18.01.2023, 00:54
Ich mag an unserem Studium, dass man sich damit viele Dinge selbst erarbeiten kann. Habe ich eine Frage zu einem rechtlichen Alltagsproblem, muss nicht den Rat annehmen, einen Anwalt zu fragen, sondern kann in vielen Rechtsgebieten selbst recherchieren und zum Ergebnis kommen. Das funktioniert natürlich nicht mit allen Rechtgebieten, aber doch bei sehr vielen. Dieses Verständnis hilft mir bisher sehr, durchs Leben zu kommen, wofür sich das Studium allemal gelohnt hat.
Bei juristischen Laien erlebe ich es sehr oft, dass sie damit überfordert sind, rechtliche Informationen zu erfassen und erst recht damit, Gesetze zu lesen.
Im Beruf selbst habe ich sowohl berufliche Stationen hinter mir, die mir weniger Spaß gemacht haben, als auch welche, die sehr interessant waren. Dadurch weiß ich, was ich definitiv nicht mehr machen will und habe mich in der Vergangenheit auch nicht mehr auf solche Jobs beworben.
Ich arbeite seit kurzem noch mehr als bisher mit Nicht-Juristen zusammen. Das macht es für mich interessant, die Themen verständlich für diejenigen rüber zu bringen. Zum einen bei uns im erweiterten Team, bei dem ich den Kenntnisstand des jeweils einzelnen noch nicht einschätzen kann, als auch für alle Mitarbeiter, für die ich z.B. derzeit eine Mitarbeiterinformation überarbeite. Vom Azubi, über den Techniker bis hin zum leitenden Angestellten muss jeder verstehen können, worum es darin geht und was er zu tun hat. Manchmal gar nicht so einfach, wenn keine wesentlichen Informationen verloren gehen sollen.
Ich mag meine Arbeit, aber sie dient vorrangig der Finanzierung meines Privatlebens. Da ich, wie oben geschrieben, mich auf bestimmte Jobs, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, nicht mehr beworben habe, macht die Arbeit trotzdem Spaß und ich muss mich nicht ins Büro quälen. Die Prioritäten ändern sich im Laufe des Lebens. Der Job steht nicht mehr im Vordergrund, dafür die Familie und andere Freizeitaktivitäten. Da ich nur wenige Juristen im privaten Umfeld habe, sind die juristischen Diskurse zum Glück limitiert.
Es gab eine Zeit, da hätte ich jedem vom Studium abgeraten. Mittlerweile mit einigen Jahren Abstand zu Studium und Referendariat sehe ich das nicht mehr so kritisch. Meine Kinder sind noch klein, aber sollten sie eines Tages den Berufswunsch "Rechtsanwalt" fassen, freue ich mich bestimmt auf der einen Seite, werde auf der anderen Seite sicherlich aber besorgt um sie sein, da ich weiß wie schwer es zeitweise war.
Bei juristischen Laien erlebe ich es sehr oft, dass sie damit überfordert sind, rechtliche Informationen zu erfassen und erst recht damit, Gesetze zu lesen.
Im Beruf selbst habe ich sowohl berufliche Stationen hinter mir, die mir weniger Spaß gemacht haben, als auch welche, die sehr interessant waren. Dadurch weiß ich, was ich definitiv nicht mehr machen will und habe mich in der Vergangenheit auch nicht mehr auf solche Jobs beworben.
Ich arbeite seit kurzem noch mehr als bisher mit Nicht-Juristen zusammen. Das macht es für mich interessant, die Themen verständlich für diejenigen rüber zu bringen. Zum einen bei uns im erweiterten Team, bei dem ich den Kenntnisstand des jeweils einzelnen noch nicht einschätzen kann, als auch für alle Mitarbeiter, für die ich z.B. derzeit eine Mitarbeiterinformation überarbeite. Vom Azubi, über den Techniker bis hin zum leitenden Angestellten muss jeder verstehen können, worum es darin geht und was er zu tun hat. Manchmal gar nicht so einfach, wenn keine wesentlichen Informationen verloren gehen sollen.
Ich mag meine Arbeit, aber sie dient vorrangig der Finanzierung meines Privatlebens. Da ich, wie oben geschrieben, mich auf bestimmte Jobs, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, nicht mehr beworben habe, macht die Arbeit trotzdem Spaß und ich muss mich nicht ins Büro quälen. Die Prioritäten ändern sich im Laufe des Lebens. Der Job steht nicht mehr im Vordergrund, dafür die Familie und andere Freizeitaktivitäten. Da ich nur wenige Juristen im privaten Umfeld habe, sind die juristischen Diskurse zum Glück limitiert.
Es gab eine Zeit, da hätte ich jedem vom Studium abgeraten. Mittlerweile mit einigen Jahren Abstand zu Studium und Referendariat sehe ich das nicht mehr so kritisch. Meine Kinder sind noch klein, aber sollten sie eines Tages den Berufswunsch "Rechtsanwalt" fassen, freue ich mich bestimmt auf der einen Seite, werde auf der anderen Seite sicherlich aber besorgt um sie sein, da ich weiß wie schwer es zeitweise war.
Nachrichten in diesem Thema
Mögt ihr Jura überhaupt? - von ZW333 - 17.01.2023, 09:13
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von BlnBrb - 17.01.2023, 10:54
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von Roterbaron - 17.01.2023, 11:27
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von MrJudgeBW - 17.01.2023, 12:33
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von Joko - 17.01.2023, 12:55
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von ZW333 - 17.01.2023, 13:21
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von ZW333 - 17.01.2023, 13:19
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von BlnBrb - 17.01.2023, 14:36
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von ZW333 - 17.01.2023, 17:24
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von wacaffe - 17.01.2023, 17:22
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von HerrKules - 17.01.2023, 19:03
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von DAS IST KEIN SPIEL - 17.01.2023, 23:59
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von ZW333 - 18.01.2023, 09:06
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von Egal - 18.01.2023, 00:54
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von ius2022 - 18.01.2023, 09:26
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von DAS IST KEIN SPIEL - 18.01.2023, 21:01
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von Freidenkender - 19.01.2023, 12:33
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von Egal - 19.01.2023, 18:30
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von Freidenkender - 20.01.2023, 11:34
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von ZW333 - 19.01.2023, 16:38
RE: Mögt ihr Jura überhaupt? - von Paulaner - 19.01.2023, 19:39