06.10.2023, 16:59
Ich möchte jetzt gar nicht auf alle Punkte eingehen, weil dein Post - insbesondere deine ersten drei Contrapunkte ehrlicherweise den Eindruck bei mir erweckt, als kennst Du nur einen klitzekleinen Teilaspekt der juristischen Berufswelt und bist dir über die verschiedenen Möglichkeiten, die man als Jurist beruflich hat, gar nicht im Klaren.
Was wäre denn die Alternative zu Ref durchziehen? Und warum hast Du mit Jura begonnen, abgesehen von potentiellen Earnings (Jura zu studieren heißt nicht automatisch ein hohes Gehalt - je nachdem, was du unter "hoch" verstehst)? Was macht dir inhaltlich Spaß (in der Natur zu sein kann man ja durchaus als Anwalt sein, aber vielleicht reicht dir die frische Luft nicht, wenn du dann zB nach Begutachtung von Bäumen im Wald im Office einen Bericht schreiben musst - mir fällt kein anderes Beispiel ein)?
Vielleicht hilft es, wenn du dich daran zurück erinnerst, was deine Motivation bei der Wahl deines Studiums war. Ich persönlich habe Jura aus Überzeugung studiert, aber ich habe im Laufe des Studiums gemerkt, dass ich nicht in dem Bereich, in den ich ursprünglich wollte, tätig sein möchte - unabhängig davon, dass ich es bis heute sehr interessant finde. Ich habe im Ref dann Stationen bzw. Rechtsbereiche ausprobiert, die ich im Studium nicht mal in Betracht gezogen hätte und inhaltlich hat mich ein Bereich, in dem ich bis heute seit dem Berufseinstieg tätig bin, überraschenderweise abgeholt. Will sagen: Im Ref hat man Zeit in sehr unterschiedliche Bereiche, Kanzleien oder Unternehmen, Branchen etc zu schauen - diese Zeit (eigentlich wie mit Praktika im Studium) kann man echt gut nutzen, um rauszufinden, was einem Spaß macht. Möglich, dass das, was dir Spaß macht, deine Gehaltsvorstellungen nicht trifft, aber das ist nicht nur bei Juristen so.
Was wäre denn die Alternative zu Ref durchziehen? Und warum hast Du mit Jura begonnen, abgesehen von potentiellen Earnings (Jura zu studieren heißt nicht automatisch ein hohes Gehalt - je nachdem, was du unter "hoch" verstehst)? Was macht dir inhaltlich Spaß (in der Natur zu sein kann man ja durchaus als Anwalt sein, aber vielleicht reicht dir die frische Luft nicht, wenn du dann zB nach Begutachtung von Bäumen im Wald im Office einen Bericht schreiben musst - mir fällt kein anderes Beispiel ein)?
Vielleicht hilft es, wenn du dich daran zurück erinnerst, was deine Motivation bei der Wahl deines Studiums war. Ich persönlich habe Jura aus Überzeugung studiert, aber ich habe im Laufe des Studiums gemerkt, dass ich nicht in dem Bereich, in den ich ursprünglich wollte, tätig sein möchte - unabhängig davon, dass ich es bis heute sehr interessant finde. Ich habe im Ref dann Stationen bzw. Rechtsbereiche ausprobiert, die ich im Studium nicht mal in Betracht gezogen hätte und inhaltlich hat mich ein Bereich, in dem ich bis heute seit dem Berufseinstieg tätig bin, überraschenderweise abgeholt. Will sagen: Im Ref hat man Zeit in sehr unterschiedliche Bereiche, Kanzleien oder Unternehmen, Branchen etc zu schauen - diese Zeit (eigentlich wie mit Praktika im Studium) kann man echt gut nutzen, um rauszufinden, was einem Spaß macht. Möglich, dass das, was dir Spaß macht, deine Gehaltsvorstellungen nicht trifft, aber das ist nicht nur bei Juristen so.
Nachrichten in diesem Thema
„Jura-Durchhänger“ - von HLLM - 06.10.2023, 16:01
RE: „Jura-Durchhänger“ - von Äfes - 06.10.2023, 16:20
RE: „Jura-Durchhänger“ - von Ex-GK - 06.10.2023, 16:59
RE: „Jura-Durchhänger“ - von Egal - 06.10.2023, 18:09
RE: „Jura-Durchhänger“ - von Homer S. - 06.10.2023, 19:05
RE: „Jura-Durchhänger“ - von Praktiker - 07.10.2023, 13:00
RE: „Jura-Durchhänger“ - von Bre - 08.10.2023, 15:47