16.06.2023, 12:17
(16.06.2023, 07:59)Max Sauer schrieb:(15.06.2023, 16:21)Greg1234 schrieb:(04.12.2022, 14:54)Patenter Gast schrieb:(02.12.2022, 22:09)HLLM schrieb: Hallo,
hat hier jemand Erfahrungen mit dem o. g. Anbieter zur LLM-Finanzierung gemacht? Ich würde gerne einen LLM in London machen, aber kann es mir ohne Finanzierung nicht leisten…
LG
Deren Modell hört sich so an, als ob das später richtig teuer für dich werden wird. Hast du mal gegengerechnet, wie viel dich der LLM damit Kosten würde? Dabei solltest du ein realistisches Gehalt anpeilen und als guter Kandidat jetzt nicht mit 60k brutto Jahreseinkommen rechnen.
Also das stimmt zwar, allerdings kann man so weit ich weiß die Kosten die man für die "Rückzahlung" aufwändet in dem Jahr in dem sie Anfallen von der Steuer als Werbungskosten absetzen. Gerade wenn man ein LLM nach dem ersten Stx macht ist das ein riesen Vorteil, weil man die Kosten sonst nicht absetzen kann. Das heißt selbst wenn man das doppelte zahlt kommt man wegen Steuerersparniss wenn man später 45 % Steuern zahlt wieder bei den selben Kosten raus, wie wenn man es per Kredit zahlt (Vorausgesetzt das was Braincapital in seiner Werbung schreibt stimmt und die Rechtslage ändert sich nicht).
Das ist aber ein Zirkelschluss. Du könntest nämlich auch die niedrigeren Kosten absetzen, sodass auch der doppelte Preis zu zahlen wäre. Grundsätzlich halte ich von diesen Finanzierungsformen nichts, wenn man keine Zweifel an der eigenen Karriere hat UND die Möglichkeit einer anderen Finanzierung (Arbeitgeber, Ersparnisse, Eltern, Arbeit, Bank insbes. KfW) besteht.
Das ist meines erachtens nach Falsch, zwar könntest du die niedrigeren Kosten absetzen, aber in dem Jahr wo sie anfallen, also das Jahr in dem du den LLM machst. HIer hast du aber kein Verdienst weshalb du da schonmal nichts von hast. Zwar kannst du dann einen ggf. Verlustvortrag machen, aber der hilft dir auch nicht wenn du in den nächsten zwei Jahren Referendariat machst und sowieso kaum Steuern gezahlt hättest. Mit anderen Worten der große Vorteil ist, dass die Kosten dann anfallen wenn du nenneswert Geld verdienst und Steuern zahlen müsstest. Konkret bedeutet das, dass du zwar vlt anstelle von 60K (plus ggf. Zinsen) 120K zahltst aber 45 % wieder als Steuerersparniss zurück bekommst. Dann bist du fast beim selben Betrag und hast halt kein Stress wenn du doch weniger verdienst. Einziger Nachteil ist meines erachtens, dass sollte sich die Rechtslage ändern diese Kalkulation schönd den Bach runter wandert. Achja und das ganz ändert sich natürlich wieder, wenn man nach dem zweiten den LLM macht, dann ist Brain Capital wohl ne blöde Idee.
Nachrichten in diesem Thema
Braincapital - von HLLM - 02.12.2022, 22:09
RE: Braincapital - von Joko - 02.12.2022, 22:31
RE: Braincapital - von HLLM - 02.12.2022, 22:35
RE: Braincapital - von Joko - 02.12.2022, 23:00
RE: Braincapital - von Bogomir - 03.12.2022, 10:38
RE: Braincapital - von Qwertzasd - 05.12.2022, 22:53
RE: Braincapital - von Patenter Gast - 04.12.2022, 14:54
RE: Braincapital - von Greg1234 - 15.06.2023, 16:21
RE: Braincapital - von Max Sauer - 16.06.2023, 07:59
RE: Braincapital - von whoiselijah - 16.06.2023, 09:23
RE: Braincapital - von Greg1234 - 16.06.2023, 12:17
RE: Braincapital - von Max Sauer - 17.06.2023, 07:25
RE: Braincapital - von Greg1234 - 17.06.2023, 14:23
RE: Braincapital - von Bre - 19.06.2023, 08:10
RE: Braincapital - von Greg1234 - 19.06.2023, 10:58
RE: Braincapital - von Patenter Gast - 19.06.2023, 11:33