09.01.2022, 02:39
(04.01.2022, 15:00)Gast schrieb:(04.01.2022, 14:46)Gast schrieb: Hallo zusammen,
ich plane nach meinem zweiten Examen eine Promotion. Ich würde gerne intern promovieren, bin mir aber unschlüssig, nach welchen Kriterien ich meinen Betreuer auswählen soll.
Das Problem ist, dass ich nicht an meiner alten Uni promovieren will und mich daher auf Gut Glück bei Lehrstühlen in Deutschland bewerben muss, ohne zuvor zu wissen, ob der betreffende Prof überhaupt ein guter Betreuer ist. Worst case wäre für mich, dass es menschlich nicht passt, ich jedoch aufgrund der Anstellung dann mehrere Jahre am Lehrstuhl bleiben muss. Oder aber, dass die Betreuung der Doktorarbeit sehr schlecht ist und sich das Ganze über Jahre zieht. Habe auch schon Horrorgeschichten von Leuten gehört, bei denen der Doktorvater nach einem Jahr Arbeit an der Dissertation plötzlich meinte, dass ihm das Thema überhaupt nicht mehr zusage und man daher bitte von neuem anfangen soll.
Leider kann ich so etwas im Vorfeld nicht einschätzen, da ich die betreffenden Professoren nicht kenne. Meine Frage ist daher: Gibt es irgendwelche "Warnzeichen" auf die man bei der Auswahl des Betreuers achten muss? Wie erkenne ich, ob ein Doktorvater eine gute Betreuung gewährleistet?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Aus diesem Grund würde ich auf jeden Fall extern promovieren und nicht am Lehrstuhl arbeiten. Die meisten Professoren lassen einen dann in Ruhe und man kommt seiner Pflicht mit Teilnahme an Doktorandenseminaren o.Ä. nach. Ich würde - gerade nach dem 2. Examen - auf keinen Fall an den Lehrstuhl gehen, es sei denn, du hast ein verstärktes Interesse an der Wissenschaft oder möchtest dich in diese Richtung orientieren. Als Volljurist hast du zig Optionen promotionsbegleitend tätig zu sein (die Noten werden ja mindestens im oberen B liegen, wenn du dich bei fremden Unis bewerben willst).
Dass dem Doktorvater das Thema nicht mehr gefällt, ist eigentlich eher selten. Mein 1. Thema wurde nach dem Expose auch abgelehnt (glücklicherweise, ist mittlerweile längst überholt) und dann gemeinsam nach neuen Ideen geguckt.
Ist das mit den Noten im hohen b (also ab 8, oder?) so „einfach“ extern zu promovieren. Habe mir mal bei einigen Unis die PromO durchgelesen und ja dürfte hinhauen, wenn zb Seminararbeit mit gut bewertet wurde, aber Wie ist es denn wirklich? Ich suche nämlich auch einen Doktorvater/Mutter weiß aber nicht, wie ich das am besten anstellen soll, einfach email und höflich anfragen? Oder doch direkt Zeugnis plus Thema und Exposé? Die meisten Profs haben auf ihrer Seite kaum bis gar keine Angaben zur Promotion.. bin für jeden Tipp dankbar?
Ps meine alte Uni geht nicht, da Prof emer. Und anderer, der in Betracht käme, erstmal niemanden mehr annehmen möchte.
Merci!
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Kriterien für passende Doktormutter - von Gast - 04.01.2022, 14:46
RE: Kriterien für passende Doktormutter - von Gast - 04.01.2022, 15:00
RE: Kriterien für passende Doktormutter - von Interessant - 09.01.2022, 02:39
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