06.04.2022, 11:26
(06.04.2022, 11:19)Gast schrieb:(06.04.2022, 10:58)GKast schrieb:(06.04.2022, 10:47)Gast schrieb:(06.04.2022, 10:33)GKast schrieb:(06.04.2022, 10:05)Gast schrieb: Was "er" meint (also ich) ist Folgendes: Was soll das bitte mit fehlender Belastbarkeit zu tun haben, dass man keinen bock hat, den ganzen Tag zu arbeiten. Natürlich könnte ich auch bis 23 Uhr jeden Tag vorm Rechner sitzen, ist ja jetzt kein körperlich anstrengender Job, sonder halt allenfalls nervig.
Wie man auf die Idee kommt, dass man jetzt besonders belastbar sei, nur weil man abends lange im Büro sitzen kann erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Und warum man hierauf auch noch stolz sein soll, kapiere ich erst recht nicht.
Ich bin jedenfalls stolz darauf, dass ich sehr gut qualifiziert bin, während meiner Arbeitszeit eine gute Leistung erbringen und auf jede Minute, die ich nicht gegen Geld tauschen muss...
Also wenn du jemals bis 23:00 Uhr am Schreibtisch sitzen solltest, wirst Du merken, dass das sehr wohl nicht nur nervig ist, sondern körperlich wie geistig sehr anstrengend ;) Und natürlich hat es auch was mit Belastbarkeit zu tun, diese Leistung erbringen zu können.
Und wie gesagt, es ist absolut ok, entweder diese Belastbarkeit nicht mitzubringen oder keine Lust darauf zu haben, diese Stunden zu machen (ich hätte im Übrigen auch keine Lust auf 23 Uhr jeden Tag). Nur ist es eben nichts, worauf man stolz sein kann, die Wortwahl bleibt verkehrt ;)
OK, du scheinst nicht ganz so belastbar zu sein, deshalb noch mal einfach erklärt: Dass die wenigsten Arbeitnehmer bis 21 Uhr am Schreibtisch sitzen, hat nichts damit zu tun, dass sie es nicht könnten sondern damit, dass sie dies nicht wollen. Dementsprechend bin ich natürlich weiterhin stolz auf meine fehlende "Belastbarkeit".
Manchmal frage ich mich echt, ob die Leute hier im Forum auch ab und an mal echte Gespräche führen oder nur in Kommentarspalten kommunizieren.
Ruhig bleiben ;) Du bringst hier ein paar Sachen durcheinander.
Der Begriff der "Belastbarkeit" beschreibt doch den Umstand, dass jemand grundsätzlich in der Lage ist, eine bestimmte Leistung zu erbringen, etwa, bis 23 Uhr abends zu arbeiten. Diese Fähigkeit nicht zu haben, ist völlig in Ordnung, aber nichts, worauf man stolz sein kann.
Dass jemand nicht bis 23 Uhr arbeiten möchte, hat nichts mit Belastbarkeit zu tun, da es hier nicht darum geht, ob man in der Lage wäre, diese Leistung zu erbringen. Das ist lediglich eine Entscheidung gegen einen bestimmten Job oder bestimmte Arbeitszeiten, die absolut respektabel ist und auf die man auch zu Recht stolz sein kann, da man sich auch gegen bestimmte "oberflächliche" Verlockungen wie Geld, Status etc. entscheidet.
Verstehst du das?
Vielleicht solltest du nochmal den Ausgangspost lesen, in dem behauptet wird, dass denjenigen, die nicht von 9 bis 20 Uhr im Büro sitzen, die erforderliche Belastbarkeit fehlt und dann nochmal überlegen, wer hier Verständnisprobleme hat...
Ich kann mich mittlerweile dem Kommentar über mir nur noch anschließen. Dass Du so emotional auf dieses Thema reagierst und dass Dich die Unterstellung "fehlender Belastbarkeit" (von wem auch immer die kam, ich glaube Dir das jetzt einfach mal) so triggert, zeigt tatsächlich, dass Du da irgendwie Rechtfertigungsbedarf hast. Wer ganz so "super zufrieden und stolz" ist, reagiert souveräner auf derartige Themen.
Und das ist eigentlich völlig unnötig, weil m.E. jede Entscheidung hier völlig gleichwertig ist. Schade nur, wenn man mit dem gewählten Weg doch irgendwo unzufrieden ist und das Gefühl hat, man müsste sich (unter konstantem Verweis auf die eigenen "herausragenden Qualifikationen" ) dafür rechtfertigen, nicht in den Top-Adressen zu arbeiten und ein bisschen mehr Geld zu verdienen.
Wünsche Dir jedenfalls, dass Du irgendwann da mehr echte Zufriedenheit findest ;)
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Wie den Anwalts-Alltag bewältigen? - von Gast - 05.04.2022, 19:53
RE: Wie den Anwalts-Alltag bewältigen? - von omnimodo - 05.04.2022, 20:08
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