20.02.2024, 11:55
Liebe Mitglieder,
ich wurde im Dezember letzten Jahres als Richterin auf Probe eingestellt. Ich arbeite nicht im selben Bundesland, in dem ich wohne. Anfangs dachte ich, die etwa 2,5 Stunden Fahrt (1,25 hin und 1,25 Stunden zurück) wären gut zu bewerkstelligen. Tatsächlich ist dem nicht so. Oft gibt es auch noch Verzögerungen etc. Momentan stehe ich um halb 6 auf und bin meistens um 18:30 zuhause. Das sind natürlich normale bis gute Zeiten. Die Fahrt ist aber so unglaublich anstrengend und ich merke auch, dass mir der soziale Bezug in meinem nfehlt. Das kann auch leider nicht mit einmal die Woche Homeoffice ausgeglichen werden. Auch wenn ich Gefallen an der Arbeit habe, packe ich das körperlich (schon jetzt) nicht mehr. Daher meine Frage: Was müsste ich machen, um das Arbeitsverhältnis auflösen zu können? Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin in der Strafkammer und es ist bis Ende des Jahres terminiert. Ich mag meine Kammer und möchte diese auch auf keinen Fall "im Stich" lassen. Auch macht es sich wohl nicht so gut für den Lebenslauf, direkt zu wechseln. Andererseits würde es bestimmt nicht leichter werden, je länger ich warte. Ich bin in Niedersachsen tätig, d.h. nach einer gewissen Zeit (ggf. einem Jahr) würde ich ohnehin zum Amtsgericht wechseln, oder in eine andere Kammer am Landgericht. Meint ihr ich sollte zumindest bis dahin abwarten?
Ich freue mich auch einfach über Eure Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße
Emilia
ich wurde im Dezember letzten Jahres als Richterin auf Probe eingestellt. Ich arbeite nicht im selben Bundesland, in dem ich wohne. Anfangs dachte ich, die etwa 2,5 Stunden Fahrt (1,25 hin und 1,25 Stunden zurück) wären gut zu bewerkstelligen. Tatsächlich ist dem nicht so. Oft gibt es auch noch Verzögerungen etc. Momentan stehe ich um halb 6 auf und bin meistens um 18:30 zuhause. Das sind natürlich normale bis gute Zeiten. Die Fahrt ist aber so unglaublich anstrengend und ich merke auch, dass mir der soziale Bezug in meinem nfehlt. Das kann auch leider nicht mit einmal die Woche Homeoffice ausgeglichen werden. Auch wenn ich Gefallen an der Arbeit habe, packe ich das körperlich (schon jetzt) nicht mehr. Daher meine Frage: Was müsste ich machen, um das Arbeitsverhältnis auflösen zu können? Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin in der Strafkammer und es ist bis Ende des Jahres terminiert. Ich mag meine Kammer und möchte diese auch auf keinen Fall "im Stich" lassen. Auch macht es sich wohl nicht so gut für den Lebenslauf, direkt zu wechseln. Andererseits würde es bestimmt nicht leichter werden, je länger ich warte. Ich bin in Niedersachsen tätig, d.h. nach einer gewissen Zeit (ggf. einem Jahr) würde ich ohnehin zum Amtsgericht wechseln, oder in eine andere Kammer am Landgericht. Meint ihr ich sollte zumindest bis dahin abwarten?
Ich freue mich auch einfach über Eure Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße
Emilia
Nachrichten in diesem Thema
Austritt aus dem Richterberuf - von Nutzerin123 - 20.02.2024, 11:55
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von 9erDart - 20.02.2024, 12:03
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von Nutzerin123 - 20.02.2024, 16:10
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von 1Ri - 20.02.2024, 12:48
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von Nutzerin123 - 20.02.2024, 16:13
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von JuraLiebhaber - 20.02.2024, 14:17
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von Exri - 20.02.2024, 19:17
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von JungemitTaubenei - 20.02.2024, 19:50
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von Luke - 20.02.2024, 21:13
RE: Austritt aus dem Richterberuf - von Etby - 22.02.2024, 18:15