05.01.2024, 13:13
Auf mehrere Argumente bin ich bisher nicht eingegangen, weil sich das auf den Fluss der Diskussion möglicherweise eher „disruptiv“ ausgewirkt hätte (insb. weil ja mittlerweile festgestellt worden ist, dass wie auch immer gestaltete Lösungsmöglichkeiten nicht zu Lasten der sozial Schwachen gehen sollen), aber nachdem die Diskussion als solche ja jetzt einigermaßen abgeklungen ist, möchte ich auf die Punkte doch noch kurz eingehen.
Inwiefern die Tatsache, dass aktuell Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst faktisch vorhanden sind, darauf schließen lässt, dass sich diese (unabhängig vom jeweiligen Alter) bei Berufsantritt an der Ausgestaltung der Sozialhilfe im Jahr 2024 orientiert und sich dann trotzdem für die Sacharbeiter-Tätigkeit entschieden haben, halte ich für arg zweifelhaft. Es ergibt sich überhaupt erst zukünftig das Modell, anstatt einer solchen Tätigkeit nachzueifern, lieber direkt Sozialhilfe zu beziehen.
Wenn man zynisch auf den Hinweis mit den Renten antworten möchte, könnte man fragen „welche Renten denn?“
Für das Ende meines Studiums habe ich monatlich zur freien Verfügung knapp 180 Euro gehabt (nach Studienkredit, Wohnheim etc). Sicher war das in finanzieller Hinsicht keine wunderschöne Zeit, aber ich habe mich damit arrangiert, dass ich etwas kürzer treten muss. Rückblickend muss ich aber absolut menschenunwürdig und unzumutbar dahinvegetiert haben, um es einmal ganz überspitzt zu formulieren. Dieser Zustand kann nach aktueller Sichtweise also beim besten Willen niemandem zugemutet werden.
Grade im Hinblick darauf kann ich auch den Begriff „arm“ einfach nicht nachvollziehen. Vor kurzem ist (wie eigentlich fast täglich) die Bahn ausgefallen und ich habe bei der Kälte am Bahnhof warten müssen. Dabei dachte ich mir, dass jemand, der bei solchen Temperaturen kein Dach überm Kopf hat, arm ist. Wenn jemand seinen Strom nicht zahlen kann, um die Wohnung zu heizen. Wenn jemand sich nichts zu essen kaufen kann. Aber doch nicht, wenn jemand in einer bezahlten Wohnung lebt und zusätzlich fast 600 Euro bekommt (mit 520-Euro-Job fast 800 Euro).
Schwieriges Thema.
Inwiefern die Tatsache, dass aktuell Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst faktisch vorhanden sind, darauf schließen lässt, dass sich diese (unabhängig vom jeweiligen Alter) bei Berufsantritt an der Ausgestaltung der Sozialhilfe im Jahr 2024 orientiert und sich dann trotzdem für die Sacharbeiter-Tätigkeit entschieden haben, halte ich für arg zweifelhaft. Es ergibt sich überhaupt erst zukünftig das Modell, anstatt einer solchen Tätigkeit nachzueifern, lieber direkt Sozialhilfe zu beziehen.
Wenn man zynisch auf den Hinweis mit den Renten antworten möchte, könnte man fragen „welche Renten denn?“
Für das Ende meines Studiums habe ich monatlich zur freien Verfügung knapp 180 Euro gehabt (nach Studienkredit, Wohnheim etc). Sicher war das in finanzieller Hinsicht keine wunderschöne Zeit, aber ich habe mich damit arrangiert, dass ich etwas kürzer treten muss. Rückblickend muss ich aber absolut menschenunwürdig und unzumutbar dahinvegetiert haben, um es einmal ganz überspitzt zu formulieren. Dieser Zustand kann nach aktueller Sichtweise also beim besten Willen niemandem zugemutet werden.
Grade im Hinblick darauf kann ich auch den Begriff „arm“ einfach nicht nachvollziehen. Vor kurzem ist (wie eigentlich fast täglich) die Bahn ausgefallen und ich habe bei der Kälte am Bahnhof warten müssen. Dabei dachte ich mir, dass jemand, der bei solchen Temperaturen kein Dach überm Kopf hat, arm ist. Wenn jemand seinen Strom nicht zahlen kann, um die Wohnung zu heizen. Wenn jemand sich nichts zu essen kaufen kann. Aber doch nicht, wenn jemand in einer bezahlten Wohnung lebt und zusätzlich fast 600 Euro bekommt (mit 520-Euro-Job fast 800 Euro).
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