10.09.2022, 15:56
Also:
Der grds. Zeitmangel ist ja ein allgegenwärtiges Problem. Für die perfekte Herangehensweise, d.h. gründliches Lesen, eine ausführliche Skizze, eine saubere und vollständige Lösung (ggf. ja sogar 2 Lösungen, wenn man einen gutachterlichen und einen praktischen Teil hat) fehlt immer die Zeit.
Wie man dieses Problem löst und wo man Abstriche macht, ist sehr individuell und vermutlich gibt es keine Patentlösung für alle Fälle.
Ich persönlich halte eine Lösungsskizze jedenfalls bei Urteilsklausuren für unumgänglich, weil dort der Aufbau ganz wesentlich vom Endergebnis abhängt.
Auch ansonsten habe ich immer eine Skizze gemacht - und bin dabei auch in dem von dir angegebenen Zeitrahmen geblieben. Je kürzer/schneller die Skizze, desto größer ist das Risiko, dass man etwas Wichtiges vergisst oder den Fall falsch löst. Und wenn man das dann beim Runterschreiben bemerkt, bricht das "Kartenhaus" (= die zeitlich und inhaltlich fein abgestimmte Klausurlösung) in sich zusammen und man wird entweder panisch, weil man glaubt, man schreibt nur noch Unsinn und/oder man versucht die Lösung beim Runterschreiben "zu drehen" und wird dadurch höchstwahrscheinlich selbstwidersprüchlich.
Bei einer ausführlicheren Skizze besteht aber halt immer das Risiko, dass am Ende die Zeit dann wirklich nicht mehr reicht und man zwingend Abstriche beim "Runterschreiben" machen muss. Aber das ist wohl nunmal so... Ist bei mir auch keinesfalls immer schlecht bewertet worden, aber es kommt halt entscheidend darauf an, wo man die Abstriche macht und wie der Korrektur das aufgrund seiner individuellen Persönlichkeit und des konkreten Falles einschätzt (Soll heißen: Je nach Korrektor/Fall ist ein fast vollständiges Weglassen vom Kautelarteil überhaupt nicht schlimm - in anderen Konstellationen ist das aber ein No-Go und man landet bei 4 Punkten oder weniger).
Als allgemeinen Tipp würde ich aber auf jeden Fall sagen, dass die Lösungsskizze ohne vollständige Sätze auskommen muss (keine Zeit). Auch die Schwerpunktargumentationen kann man dort nicht "vorschreiben". Es muss reichen, sich ganz grob Gedanken zu machen, sich für ein Ergebnis zu entscheiden und dann erst beim Runterschreiben die einzelnen Argumente/Ansichten auszuformulieren.
Der grds. Zeitmangel ist ja ein allgegenwärtiges Problem. Für die perfekte Herangehensweise, d.h. gründliches Lesen, eine ausführliche Skizze, eine saubere und vollständige Lösung (ggf. ja sogar 2 Lösungen, wenn man einen gutachterlichen und einen praktischen Teil hat) fehlt immer die Zeit.
Wie man dieses Problem löst und wo man Abstriche macht, ist sehr individuell und vermutlich gibt es keine Patentlösung für alle Fälle.
Ich persönlich halte eine Lösungsskizze jedenfalls bei Urteilsklausuren für unumgänglich, weil dort der Aufbau ganz wesentlich vom Endergebnis abhängt.
Auch ansonsten habe ich immer eine Skizze gemacht - und bin dabei auch in dem von dir angegebenen Zeitrahmen geblieben. Je kürzer/schneller die Skizze, desto größer ist das Risiko, dass man etwas Wichtiges vergisst oder den Fall falsch löst. Und wenn man das dann beim Runterschreiben bemerkt, bricht das "Kartenhaus" (= die zeitlich und inhaltlich fein abgestimmte Klausurlösung) in sich zusammen und man wird entweder panisch, weil man glaubt, man schreibt nur noch Unsinn und/oder man versucht die Lösung beim Runterschreiben "zu drehen" und wird dadurch höchstwahrscheinlich selbstwidersprüchlich.
Bei einer ausführlicheren Skizze besteht aber halt immer das Risiko, dass am Ende die Zeit dann wirklich nicht mehr reicht und man zwingend Abstriche beim "Runterschreiben" machen muss. Aber das ist wohl nunmal so... Ist bei mir auch keinesfalls immer schlecht bewertet worden, aber es kommt halt entscheidend darauf an, wo man die Abstriche macht und wie der Korrektur das aufgrund seiner individuellen Persönlichkeit und des konkreten Falles einschätzt (Soll heißen: Je nach Korrektor/Fall ist ein fast vollständiges Weglassen vom Kautelarteil überhaupt nicht schlimm - in anderen Konstellationen ist das aber ein No-Go und man landet bei 4 Punkten oder weniger).
Als allgemeinen Tipp würde ich aber auf jeden Fall sagen, dass die Lösungsskizze ohne vollständige Sätze auskommen muss (keine Zeit). Auch die Schwerpunktargumentationen kann man dort nicht "vorschreiben". Es muss reichen, sich ganz grob Gedanken zu machen, sich für ein Ergebnis zu entscheiden und dann erst beim Runterschreiben die einzelnen Argumente/Ansichten auszuformulieren.
Nachrichten in diesem Thema
Zeit für Skizze - von Klausurenamateur - 10.09.2022, 15:02
RE: Zeit für Skizze - von Jurist - 10.09.2022, 15:56
RE: Zeit für Skizze - von Klausurenamateur - 10.09.2022, 16:14
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RE: Zeit für Skizze - von Gast - 13.09.2022, 07:59
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RE: Zeit für Skizze - von Gast - 13.09.2022, 11:45
RE: Zeit für Skizze - von GastNRWDDorf - 13.09.2022, 11:51
RE: Zeit für Skizze - von Gast0909 - 13.09.2022, 12:16
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RE: Zeit für Skizze - von Hio - 13.09.2022, 20:50


