29.11.2023, 23:22
Naja, du merkst doch sicherlich selbst, wie du Wissen aus dem Studium vergisst. Ich mache z.B. schon lange kein Strafrecht mehr und halte mich daher in entsprechenden Threads hier zurück, weil ich nicht viel sinnvolles beizutragen habe. Ähnlich ist es mit anderem juristischen Wissen, wenn du nicht mehr juristisch tätig bist.
Wenn du allerdings in einem ähnlichen Fachbereich unterwegs bist, verlernst du nicht ganz so viel und der Weg zurück wäre leichter. Ein ehemaliger Kollege von mir ist RA und StB und ist vor einigen Jahren in eine reine StB-Kanzlei gewechselt. Ich vermute, ihm wurde damals die Partnerschaft versprochen, die er bei unserem früheren Arbeitgeber nicht erreichen konnte. Mittlerweile ist er seit einigen Jahren dort Partner, aber er darf halt keine Rechtsberatung durchführen, wenn er für die StB-Kanzlei tätig ist. Ein zurück bzw. eine Erweiterung der StB-Kanzlei auf Rechtsberatung wäre jedoch sicherlich problemlos möglich, da die Steuerberatung viele Schnittpunkte mit der steuerlichen Rechtsberatung hat und es eine reine Formalie ist, dies für die Gesellschaft bei den Kammern anzumelden.
Das Basiswissen und die strukturierte Denkweise von uns Juristen wirst du nicht so schnell verlieren. Daher wird eine Rückkehr sicherlich möglich sein, wobei du aber auch mit Skepsis seitens der Kanzleien rechnen musst.
Ich frage mich allerdings, ob du wirklich zurückkehren oder dir nur ein Sicherheitstürchen erhalten willst. Eine Karriere in der Finanzbranche ist doch nicht schlecht und jedenfalls da wirst du (fast) immer wieder juristisch arbeiten können. Volljuristen, die wirtschaftliche Kenntnisse haben, sind bei Arbeitgebern, die in dieser Schnittmenge tätig sind, sehr begehrt. Ohne dich zu kennen, kann ich mir bei dir daher eine Karriere in der Finanzbranche sehr gut vorstellen.
Bei uns im Unternehmen haben wir Juristen in verschiedenen Bereichen und einen Wechsel hin und zurück hat es durchaus schon gegeben. Auch für Mitarbeiter anderer Studienrichtungen ist ein Wechsel bei uns nicht unüblich. Was entscheidend ist: es ist ein Wechsel im Unternehmen oder Konzern, also innerhalb der gleichen Branche. Die Vorkenntnisse, die man für unsere Branche braucht, sind also schon vorhanden und müssen nicht erst erlernt werden.
Jetzt kommt deine gewünschte Analogie
: auch in der Finanzbranche funktioniert es sicherlich ähnlich.
Wenn du allerdings in einem ähnlichen Fachbereich unterwegs bist, verlernst du nicht ganz so viel und der Weg zurück wäre leichter. Ein ehemaliger Kollege von mir ist RA und StB und ist vor einigen Jahren in eine reine StB-Kanzlei gewechselt. Ich vermute, ihm wurde damals die Partnerschaft versprochen, die er bei unserem früheren Arbeitgeber nicht erreichen konnte. Mittlerweile ist er seit einigen Jahren dort Partner, aber er darf halt keine Rechtsberatung durchführen, wenn er für die StB-Kanzlei tätig ist. Ein zurück bzw. eine Erweiterung der StB-Kanzlei auf Rechtsberatung wäre jedoch sicherlich problemlos möglich, da die Steuerberatung viele Schnittpunkte mit der steuerlichen Rechtsberatung hat und es eine reine Formalie ist, dies für die Gesellschaft bei den Kammern anzumelden.
Das Basiswissen und die strukturierte Denkweise von uns Juristen wirst du nicht so schnell verlieren. Daher wird eine Rückkehr sicherlich möglich sein, wobei du aber auch mit Skepsis seitens der Kanzleien rechnen musst.
Ich frage mich allerdings, ob du wirklich zurückkehren oder dir nur ein Sicherheitstürchen erhalten willst. Eine Karriere in der Finanzbranche ist doch nicht schlecht und jedenfalls da wirst du (fast) immer wieder juristisch arbeiten können. Volljuristen, die wirtschaftliche Kenntnisse haben, sind bei Arbeitgebern, die in dieser Schnittmenge tätig sind, sehr begehrt. Ohne dich zu kennen, kann ich mir bei dir daher eine Karriere in der Finanzbranche sehr gut vorstellen.
Bei uns im Unternehmen haben wir Juristen in verschiedenen Bereichen und einen Wechsel hin und zurück hat es durchaus schon gegeben. Auch für Mitarbeiter anderer Studienrichtungen ist ein Wechsel bei uns nicht unüblich. Was entscheidend ist: es ist ein Wechsel im Unternehmen oder Konzern, also innerhalb der gleichen Branche. Die Vorkenntnisse, die man für unsere Branche braucht, sind also schon vorhanden und müssen nicht erst erlernt werden.
Jetzt kommt deine gewünschte Analogie

Nachrichten in diesem Thema
Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von Caust1940 - 25.11.2023, 13:24
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von Freidenkender - 27.11.2023, 01:35
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von Caust1940 - 29.11.2023, 21:20
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von JuraLiebhaber - 29.11.2023, 23:05
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von Egal - 29.11.2023, 23:22
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von Caust1940 - 30.11.2023, 00:30
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von Spencer - 30.11.2023, 12:11
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von MrJudgeBW - 30.11.2023, 12:25
RE: Kann man Arbeitserfahrung verlieren? - von Egal - 30.11.2023, 14:51