14.11.2021, 13:54
Ich arbeite in einer größeren Kanzlei und dort ist es nicht besser. Ich bin ja ein Freund von anderen Kulturen und sehr tolerant und aufgeschlossen. Meine bisherigen Lebenspartnerinnen hatten überwiegend Migrationshintergrund, in meiner Schulzeit hatte ich auch mehr Schulfreunde mit Migrationshintergrund als ohne. Aber die fast tägliche Berieselung mit linken politischen Themen geht mir immer mehr auf den Geist. Nicht nur, dass meine Kanzlei in ihrem Heimatland angeordnet hat, dass eine Präsenzpflicht für alle Arbeitnehmer gilt (kein Home Office), während gleichzeitig nur Geimpfte ins Büro dürfen. Darüber hinaus musste ich zum Einstieg stundenlang Videos zum Thema Gender Diversity anschauen und mehrere Policies, usw. zu solchen Themen lesen und abnicken. Ab und zu gibt es E-Mails, in denen der Anteil farbiger, weiblicher, LGBTQ+, usw. Kollegen in der Kanzlei in Prozentwerten präsentiert wird. Jeden Monat, Tag oder Woche gibt es dann noch eine andere Feierlichkeit, die keinesfalls westlich/weiß/christlich sein darf: black history month, national native american heritage month, hispanic heritage month, indigenous peoples day, usw.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Ich habe jetzt auch nichts grundsätzlich dagegen, dass man das alles feiert. Aber was ich mittlerweile als Belästigung empfinde, ist das tägliche, unaufgeforderte aufdrücken und bombardieren mit solchen Themen. Ich gehe ja auch nicht rum und erzähle ungefragt Kollegen von meinem Glauben an Gott und Jesus Christus, von meiner German heritage und meinem männlichen Geschlecht, meiner Heterosexualität und haue das auch nicht täglich durch irgendwelche E-Mail-Verteiler. Vielleicht liegt es auch daran, dass das alles US-Feiertage sind. Für christliche US-Feiertage sehe ich allerdings nicht denselben Aufwand und das selbe Maß an "Zelebration". Dazu kommt noch, dass die Statistiken zur Diversity irreführend sind. Wenn zB nur 1% der Belegschaft LGBTQ+ sind, suggeriert das, es seien viel zu wenige und das sei ein Beweis dafür, dass mehr eingestellt werden müssten. Wenn aber tatsächlich nur 1% der Bevölkerung LGBTQ+/- sind, deckt sich die Quote genau mit der in der Gesellschaft, die Belegschaft ist also "repräsentativ" für die Gesamtbevölkerung und damit "gleich und gerecht".
Dazu kommen natürlich die Gespräche mit Kollegen, denen ich dank Home Office nicht mehr hilflos ausgesetzt bin. Man muss regelmäßig SPIEGEL online lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein, worüber und was man small talken darf. Alles andere ist AfD-nahes Geschwurbel. Naja, ich für meinen Teil genieße den Niedergang und versuche einfach so viel Geld wie möglich für so wenig Arbeit wie nötig aus der Bude zu ziehen und sonst können sich alle gegenseitig im Kreis dafür auf die Schulter klopfen, wie toll sie doch sind und wie viel Haltung sie alltäglich beweisen, um dazugehören zu dürfen.
Nachrichten in diesem Thema
Politische Themen im Berufsalltag - von Neuling - 11.11.2021, 10:07
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von HerrKules - 11.11.2021, 10:09
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 11.11.2021, 10:14
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 11.11.2021, 10:14
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 11.11.2021, 10:30
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 11.11.2021, 10:30
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Satoshi - 11.11.2021, 10:38
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 11.11.2021, 10:43
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Realtalk - 11.11.2021, 18:15
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Neuling - 11.11.2021, 19:39
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 12.11.2021, 04:51
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 12.11.2021, 13:39
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Neuling - 12.11.2021, 13:48
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 12.11.2021, 13:59
u - von Gast - 13.11.2021, 11:54
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von der_david - 11.11.2021, 18:25
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von GastG@st - 11.11.2021, 23:21
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Satoshi - 12.11.2021, 09:35
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 12.11.2021, 22:55
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Neuling - 13.11.2021, 12:31
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 13.11.2021, 13:55
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von KeinSpammer - 14.11.2021, 13:54
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Neuling - 14.11.2021, 16:00
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von omnimodo - 14.11.2021, 17:18
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Manni Manfred - 14.11.2021, 18:48
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 15.11.2021, 16:55
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 17:10
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 17:24
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 17:46
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 15.11.2021, 00:32
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Novize - 15.11.2021, 01:10
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von KeinSpammer - 15.11.2021, 08:54
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Novize - 15.11.2021, 09:34
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Satoshi - 15.11.2021, 16:06
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von guga - 15.11.2021, 08:36
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast Gast - 15.11.2021, 08:55
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 29.12.2021, 04:17
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 29.12.2021, 10:50
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Satoshi - 29.12.2021, 12:24
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 29.12.2021, 12:17
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Satoshi - 29.12.2021, 12:25
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 29.12.2021, 12:22
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von NRWLERIN_91 - 29.12.2021, 17:18
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Andreas - 29.12.2021, 17:56
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 17:14
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 18:03
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Leah - 01.01.2022, 18:49
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 19:49
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 18:31
RE: Politische Themen im Berufsalltag - von Gast - 01.01.2022, 19:54