06.08.2024, 10:27
Hey,
ging mir zu Beginn des Refs auch so! Alles neu und dann auch noch den jahrelang geübten Gutachtenstil über Board werfen.
Was ich im Laufe meines Refs gelernt habe war, dass die Praktiker häufig kurze und prägnante Sätze bevorzugen. Schachtelsätze neigen dazu eine eigentlich klare Sache unnötig kompliziert darzustellen.
Jetzt zum Urteil: Wie mein Vorredner bereits gesagt hat, empfehle auch ich Urteile zu lesen und bisschen auf die Formulierungen zu achten. Insbesondere solche der 1. Instanz.
Außerdem hat mir beim schreiben, der "denn"-Gedanke geholfen bzw. sich mal ganz bewusst darauf zu konzentrieren. Schnell hatte ich deutliche Sätze ohne große Wortfindungsstörungen und Formulierungsüberlegungen.
Im Prinzip sagt diese Methode nur aus, dass du das Ergebnis (wie typisch im Urteilsstil) voranstellst und dann ein gedankliches!! "denn" einfügst um die rechtliche Begründung einzuleiten. Beispiel: "Zwischen den Parteien wurde am .. ein Kaufvertrag über .. geschlossen (denn). Die Beklagte unterbreitete..."
Ist eigentlich echt billig und für einige Kollegen vermutlich zu simpel aber bei mir war das am Ende der Knackpunkt. Wir wurden m.M. nach durch die zahlreichen Hausarbeiten und Gutachten im Studium einfach zu sehr auf ausführliche Texte und schöne Formulierungen gedrillt.
By the Way: Hilfreich fand ich auch den Tipp eines AG-Leiters, sich nicht den Stil des BGH oder ähnliches zum Vorbild zu nehmen. Das ist einfach nicht das 0815-Urteil der Praxis und wird auch nicht im Examen erwartet.
Kopf hoch und dran bleiben! Und mach dich nicht zu verrückt!! Du hast noch 1,5 Jahre vor dir, die echt toll sein können :)
ging mir zu Beginn des Refs auch so! Alles neu und dann auch noch den jahrelang geübten Gutachtenstil über Board werfen.
Was ich im Laufe meines Refs gelernt habe war, dass die Praktiker häufig kurze und prägnante Sätze bevorzugen. Schachtelsätze neigen dazu eine eigentlich klare Sache unnötig kompliziert darzustellen.
Jetzt zum Urteil: Wie mein Vorredner bereits gesagt hat, empfehle auch ich Urteile zu lesen und bisschen auf die Formulierungen zu achten. Insbesondere solche der 1. Instanz.
Außerdem hat mir beim schreiben, der "denn"-Gedanke geholfen bzw. sich mal ganz bewusst darauf zu konzentrieren. Schnell hatte ich deutliche Sätze ohne große Wortfindungsstörungen und Formulierungsüberlegungen.
Im Prinzip sagt diese Methode nur aus, dass du das Ergebnis (wie typisch im Urteilsstil) voranstellst und dann ein gedankliches!! "denn" einfügst um die rechtliche Begründung einzuleiten. Beispiel: "Zwischen den Parteien wurde am .. ein Kaufvertrag über .. geschlossen (denn). Die Beklagte unterbreitete..."
Ist eigentlich echt billig und für einige Kollegen vermutlich zu simpel aber bei mir war das am Ende der Knackpunkt. Wir wurden m.M. nach durch die zahlreichen Hausarbeiten und Gutachten im Studium einfach zu sehr auf ausführliche Texte und schöne Formulierungen gedrillt.
By the Way: Hilfreich fand ich auch den Tipp eines AG-Leiters, sich nicht den Stil des BGH oder ähnliches zum Vorbild zu nehmen. Das ist einfach nicht das 0815-Urteil der Praxis und wird auch nicht im Examen erwartet.
Kopf hoch und dran bleiben! Und mach dich nicht zu verrückt!! Du hast noch 1,5 Jahre vor dir, die echt toll sein können :)
Nachrichten in diesem Thema
Formulierungen im Ref - von NRWLegal - 31.07.2024, 15:40
RE: Formulierungen im Ref - von Drin - 31.07.2024, 15:50
RE: Formulierungen im Ref - von Taschi_FamR - 06.08.2024, 10:27
RE: Formulierungen im Ref - von Praktiker - 06.08.2024, 20:47


