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Gestaltung der Promotionszeit
Gaast
Junior Member
**
Beiträge: 2
Themen: 0
Registriert seit: Sep 2023
#8
25.03.2024, 17:38
Du wirkst vielfältig interessiert, das ist super, behalte dir das bei! Die Promotion ermöglicht dir eine Zeit, in der du diesen vielfältigen Interessen nachgehen kannst.
Rückblickend aus meiner Zeit würde ich zu allen der genannten Ideen nachdrücklich raten. Auch wenn du bei kleineren Veröffentlichungen (derzeit) keine großen Mehrwert siehst, würde ich das nicht vorschnell abschreiben. Es geht dir ja auch ersichtlich nicht darum, tolle Einträge auf deinem CV zu sammeln, sondern die Zeit lehrreich zu gestalten. Und das ist das Veröffentlichen von Aufsätzen allemal. Du lernst im Kleinen, wie du eine Idee von vorne bis hinten durchdenkst, dich dabei auf das Relevante fokussierst (Zeichenbeschränkungen schaffen gute Texte!) und das Ganze sprachlich ansprechend verpackst. Das schult auch den Umgang mit Redaktionen, Schriftleitungen, Verlagen etc. Man lernt dadurch unausgesprochene wissenschaftliche Gepflogenheiten kennen. Das ist auch für die Diss hilfreich, gerade im Hinblick auf die Abgabe, das Einarbeiten von Korrekturvorschlägen und die endgültige Veröffentlichung (und eventuell anschließende "Vermarktung"). Ich habe während der Diss immer mal wieder etwas nebenbei geschrieben (teilweise passend zum Diss-Thema, teilweise aber auch ganz weit davon entfernt) und merke, wie ich über kurz oder lang auf nahezu jeden einzelnen Aufsatz wieder zurückkomme, weil ich ihn für ein anderes Projekt zweitverwerte, indem ich nochmal das Thema, eine bestimmte Herangehensweise oder eine beiläufig fallengelassene Idee aufgreife. Praxisrelevant ist davon übrigens nahezu gar nix, darum ging es mir aber auch nie.
Ich hatte auch mehrere Forschungsaufenthalte und fand den Perspektivenwechsel immer bereichernd. Das betrifft den lebenspraktischen Aspekt des "auch mal was anderes sehen", aber natürlich auch die Möglichkeit, mit anderen über das eigene Projekt zu sprechen, die nochmal einen ganz anderen Blick haben als man selbst oder die Betreuerin. In aller Regel darf man auch mal im Gast-Institut vortragen. Schon die Vorbereitung darauf hilft ungemein, weil man sich fragen muss, was eigentlich von den hundert geschriebenen Seiten für andere so interessant und relevant ist, dass einem freiwillig zwanzig Minuten oder länger zuhören, ohne einzuschlafen. Das erspart dann womöglich sogar auch Arbeit bei der Vorbereitung der mündlichen Verteidigung.
Dementsprechend rate ich nachdrücklich dazu, die Diss nicht im stillen Kämmerlein/der heimischen Bibliothek zu verfassen, sondern rauszugehen und sich externes Feedback einzuholen, insbesondere am Anfang, wenn man eigentlich meint, dass man noch nicht genug vorzuweisen hat. Wenn die Arbeit dagegen fertig ist, ist es zu spät, um noch strukturell etwas zu ändern. Dabei fliegt man vielleicht mal böse auf die Nase, aber gerade so ein "Schuss vor den Bug" kann einem im Rückblick die entscheidende Weichenstellung gegeben haben. Dafür gibt es Arbeitskreise, Works-in-Progress-Workshops, (Nachwuchs-)Tagungen etc. Insbesondere im Verfassungsrecht dürfte die Junge Tagung Öffentliches Recht mit ihren Arbeitskreisen und die Veranstaltungen vom JuWissBlog naheliegen. Wenn es etwas internationaler/rechtsvergleichender ist, vielleicht auch die Veranstaltungen von ICON-S Deutschland. Wenn es eher theoretisch/philosophisch oder in anderer Weise interdisziplinär ist, kann sich auch das Junge Forum Rechtsphilosophie anbieten. Man muss auch nicht zwingend in der Wissenschaft bleiben wollen, um dorthin zu gehen. So ein Netzwerk über das heimische Institut hinaus kann auch in anderer Hinsicht nützlich oder schlicht und ergreifend bereichernd sein. Man lernt lauter andere intelligente, interessierte und engagierte Leute kennen. Daraus können auch Freundschaften entstehen, die über bloße LinkedIn-Kontakte hinausgehen.
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