14.03.2024, 10:25
Zitat:Werde demnächst 8-9h als studentische Aushilfe in einer einer Kanzlei tätig sein.Bin zwar nicht angesprochen, habe mich aber dementsprechend gefühlt und wollte gern mal meinen off-topic-Senf dazugeben:
Wie sieht das später in der Examensvorbereitung aus? Beeinträchtigen 8-9h Arbeit die Vorbereitung auf das Examen sehr? Zwar könnte man argumentieren, dass man die 8/9h lieber ins Lernen investieren könnte, aber irgendwann möchte ich auch mal ausziehen. Ich denke mir, dass man dafür eben die restliche Freizeit zwar in Kauf nehmen muss, aber dafür hat man dann Arbeit + eine fokussierte Examensvorbereitung.
Eine Woche hat 168 Stunden, von denen du vielleicht ein Drittel schläfst; es verbleiben also 112 Stunden.
Selbst wenn du eine Hardcore-Examensvorbereitung von sechs mal zehn Stunden brutto (merke: das menschliche Gehirn hat eine begrenzte Aufnahmekapazität) betreiben solltest, kannst du von den übrigen 52 Stunden locker einen Tag in der Kanzlei verbringen.
Die monetären Vorteile liegen auf der Hand: eigene Butze und Geld auf der hohen Kante. Ob letzteres im Übrigen zwingend für ein kommerzielles Repetitorium zu verwenden ist, würde ich im dritten Semester noch nicht festlegen und im Laufe der Zeit auf jeden Fall kritisch hinterfragen wollen. Vielleicht hat man gerade in dieser Lebensphase von einem netten Urlaub mit Freunden oder dem/der Partner/in deutlich mehr, als sich von fragwürdigen Gestalten den Stoff wie auf der Hauptschule reinprügeln zu lassen. [Möget ihr mir meinen Zynismus verzeihen, liebe Rep-Jünger ...
]Darüber hinaus macht sich eine Kanzleitätigkeit von einem so frühen Zeitpunkt an nicht nur hervorragend im Lebenslauf, sondern kann auch (dir jetzt ggf. noch völlig unbekannte) Karrieretüren öffnen -- je nach dem, ob es ein ordentlicher Laden ist und du generell sozialadäquat(e) Kontakte zu knüpfen vermagst.
[Quelle: War selbst vom dritten Semester an zunächst studentische Aushilfe, über die Jahre hinweg habe ich dann irgendwann als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit den Partnern bei teilweise auch echt spannenden Mandaten am Tisch gesessen -- von dem Lebensstil, den mir diese Tätigkeit als dann eben nicht mehr armer Student erlaubt hat, mal ganz zu schweigen.]
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