22.09.2022, 13:41
(22.09.2022, 12:23)Gast schrieb:So ist es. Unter den Alumni gibt es durchaus sehr erfolgreiche und bekannte Absolventen, zB den neuen Kapitalmarktrecht-Partner von Milbank oder einen Augsburger Prof (dort allerdings als EMBA).(22.09.2022, 10:42)Gast schrieb:(21.09.2022, 17:12)Gast schrieb: TE hier:
Wie gesagt ist Ausland nicht möglich, allerdings auch nicht unbeidingt notwendig, da ich nicht in einer internationalen GK arbeiten werde oder möchte.
Indes möchte ich aber fachlich dennoch glänzen, weshalb ich auch auf der Suche nach einem LL.M-Programm bin, das mich inhaltlich weiterbringt. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb ein Inlands-LL.M sinnlos sein soll, vor allem, wenn er mein fachliches Wissen vertieft.
Dein fachliches Wissen kannst du mit einer Fachanwaltschaft vertiefen und dabei für die Mandanten auch was gutes tun. Dein Stundensatz wird es dir auch danken. Mit diesen drei Buchstaben kann keiner was anfangen. Viele sehen ihn als Ersatz zum Dr., um irgendwas im Namen führen zu können. Das ist leider hart lächerlich.
Wie schon jmd. anders geschrieben hat, hat man mit dem Abschluss sowohl den FA-Lehrgang absolviert als auch deutlich darüber hinaus gehende Kenntnisse erworben.
Ich (Dr., ohne LLM) war dort auch bei meinem alten AG in der Lehre involviert und es ist nur lächerlich, wenn hier irgendwelche ahnungslosen Referendare oder Berufsanfänger, die keine Ahnung haben, solchen Unsinn posten. Insbesondere sind die Dozenten sehr renommierte Anwälte, oft deutlich bekannter als bei normalen FA-Lehrgängen, und sowohl meine alte Kanzlei als auch andere haben dort Leute recrutiert, die dann im Kanzleialltag besonders gefördert wurden, weil sie oft mehr Wissen hatten als "nur VB", gab auch welche mit bef., die dann in der Kanzlei ein besseres Standing als der Predikatler hatten. Und entgegen Laienansicht gilt das auch in großen Unternehmen als Nachweis für vertiefte Kenntnisse. Der reinen GK- Jurist hat ohnehin kaum einen FA-Titel, da er die praktischen Fälle nicht zusammenbekommt.
Muss jeder selbst wissen, ob er das Geld (deutlich mehr als FA-Lehrgang) investieren will, es ist sicher kein Muss.
Aber auf irgendwelche Leute zu hören, die weder den Werdegang div. Absolventen kennen, offensichtlich keine vertiefte Ahnung vom Inhalt haben und kenntnislos behaupten, dass Personaler in Unternehmen den LLM nicht kennen oder schätzen, sollte man ignorieren.
Karriereschädlich ist ein deutscher Master ganz offenbar nicht. Wer eine sehr praxisnahe Ausbildung haben will, fährt damit zweifelsohne besser als mit einem ausländischen LLM. Letzterer schult ganz andere Kompetenzen und hat im Regelfall einen wissenschaftlicheren Zugriff. Der Augsburger Professor hat bezeichnenderweise vor dem deutschen Master bereits den Master aus Cambridge absolviert.
Übrigens: Wie mein Vorredner schon implizit meint, ist für einen Absolventen nicht nur wichtig, ob man einen Job bekommt. Vielmehr fängt die eigentliche Herausforderung erst mit dem Berufseinstieg richtig an. Und dafür hilft es einfach ungemein, wenn man schon belastbare Vorkenntnisse im eigenen Bereich hat.
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LL.M JurGrad - von Gast - 07.09.2022, 14:48
RE: LL.M JurGrad - von GastSN - 09.09.2022, 12:04
RE: LL.M JurGrad - von Gast - 15.09.2022, 10:37
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