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18.08.2022, 12:45

Habe am Hamburger Standort als WissMit gearbeitet, meine Erfahrungen beschränken sich also darauf:

Arbeitsatmosphäre und Stimmung war echt gut! Hab ich bislang noch nie so erlebt und ich habe mir schon einige Kanzleien, vor allem auch größere, angeguckt. Denke immer wieder gerne an meine Zeit in Hamburg zurück. Jeder begegnet einem auf Augenhöhe (selbst die Partner), alle halten mal gerne Smalltalk und erkundigen sich auch nach privaten Sachen. Vor allem wird viel Wert auf Nachwuchsförderung und -betreuug gelegt. Kann aber natürlich nur für meine Abteilung sprechen
Die Arbeitszeiten empfand ich auch als angenehm, in der Regel war spätestens um 19:00 Uhr Schluss, auch für die Anwälte. Vereinzelte Abteilungen waren ab und zu länger da (z.B. M&A), aber das bringt halt einfach der Bereich mit sich.
Knackpunkt war für mich zum damaligen Zeitpunkt das Gehalt. Mir wurden vor Corona knapp 70k angeboten. Ist sicherlich nicht schlecht, aber für Hamburger Verhältnisse und zwei zweistellige Examina nicht überragend. Die Aufstiegsmöglichkeiten scheinen zwar ganz gut zu sein, aber etwas mehr hat mir für den Einstieg schon vorgeschwebt. Man muss allerdings auch sagen, dass die Examensnoten für die Einstellung keine große Rolle spielen. Man kommt auch mit durchschnittlichen Noten ohne weiteres rein, wenn das Gesamtpaket passt. Deshalb wird für notentechnisch gute Kandidaten wohl auch nicht das interne Gehaltsgefüge gesprengt