11.10.2022, 11:51
(11.10.2022, 09:56)Gast schrieb:(10.10.2022, 13:50)Egal schrieb: Juristen sind in allen Parteien häufig anzutreffen. Bei den Parteien links- oder rechts außen nicht ganz so häufig, aber auch.
Ich selbst bin CDU-Mitglied, aber schon länger nicht mehr wirklich aktiv. Juristen kenne ich einige aus der Partei.
Ein Ref-Kollege war in der SPD und mein früherer Chef in der Linken.
Letzteres ist aber schon sehr speziell. Das sind in der Regel "gewisse" Anwälte mit einem "gewissen" Klientel.
Die rota Flora in Hamburg ließ sich zum G8-Gipfel von einem RA vertreten. Ich glaube, man findet die Videos dazu noch bei YouTube und ich meine er vertritt die häufiger. Der ist optisch seeehhrrr links und kein klassischer Anwalt.
Zu den Sympathisanten der AfD, NDP gab es vor kurzem einen Artikel bei LTO. Die haben offenbar ebenfalls ihre "speziellen" Mandanten.
Ich meine mich zu erinnern, dass der NPD-Anwalt aus dem Verbotsverfahren vor einigen Jahren selbst Parteimitglied und Jahrgangsbester in seinen Examina gewesen ist.
Der wird sicherlich auch Kohle gemacht haben, aber dennoch crazy, dass jemand, dem alle Türen offenstehen so einen Weg geht...
Das kann sein. Hinter den Mandanten, die man vertritt, steht häufig auch die eigene Grundhaltung.
Mein früherer Chef, der in der Linken ist, vertritt Arbeitnehmer, BRe und Gewerkschaften. Aus seiner sehr linksorientierten Einstellung macht er keinen Hehl und zieht sich daraus zu gewissen Teilen seine Mandantschaft. War für mich schwierig und einer von vielen Gründen, warum ich dort gekündigt habe. Meine Parteizugehörigkeit spielt für die tägliche Mandatsarbeit keine Rolle und ich mochte es nicht, in seine politische Überzeugung mit reingezogen zu werden. Ist auch nach außen komisch, wenn ich jetzt die Arbeitgeberseite vertrete, mich damals aber auf Seiten der Gewerkschaften kämpferisch gezeigt und die Arbeitgeber als Ausbeuter beschimpft hätte (er hat seine Mandate gerne öffentlichkeitswirksam im Internet publiziert).
Aber um noch einmal zum eigentlichen Thema zurückzukommen: nur das Parteibuch hilft natürlich nicht kann z.B. bei der Arbeit in einer Gewerkschaft aber in dem Sinn unterstützend wirken, dass es den Wunsch, zu einer Gewerkschaft zu gehen, untermauert.
Die Parteizugehörigkeit der Parteien in der Mitte hilft dabei nicht. Hier liegt der Vorteil in der schon beschriebenen Vetternwirtschaft. Dazu muss man sich aber nach meiner Erfahrung vertieft in die Partei einbringen und seine Freizeit der Arbeit im politischen Bereich widmen. Diejenigen, die aus meinem Umfeld in der Partei oder durch die Partei in hohe Positionen gekommen sind, waren parteipolitisch sehr aktiv.
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"Lukratives Parteibuch" - von Neuer - 10.10.2022, 13:39
RE: "Lukratives Parteibuch" - von Egal - 10.10.2022, 13:50
RE: "Lukratives Parteibuch" - von Gast - 11.10.2022, 09:56
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RE: "Lukratives Parteibuch" - von Gast - 11.10.2022, 16:18
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RE: "Lukratives Parteibuch" - von Egal - 10.10.2022, 13:55
RE: "Lukratives Parteibuch" - von Gast - 10.10.2022, 14:41
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RE: "Lukratives Parteibuch" - von Chill3r - 10.10.2022, 15:08
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RE: "Lukratives Parteibuch" - von Praktiker - 11.10.2022, 23:01
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RE: "Lukratives Parteibuch" - von Gast - 13.10.2022, 00:32
RE: "Lukratives Parteibuch" - von Egal - 13.10.2022, 10:14
RE: "Lukratives Parteibuch" - von Gast - 14.10.2022, 18:03