13.05.2022, 21:59
(13.05.2022, 21:30)Gast schrieb:(13.05.2022, 21:20)Gast schrieb:(13.05.2022, 20:47)Gast schrieb:(13.05.2022, 18:37)Gast schrieb:(13.05.2022, 13:22)Gast schrieb: 86k ist ja schon mickrig. Da sollte nach 1 Jahr schon ordentlich was drauf kommen, immerhin ist man schon fast 1/2 Jahr fertig mit der Einarbeitung. Also ab zum nächsten Arbeitgeber.
…was manche hier für Ansprüche stellen.
Sorry wenn ich doof bin, aber meinst du das ernst oder Sarkasmus?
Ist 86k aus deinem Blick zu gering?
Bitte um Verständnis
Würde mal stark auf Sarkasmus tippen. Und das auch zu Recht.
Schon allein durch dieses Forum bekommt man einen absurden Eindruck von den zu verdienenden Gehältern. Ja, man arbeitet idR zeitmäßig ein ganzes Stück mehr, als andere. Und man hat auch eine sehr gute, schwere und langwierige Ausbildung hinter sich.
Aber ein nicht unbeachtlicher Teil der Bevölkerung verdient auch nach 15-25 Jahren Arbeit weniger, als die 45k, die hier als das absolute Minimum zum Einstieg angesehen werden.
Das soll nicht heißen, dass alles unter 45k nicht tatsächlich nicht angemessen für einen Volljuristen in Vollzeit ist, aber vergisst hier oft, dass es sich hier um einen sehr privilegierten Markt dreht. Ich hatte jedenfalls mit den 45k zum Einstieg schon ziemlich genau das netto, was meine Freunde als Industriekaufmann, Polizist, in der Logistik o.Ä. nach mehreren Berufsjahren hatten und andere in Arbeiterberufen nach 10 Jahren nicht verdienen. Jetzt, 1,5 Jahre später, bin ich bei 60k und bin damit so weit, wie sie erst in 5 Jahren sein werden.
Hier soll zwar gerne jeder das Maximum für sich rausholen und sich auch nicht unter Wert verkaufen, aber man sollte sich meiner Meinung nach schon des Verhältnisses zum Rest der Bevölkerung bewusst sein.
Sorry, aber das halte ich einfach für die völlig falsche Einstellung. Nur weil ein 0815 Industriekaufmann (btw. braucht man dafür entspannte 2,5 Jahre Ausbildung nach chilligem Fachabi) den Betrag XY verdient muss man sich daran doch nicht als Jurist orientieren. Das sind völlig unterschiedliche Berufe, die, wie auch von dir dargestellt, Welten auseinanderliegen, was den Anspruch der Ausbildung und des Jobs selber betrifft. Viele juristische Arbeitgeber zahlen sehr gute Gehälter und ich finde es richtig und wichtig, wenn jeder Arbeitnehmer da das Maximum für sich rauszieht. Es gibt keinen Grund einem Arbeitgeber etwas zu schenken. Das landet dann nämlich in der Tasche von einer anderen Person.
Genauso sollte man sich nicht fertig machen, weil man mit Ende 20 weniger im Jahr verdient als ein gestandener Fußballer im gleichen Alter pro Woche. Sinn machen einzig und allein Vergleiche mit vergleichbaren Jobs.
Das liegt gar nicht fern von meiner Meinung. Mir ging es nur darum, auch das Verhältnis zu sehen. Es geht mir dabei auch weniger um die Verdienste in den anderen Berufen, sondern darum, dass man hier tatsächlich manchmal schon selbst denkt, mit 3k netto mit 30 Jahren nagt man am Hungertuch, während andere mit weniger auch gut leben.
Natürlich ist "gut leben" wieder subjektiv und ich will auch nicht sagen, dass man sich mit etwas zufrieden geben sollte, nur weil andere auch nicht mehr haben. Das ist so ziemlich das Gegenteil meiner Einstellung.
Ich persönlich fühle mich jedenfalls besser, wenn ich mir klarmache, in welcher Position ich bin und nicht die ganze Zeit denke, ohh, andere Juristen verdienen aber doppelt oder dreimal so viel. Das heißt aber auch nicht, dass ich nicht danach strebe, auf Dauer auch diese Juristen finanziell zu übertrumpfen. Ob das klappt, oder ich bereit bin, einen dafür ausreichenden Teil meiner Lebenszeit dafür aufzuwenden, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Wie willst du mit der Einstellung denn die klassischen GK Associates jemals übertrumpfen? Das wird denke ich nichts, muss aber ja auch nicht
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