06.03.2023, 16:28
(05.03.2023, 23:15)Hallihallo schrieb:(05.03.2023, 22:22)AssJurNRW schrieb: Manche Leute haben wirklich sehr viel Meinung für wenig Ahnung.
Danke erstmal an die Leute, die Ahnung vom öD haben und hier mal mit den Klischees aufräumen.
Ich bin in der Finanzverwaltung NRW und möchte gern folgendes sagen:
- Das AC prüft keine fachlichen Kenntnisse ab, sondern in erster Linie soziale Kompetenzen und Führungsfähigkeit, was auch Verantwortung für andere Menschen bedeutet. Ich finde gut, dass man zB zeigen muss, wie man ein Mitarbeitergespräch führen würde, denn man hat verdammt viel Einfluss auf seine Mitarbeiter. Und sowas hat man in der juristischen Ausbildung nie beweisen müssen. Das AC hat seinen Sinn und sortiert meistens schon die richtigen Leute aus.
- Zumindest in NRW gibt es keine Notengrenze mehr.
- Ich weiß nicht, ob viele denken, dass Beamte genauso viele Abzüge haben, wie Angestellte, aber bei A13, mit einem Brutto von 4.xxx€ kommt man, wie oben schon richtig gesagt, bei ca. 3.500€ netto raus. Ich verstehe nicht, wieso das immer als mickrig betitelt wird. Fast alle, die zeitgleich mit mir in Kanzleien als Anwälte angefangen haben, kommen auf weniger netto. Außer die in GKs, aber da unterscheidet sich der Stundenlohn auch nur um 2€. Für 41 garantierte Arbeitsstunden bekommen wir einen verdammt guten Stundenlohn!
- Im öD schiebt man keine ruhige Kugel (mehr). Auch hier herrscht Personalmangel und als Führungskraft muss man auch auf so Dinge achten wie Gesundheit der Mitarbeiter.
- Zu guter Letzt empfinde ich die lebenslange Sicherheit des Arbeitsplatzes plus Absicherung bei Dienstunfähigkeit als Privileg, was ich nirgendwo sonst bekomme.
Aber es wird leider immer Menschen geben, die nie zufrieden sind, überall das Haar in der Suppe finden und Halbwahrheit und Gerüchte verbreiten. Und falls welche von denen aus Frust sprechen, weil sie im AC nicht genommen wurden: Denkt vielleicht mal drüber nach, ob es nicht doch an euch lag. Denn mMn wurden dann genau die richtigen abgelehnt. So Leuten kann man keine Verantwortung für andere Menschen übertragen.
Eins verstehe ich nicht so ganz, aber das mag auch daran liegen, dass ich mit dem ÖD bislang kaum Berührung hatte:
Wenn es einerseits eine garantierte Wochenarbeitszeit gibt ("41 garantierte Arbeitsstunden"), aber zugleich wegen Personalmangel immer weniger "eine ruhige Kugel geschoben" werden kann -> wie sieht das dann praktisch aus? Hat man dann den Arbeitstag über spürbar weniger Leerlauf?
Und da jeder ja unterschiedlich begabt bei Selbstorganisation/-disziplin ist: Was passiert, wenn man (über eine gewisse Dauer) über den 41h liegt und wer kontrolliert (wie?), dass die "Überlastung" am Umfang/Schwierigkeit der Aufgaben und nicht an mangelnder Organisation/Disziplin des einzelnen Bediensteten liegt...?
Die 41h pw sind vorallem im Durchschnitt fix. Also es gibt auch mal Tage, an denen man länger als 8.12h im Büro ist, aber das sind dann halt Überstunden, diese sammelt man ggf an und feiert die ab indem man bei Gelegenheit mal früher geht oder ganz frei nimmt.
Kontrolliert wird eher wenig, eher wird akzeptiert, dass es halt unterschiedlich schnelle Leute gibt. Wenn man allerdings jeden Tag ne Stunde länger bleibt und in dieser Zeit am Handy spielt wird das früher oder später rauskommen. Aber eher durch "Stille Post" als durch Kontrolle.
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Enttäuscht wegen Ablehnung Oberfinanzdirektion - von BW Refin - 06.02.2023, 23:12
RE: Enttäuscht wegen Ablehnung Oberfinanzdirektion - von DAS IST KEIN SPIEL - 07.02.2023, 00:32
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