02.01.2024, 18:50
Hallo,
an der Stelle erstmal dankeschön an alle, die sich bisher beteiligt haben. Zu einigen Punkten habe ich Anmerkungen. Insgesamt hoffe ich, dass dieser Thread sachlich und seriös bleibt, auch wenn er manchmal schon in eine fragwürdige Richtung abgedriftet ist. Die ursprüngliche Absicht ist es eben, die Meinung, welche das Bürgergeld in seiner jetzigen Ausgestaltung kritisiert, mit legitimen und sachlichen Argumenten vertreten zu können.
Das kann ich mir vorstellen, dass es frustrierend für die Befürworter ist, aber wenn wir nicht massiv aneinander vorbei reden, dann überzeugt mich das schlicht und einfach nicht. Insbesondere der Hinweis darauf, dass es bestimmte Konstellationen nicht gibt, ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann.
Bei dem Beispiel mit der Alleinerziehenden mit drei Kindern (im Referendariat und dann im Anschluss mit E13 berufstätig, weil der Vergleich mit der 35 h/Woche überhaupt nur dann Sinn macht, wenn das Ref schon beendet ist) werde ich bleiben; mir wird sonst wieder vorgeworfen, ich vergleiche Äpfel mit Birnen und Hinkelsteinen:
Ref-Gehalt: Netto vll. 1400? Plus dreimal 250 Euro Kindergeld (+ Familienzulage für drei Kinder?), also 2150 (+ Familienzulage?), wovon die Kosten für die Wohnung abgehen, also bei bspw. 800 Euro Miete macht das 1350 (+ Familienzulage? sry da kenn ich mich einfach zu wenig aus)
Dann mit E13 als Beispiel: in Bayern ist 40 h/Woche, da 35 h ist 0,875. Das mal die 2.577 Euro ist 2.255 Euro. Davon abzüglich 800 Euro für eine Wohnung plus 750 Euro Kindergeld ist 2.205 Euro. Das sind 500 Euro mehr als der Satz, der eingangs als Sozialhilfe berechnet wurde. Wohlgemerkt bei einer alleinerziehenden Volljuristin mit 3 Kindern und einer 35h/Woche.
Jetzt in einer teureren Stadt wie bspw. München, wo eine Dreizimmer-Wohnung leicht 1500 Euro kostet, hat der/die Berufstätige mit 35h/Woche mit 2.255 Euro netto und 750 Euro Kindergeld am Ende 1.505 Euro?
Im Ergebnis sehe ich das auch so, dass man den Leuten, die bedürftig sind, ein würdiges Auskommen finanzieren muss. Aber ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung, dass der Lohnabstand gewahrt bleiben/ausgebaut werden muss, bspw. eben durch eine massive Senkung der Einkommenssteuer.
Und ich kann es abschließend nur wirklich nochmal betonen, dass ich auch absolut keine menschenfeindlichen oder hetzerischen Positionen darin sehe, die Regelung kritisch zu hinterfragen. Weder beleidige ich damit pauschal bestimmte Gruppen, noch habe ich für so etwas Verständnis oder Sympathie. Allerdings muss ich deshalb nicht automatisch die aktuelle Regelung gut finden und ich bin auch der Meinung, dass unschöne Erfahrungen, die einzelne möglicherweise gemacht haben, aber explizit als nicht repräsentativ bezeichnen, gerne absichtlich falsch verstanden werden als bösartige Hetze.
an der Stelle erstmal dankeschön an alle, die sich bisher beteiligt haben. Zu einigen Punkten habe ich Anmerkungen. Insgesamt hoffe ich, dass dieser Thread sachlich und seriös bleibt, auch wenn er manchmal schon in eine fragwürdige Richtung abgedriftet ist. Die ursprüngliche Absicht ist es eben, die Meinung, welche das Bürgergeld in seiner jetzigen Ausgestaltung kritisiert, mit legitimen und sachlichen Argumenten vertreten zu können.
