01.07.2023, 06:20
Hallo!
Ich habe eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage, aber vor meinem Einstieg in die Justiz würde ich ganz gerne mal die Arbeitsweise der anderen Praktiker hier abklopfen, was Notizen, Personal Knowledge Management usw. angeht.
Wieviel habt ihr euch, gerade zu Anfang, an Wissen, Best Practices, Arbeitsabläufen, Akteninhalten etc. notiert und wieviel eurem Gedächtnis überlassen? Ich frage das deshalb, weil ich gerade aus einem Sachbearbeiter-Nebenjob komme und bereits dort an meine Gedächtnisgrenzen gestoßen bin. Will heißen: mir wurden Abläufe von Kollegen erklärt, derer viele, teilweise komplex - und nach einer Weile musste ich feststellen, dass ich mir das einfach unmöglich alles merken kann, ohne dann nochmal und nochmal fragen zu müssen. Meine Lösung war, mir ein umfangreiches eigenes Skript in OneNote zu schreiben und mir dort alles zu notieren, was mir gesagt wurde. Der Trade-off ist natürlich, dass das einige Zeit in Anspruch nimmt. Und von der hat man am Anfang ja nicht gerade viel.
Das gleiche Problem tritt bei der einzelnen Aktenbearbeitung auf: alle Gedanken zu einem Fall notieren, vielleicht sogar in Vermerk-Form - oder darauf vertrauen, dass man sich an seine Gedanken erinnert, wenn man die Wiedervorlage auf dem Tisch hat? Mir fehlt hier natürlich auch die Erfahrung. Kann also sein, dass das Gedächtnis das hinbekommt, nur eben nicht am Anfang, wenn alles neu ist und 1.000 neue Sachen gleichzeitig behalten werden wollen.
Wie handhabt ihr das?
Ich habe eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage, aber vor meinem Einstieg in die Justiz würde ich ganz gerne mal die Arbeitsweise der anderen Praktiker hier abklopfen, was Notizen, Personal Knowledge Management usw. angeht.
Wieviel habt ihr euch, gerade zu Anfang, an Wissen, Best Practices, Arbeitsabläufen, Akteninhalten etc. notiert und wieviel eurem Gedächtnis überlassen? Ich frage das deshalb, weil ich gerade aus einem Sachbearbeiter-Nebenjob komme und bereits dort an meine Gedächtnisgrenzen gestoßen bin. Will heißen: mir wurden Abläufe von Kollegen erklärt, derer viele, teilweise komplex - und nach einer Weile musste ich feststellen, dass ich mir das einfach unmöglich alles merken kann, ohne dann nochmal und nochmal fragen zu müssen. Meine Lösung war, mir ein umfangreiches eigenes Skript in OneNote zu schreiben und mir dort alles zu notieren, was mir gesagt wurde. Der Trade-off ist natürlich, dass das einige Zeit in Anspruch nimmt. Und von der hat man am Anfang ja nicht gerade viel.
Das gleiche Problem tritt bei der einzelnen Aktenbearbeitung auf: alle Gedanken zu einem Fall notieren, vielleicht sogar in Vermerk-Form - oder darauf vertrauen, dass man sich an seine Gedanken erinnert, wenn man die Wiedervorlage auf dem Tisch hat? Mir fehlt hier natürlich auch die Erfahrung. Kann also sein, dass das Gedächtnis das hinbekommt, nur eben nicht am Anfang, wenn alles neu ist und 1.000 neue Sachen gleichzeitig behalten werden wollen.
Wie handhabt ihr das?
Nachrichten in diesem Thema
Wieviel schreibt man sich auf und wann verlässt man sich auf sein Gedächtnis? - von Jegxa - 01.07.2023, 06:20
RE: Wieviel schreibt man sich auf und wann verlässt man sich auf sein Gedächtnis? - von Leo@ius - 01.07.2023, 10:21
RE: Wieviel schreibt man sich auf und wann verlässt man sich auf sein Gedächtnis? - von Volljurist und Amtsanwalt - 01.07.2023, 10:35
RE: Wieviel schreibt man sich auf und wann verlässt man sich auf sein Gedächtnis? - von SaroHess - 01.07.2023, 12:10
RE: Wieviel schreibt man sich auf und wann verlässt man sich auf sein Gedächtnis? - von Leo@ius - 01.07.2023, 22:57
RE: Wieviel schreibt man sich auf und wann verlässt man sich auf sein Gedächtnis? - von SaroHess - 02.07.2023, 13:29
RE: Wieviel schreibt man sich auf und wann verlässt man sich auf sein Gedächtnis? - von Jegxa - 01.07.2023, 21:35