09.02.2024, 11:29
Du musst es halt durchkalkulieren. Du musst deine Sozialversicherung komplett selbst tragen und Steuern musst du ja auch noch zahlen. Ein paar Kosten hast du auch (Hardware also Laptop Handy, Kammer, Versicherung, beA etc.. gff. auch ein Auto, das du teilweise im Betriebsvermögen hast, falls du zu Gericht etc. willst.) Falls du Termine hast, muss irgendjemand ans Telefon gehen, da gibt es mittlerweile aber auch ganz solide pay-per-call anbieter und virtual offices. Webseite ist m.E. auch sinnvoll.
Ich hab das grob überschlagen und für 2.000 netto müsstest du ca. 5.000 brutto machen, je nach Kosten halt etwas mehr oder weniger.
Ausgehend von 22 Arbeitstagen im Monat müsstest du also ca. 230 Euro Umsatz (netto) pro Tag machen. Das kannst du jetzt durchrechnen, je nachdem ob du nach Stunde abrechnest, oder RVG. Wenn du auf Stunden abrechnest, schafft man das auch mit einem moderaten Stundensatz, der ggf. für Mandanten attraktiv ist. Du musst halt in der Region vergleichen. Ich könnte mir vorstellen, dass 230,00 Euro Stundensatz schon möglich wäre. Das heißt, du müsstest eine abrechenbare Stunde pro Tag machen. Du kannst natürlich auch den Stundensatz individuell vereinbaren.
Wenn du bei einem Stundensatz von 175,00 Euro, was echt wenig wäre, 3 abrechenbare Stunden pro Tag hinbekommst, machst du im Jahr schon ca. 115.000 Euro Umsatz. Davon gehen 30 K Sozialversicherung ab (etwas weniger), abzüglich sonstige Kosten (die ich mal mit ca. 20 K ansetzen würde), würdest du dann bei ca. 60 - 70 K zu versteuerndes Einkommen landen, abzüglich Steuern dann so um die 3.500,00 bis 4.000,00.
Bei Erstberatung mit Beratungshilfeschein bekommst du meine ich 35,00 Euro, d.h. du müsstest 10 am Tag machen, was absolut beschissen ist.
Wenn du nach RVG abrechnest, wäre das täglich ein Mandat mit ca. 2000 Euro (Geschäftsgebühr, 2300 VV RVG) oder alle zwei tage ein 5.000 Euro Mandat. Dann kommen natürlich noch Einingungsgebühren und falls es gerichtlich wird noch Verfahrens und Terminsgebühren hinzu. Klingt erstmal easy, aber du musst den kram auch bearbeiten. Und 220 Fälle pro Jahr zu bearbeiten ohne Backoffice, ist sportlich. Andererseits würden dir auch etwa 2 Mandate mit 100.000 Euro Gegenstandswert im Monat ausreichen, da is halt die Frage, ob man da rankommt.
Terminsvertretergeschichten sind für den Anfang auch nicht schlecht, falls du in der Nähe von Gerichten wohnst. Da kann mann man manchemal für wenig Arbeit pro Stunde ganz gut was kriegen. Ich hab da mal für ne halbe Stunde Arbeit 250,00 Euro bekommen. Das wäre dann dein Tagesumsatz.
Um also deine Frage zu beantworten. 2.000 Euro netto sind machbar. Da das RVG eine Mischkalkultion ist, kommst du vermutlich mit 2- 10 Mandaten auf einen Jahresumsatz von ca. 60.000 Euro. Du darfst allerdings auch nicht vergessen, dass du bei der Kalkulation ALLES selbst machen musst, sodass du letztlich vermutlich auch nicht bei viel weniger als ca. 40 Stunden Arbeit die Woche landest (zumindest am Anfang). Bei der Kalkulation machst du halt auch keine längeren Urlaube oder sowas, weil 2.000 Euro netto je nach dem wo du lebst nicht viel sind und du musst für deine Mandanten und deine Fälle erreichbar bleiben.
Es ist daher anzuraten, gut abzuwägen.
Ich hab das grob überschlagen und für 2.000 netto müsstest du ca. 5.000 brutto machen, je nach Kosten halt etwas mehr oder weniger.
Ausgehend von 22 Arbeitstagen im Monat müsstest du also ca. 230 Euro Umsatz (netto) pro Tag machen. Das kannst du jetzt durchrechnen, je nachdem ob du nach Stunde abrechnest, oder RVG. Wenn du auf Stunden abrechnest, schafft man das auch mit einem moderaten Stundensatz, der ggf. für Mandanten attraktiv ist. Du musst halt in der Region vergleichen. Ich könnte mir vorstellen, dass 230,00 Euro Stundensatz schon möglich wäre. Das heißt, du müsstest eine abrechenbare Stunde pro Tag machen. Du kannst natürlich auch den Stundensatz individuell vereinbaren.
Wenn du bei einem Stundensatz von 175,00 Euro, was echt wenig wäre, 3 abrechenbare Stunden pro Tag hinbekommst, machst du im Jahr schon ca. 115.000 Euro Umsatz. Davon gehen 30 K Sozialversicherung ab (etwas weniger), abzüglich sonstige Kosten (die ich mal mit ca. 20 K ansetzen würde), würdest du dann bei ca. 60 - 70 K zu versteuerndes Einkommen landen, abzüglich Steuern dann so um die 3.500,00 bis 4.000,00.
Bei Erstberatung mit Beratungshilfeschein bekommst du meine ich 35,00 Euro, d.h. du müsstest 10 am Tag machen, was absolut beschissen ist.
Wenn du nach RVG abrechnest, wäre das täglich ein Mandat mit ca. 2000 Euro (Geschäftsgebühr, 2300 VV RVG) oder alle zwei tage ein 5.000 Euro Mandat. Dann kommen natürlich noch Einingungsgebühren und falls es gerichtlich wird noch Verfahrens und Terminsgebühren hinzu. Klingt erstmal easy, aber du musst den kram auch bearbeiten. Und 220 Fälle pro Jahr zu bearbeiten ohne Backoffice, ist sportlich. Andererseits würden dir auch etwa 2 Mandate mit 100.000 Euro Gegenstandswert im Monat ausreichen, da is halt die Frage, ob man da rankommt.
Terminsvertretergeschichten sind für den Anfang auch nicht schlecht, falls du in der Nähe von Gerichten wohnst. Da kann mann man manchemal für wenig Arbeit pro Stunde ganz gut was kriegen. Ich hab da mal für ne halbe Stunde Arbeit 250,00 Euro bekommen. Das wäre dann dein Tagesumsatz.
Um also deine Frage zu beantworten. 2.000 Euro netto sind machbar. Da das RVG eine Mischkalkultion ist, kommst du vermutlich mit 2- 10 Mandaten auf einen Jahresumsatz von ca. 60.000 Euro. Du darfst allerdings auch nicht vergessen, dass du bei der Kalkulation ALLES selbst machen musst, sodass du letztlich vermutlich auch nicht bei viel weniger als ca. 40 Stunden Arbeit die Woche landest (zumindest am Anfang). Bei der Kalkulation machst du halt auch keine längeren Urlaube oder sowas, weil 2.000 Euro netto je nach dem wo du lebst nicht viel sind und du musst für deine Mandanten und deine Fälle erreichbar bleiben.
Es ist daher anzuraten, gut abzuwägen.
Nachrichten in diesem Thema
Übergangsweise Einzelanwalt - von Einzelanwalllt - 08.02.2024, 18:22
RE: Übergangsweise Einzelanwalt - von gintonic - 08.02.2024, 19:16
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