
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von Rechtsrealist - 30.09.2024, 16:46
RE: Willkür der mündlichen Prüfung - von Praktiker - 30.09.2024, 23:11