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Steuerberater werden mit verkorkstem Lebenslauf - lohnt es sich noch?
Chill3r
Member
***
Beiträge: 161
Themen: 6
Registriert seit: Jul 2022
#3
19.03.2023, 15:07
(19.03.2023, 13:30)alic96 schrieb:  Hallo zusammen,
ich habe leider hinsichtlich meines Lebenslaufs ziemlichen Mist gebaut und versuche nun, das Beste daraus zu machen. Mein aktuell favorisierter Weg ist es, Steuerberater zu werden.

Ich bin 27 Jahre alt, habe nach dem Abi 1 Jahr BWL studiert und bin dann zu Jura gewechselt. Jura habe ich allerdings nur 3 Semester vernünftig studiert. Danach - also ganze 5 Jahre - habe ich gar nichts gemacht, außer 3 Jahre davon 20 Stunden pro Woche in Startups zu arbeiten. Es lag nicht an einer psychischen Erkrankung oder sonstigen privaten Problemen und ich denke, dass ich grundsätzlich in der Lage bin, das StB-Examen zu schaffen. Darum soll es hier auch weniger gehen. Zum Steuerberater-Beruf und den Berufsaussichten habe ich mich ausführlich informiert, aber trotzdem kann ich kaum abschätzen, was mit meinem Lebenslauf noch möglich ist. Das ist für mich auch nicht wirklich entscheidend, da ich den Weg (voraussichtlich) sowieso gehen würde. Trotzdem interessiert mich natürlich, was ich erwarten kann.

An meiner Uni kann man auch einen LLB bekommen. Den hätte ich in 1,5 Jahren (nach dem SoSe 24) - früher geht es aus organisatorischen Gründen nicht. Meine bisherigen Noten waren sehr gemischt, Durchschnitt der "normalen Scheine" ist 8,25. Bei den zwei Fremdsprachenmodulen hatte ich was wirtschaftsrechtliches auf englisch und 13 und 17 Punkte. Ich habe damals extrem wenig Zeit ins Studium investiert und denke, dass ich in den verbleibenden Klausuren im Durchschnitt (deutlich) bessere Noten bekommen könnte.
Habe bisher ein Praktikum in einer Boutique-Kanzlei gemacht.
Dann hätte ich also im Alter von 28 einen LLB mit mittelmäßigen Noten. In Verbindung mit meinem Lebenslauf also eine wirklich grottige Ausgangssituation.
Was ich jetzt noch tun könnte: 1-2 Praktika in Kanzlei, Steuern-Schwerpunkt, Steuern-Seminar (Hausarbeit mit Verteidigung), bessere Noten schreiben.

Nach meiner Recherche kommt mir die Option, StB zu werden, aber ein bisschen wie eine "zweite Chance" vor. Mir ist klar, dass ich als Steuerassistent nicht bei einer Big4/Next10 anfangen können werde, aber ich könnte wohl durch das StB-Examen (langfristig) wieder einiges gut machen. Mir ist auch klar, dass die Examensvorbereitung neben dem Vollzeitjob hart ist - trotzdem kann ich mir das besser vorstellen, als jetzt zB Wirtschaftsinformatik 3-5 Jahre zu studieren.
Ich kann allerdings schwer abschätzen, ab wann es dann finanziell einigermaßen gut aussehen könnte (kann ja nicht mal wirklich quantifizieren, was gut bedeutet). Was glaubt ihr, könnte ich direkt nach dem Examen erwarten? Was nach 5 Jahren? Sind 50k nach dem Examen die untere Grenze?

Also mir ist nicht ganz klar, auf welche Vss sich deine Frage bezieht. Wenn du dein zweites Staatsexamen machst - und das ggf. vernünftig - dann solltest du auch so keine riesigen Probleme bekommen einen vernünftigen Job zu finden. Gerade in der Verwaltung / Justiz spielt ein langes Studium eine sehr untergeordnete Rolle, insb. wenn nachher die Noten stimmen. Also Prio 1: möglichst gutes zweites Examen.

Wenn du direkt nach dem ersten Examen in die StB starten willst, ist die Konkurrenz mit Bachelor sehr stark und du hast genau 0,0 Ahnung von Steuerrecht. Schwierig. Der StB macht sich auch nicht von selbst, zudem bräuchtest du erstmal die entsprechende Berufserfahrung um zur Prüfung zugelassen zu werden (mit nur erstem Examen immerhin 3 Jahre). Dann ist die Prüfung nur einmal im Jahr, also kommen noch ggf. ein paar verschenkte Monate dazu. Hinzu kommt die bei circa 50 % liegende Wahrscheinlichkeit beim ersten Mal durchzufallen, noch ein Jahr.
Aber: Angenommen du machst n super StB-Examen - was die absolute Ausnahme ist - dann stehen dir viele Türen offen, hier ist der Personalmangel so hoch, dass man dich mit Sicherheit nicht vor der Tür setzen würde, weil du dein Studium nicht zugig durchgezogen hast.
Das Gehaltsniveau für "nur" Steuerberater ist allerdings bedeutend geringer als das für die Kombi Volljurist-StB. 50k sollten aber möglich sein. Orientierung bietet hier AZUR-Steuermarkt.

Also zusammenfassend denke ich, dass es deutlich sinnvoller ist, deine Energie auf das zweite Examen zu lenken, es ist für Juristen deutlich einfacher als das StB Examen und bietet im Ergebnis mehr Möglichkeiten als das StB Examen. Das StB Examen ist absolut keine Notlösung für "gescheiterte Juristen". Sorry für die deutlichen Worte. ME ist das StB Examen eher was für "HighPerformer" die nach einem guten zweiten Examen und nach der Diss noch einen drauf setzen möchten.
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Steuerberater werden mit verkorkstem Lebenslauf - lohnt es sich noch? - von alic96 - 19.03.2023, 13:30
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