Das kann ich mir vorstellen, dass es frustrierend für die Befürworter ist, aber wenn wir nicht massiv aneinander vorbei reden, dann überzeugt mich das schlicht und einfach nicht. Insbesondere der Hinweis darauf, dass es bestimmte Konstellationen nicht gibt, ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann.
Bei dem Beispiel mit der Alleinerziehenden mit drei Kindern (im Referendariat und dann im Anschluss mit E13 berufstätig, weil der Vergleich mit der 35 h/Woche überhaupt nur dann Sinn macht, wenn das Ref schon beendet ist) werde ich bleiben; mir wird sonst wieder vorgeworfen, ich vergleiche Äpfel mit Birnen und Hinkelsteinen:
Ref-Gehalt: Netto vll. 1400? Plus dreimal 250 Euro Kindergeld (+ Familienzulage für drei Kinder?), also 2150 (+ Familienzulage?), wovon die Kosten für die Wohnung abgehen, also bei bspw. 800 Euro Miete macht das 1350 (+ Familienzulage? sry da kenn ich mich einfach zu wenig aus)
Dann mit E13 als Beispiel: in Bayern ist 40 h/Woche, da 35 h ist 0,875. Das mal die 2.577 Euro ist 2.255 Euro. Davon abzüglich 800 Euro für eine Wohnung plus 750 Euro Kindergeld ist 2.205 Euro. Das sind 500 Euro mehr als der Satz, der eingangs als Sozialhilfe berechnet wurde. Wohlgemerkt bei einer alleinerziehenden Volljuristin mit 3 Kindern und einer 35h/Woche.
Jetzt in einer teureren Stadt wie bspw. München, wo eine Dreizimmer-Wohnung leicht 1500 Euro kostet, hat der/die Berufstätige mit 35h/Woche mit 2.255 Euro netto und 750 Euro Kindergeld am Ende 1.505 Euro?
Im Ergebnis sehe ich das auch so, dass man den Leuten, die bedürftig sind, ein würdiges Auskommen finanzieren muss. Aber ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung, dass der Lohnabstand gewahrt bleiben/ausgebaut werden muss, bspw. eben durch eine massive Senkung der Einkommenssteuer.
Und ich kann es abschließend nur wirklich nochmal betonen, dass ich auch absolut keine menschenfeindlichen oder hetzerischen Positionen darin sehe, die Regelung kritisch zu hinterfragen. Weder beleidige ich damit pauschal bestimmte Gruppen, noch habe ich für so etwas Verständnis oder Sympathie. Allerdings muss ich deshalb nicht automatisch die aktuelle Regelung gut finden und ich bin auch der Meinung, dass unschöne Erfahrungen, die einzelne möglicherweise gemacht haben, aber explizit als nicht repräsentativ bezeichnen, gerne absichtlich falsch verstanden werden als bösartige Hetze.
Nachrichten in diesem Thema
Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 01.01.2024, 19:59
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von RefGießen - 01.01.2024, 20:14
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von 1Ri - 02.01.2024, 00:56
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Anni_NrW - 01.01.2024, 22:56
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Anni_NrW - 02.01.2024, 01:11
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Ihrist - 03.01.2024, 12:29
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Patenter Gast - 05.01.2024, 16:11
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Verzweifelter_Student_23 - 05.01.2024, 15:37
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 05.01.2024, 17:32
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Patenter Gast - 05.01.2024, 19:32
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von anonymouslawyer - 05.01.2024, 19:24
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 06.01.2024, 08:31
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von E-135 - 22.01.2024, 01:01
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von AberratioInvictus - 22.01.2024, 09:12
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von E-135 - 22.01.2024, 11:51
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von AberratioInvictus - 22.01.2024, 12:41
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 22.01.2024, 14:07
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von E-135 - 22.01.2024, 14:33
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 22.01.2024, 15:53
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 28.01.2024, 13:44
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von guga - 28.01.2024, 14:33
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RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 28.01.2024, 14:37
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 28.01.2024, 15:36
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von guga - 28.01.2024, 15:57
RE: Verhältnis Ref-Gehalt zu Bürgergeld - von Dplm91 - 28.01.2024, 16:09