13.09.2021, 22:18
potatotomato
Es gibt einen Unterschied zwischen unangenehm ehrlich und ehrlich unangenehm. Rate mal, welcher Kategorie du angehörst. Ich weiß nicht, welche inneren Konflikte du hier unbedingt austragen musstest, aber so sehr, wie du Menschen nach ihren Noten und ihrem Erfolg beurteilst, scheinst du eigene Unzulänglichkeiten zu projizieren (inb4 Doppel-VB, Diss mit summa cum laude und Ivy-LL.M. blablabla, die Geschichten sind bekannt, du Fritte). Ich würde echt zu gerne sehen, wie du u.a. dem ehemaligen Präsidenten des hamburgischen Verfassungsgerichts sagst, was für eine Null er sei, weil er einmal durchs Examen gefallen ist. Oder den Verbesserern und Nachholern, die ihre Punktzahl mindestens verdoppelt haben und die gefühlt jeder von uns im Freundes- und Bekanntenkreis hat. Dass du Menschen, die immerhin einer Arbeit nachgehen, als Versager bezeichnest, weil dir ihre Stelle und/oder ihr Arbeitgeber nicht gefällt, ist ein richtiger Slytherin-Move. Ich möchte nicht wissen, wie du über Menschen denkst, die einen Ausbildungsberuf ausüben oder sogar ungelernt sind.
Dass das Speyersemester für seine Feiermöglichkeiten bekannt ist, ist klar. Aber wie schrieb die FAZ zutreffend: "Die Zechabende in der 'Bierbar' gelten als legendär – meist jedoch bei denen, die gar nicht dabei waren. Es soll sogar Hörer geben, die an keiner der legendären Länderpartys am Mittwochabend teilnahmen." Es wird wohl mal wieder heißer gekocht als gegessen. Referendare gehen tatsächlich auch nach Speyer, um Inhalte zu lernen und vor allem ihr Semester so zu gestalten, dass es auf ein späteres Aufbaustudium angerechnet werden kann. Das ist meiner Ansicht nach auch der wahre Wert des Speyersemesters. Spätestens im Aufbaustudium bröckelt nämliche deine Mär von den leistungsschwachen Referendaren, da grundsätzlich nur die besten 30 % ihres Durchgangs zum Aufbaustudium zugelassen werden. Wie immer ist auch Speyer das, was man daraus macht.
Knapp drei Jahre zu spät wünsche ich dir einen richtig stressigen Tag in deinem Rechtsabteilungsjob in einem mittelständischen Unternehmen in der Provinz, du Jockel.
Dem kann ich mich nur anschließen. Klischees darüber, wie es in Speyer angeblich ist, hört man meist von Leuten, die selbst nie da waren. Ich war da und hab Veranstaltungen wie bspw. Kurse über Rechtspsychologie oder anwaltliches Berufsrecht besucht, wozu man im normalen Jurastudium selten Gelegenheit hat, obwohl es dringend in die juristische Ausbildung gehört.
Das Niveau in den Veranstaltungen ist um ein vielfaches höher als in den Ref-AGs zuhause, weil nach Speyer eben nicht die stillen Duckmäuser gehen, die sich nicht trauen, über den Tellerrand zu schauen. Die Dozenten sind meist ziemlich engagiert, die Gruppengröße in den Seminaren angenehm klein und die Themen hochgradig praxisrelevant (meine Seminararbeit im Ergänzungsstudium drehte sich bspw. um die Frage der Zulässigkeit einer polizeilichen Überwachung von Versammlungen mittels Kameradrohnen - Themen, die im Studium und Ref selten drankommen und die man noch seltener wissenschaftlich vertiefen kann.).
Die Examensvorbereitung im ÖffR in Speyer ist legendär, Stichwort Kintz-Übung. Außerdem gibts Kurse zum ZwangsvollstrR, BauR, Zivil- , Straf- und Europarecht, Steuerrecht für die Bayern, Arbeits- und Sozialrecht, Übungen zum Aktenvortrag... Mehr, als man zuhause in der Zeit machen würde.
Außerdem: Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen, und das bringt einem später im Beruf noch richtig viel. Schon allein, weil man zu jedem, der auch in Speyer war, sofort einen Draht findet.
Und ja, ich war mehr als nur einmal in der Bierbar, und nein, meine Examina liegen nicht gerade im unteren Ausreichend.
(23.11.2017, 14:13)exref schrieb:(16.11.2017, 18:16)duck_sick schrieb: Moin, der Beitrag von exref ist natürlich Humbug und dank der abschätzigen Kommentare über die Referendarskollegen eher aufschlussreich im Hinblick auf seinen Charakter und/oder seine mangelnde Qualifikation.
Seine (oder ihre) Rechtschreibung spricht für sich. :D
Es spricht eher für deine Oberflächlichkeit, von Tippfehlern im Zeitalter der Touchscreens auf eine mangelnde Qualifikation oder mangelhafte Rechtschreibkenntnisse zu schließen. Wie die anderen schon schrieben: Selbst die von dir ausgewählten Quellen untermauern die Eindrücke, welche wir in der AG gewonnen haben und die mir auch Personaler in der Wirtschaft (sowohl KMU als auch DAX-Konzern) selbst schildern.
Ja, mein Beitrag spiegelt meinen Charakter wieder. Bin eben mehr der ehrliche Typ und schreibe im Prinzip dasselbe wie LTO.
Es gibt einen Unterschied zwischen unangenehm ehrlich und ehrlich unangenehm. Rate mal, welcher Kategorie du angehörst. Ich weiß nicht, welche inneren Konflikte du hier unbedingt austragen musstest, aber so sehr, wie du Menschen nach ihren Noten und ihrem Erfolg beurteilst, scheinst du eigene Unzulänglichkeiten zu projizieren (inb4 Doppel-VB, Diss mit summa cum laude und Ivy-LL.M. blablabla, die Geschichten sind bekannt, du Fritte). Ich würde echt zu gerne sehen, wie du u.a. dem ehemaligen Präsidenten des hamburgischen Verfassungsgerichts sagst, was für eine Null er sei, weil er einmal durchs Examen gefallen ist. Oder den Verbesserern und Nachholern, die ihre Punktzahl mindestens verdoppelt haben und die gefühlt jeder von uns im Freundes- und Bekanntenkreis hat. Dass du Menschen, die immerhin einer Arbeit nachgehen, als Versager bezeichnest, weil dir ihre Stelle und/oder ihr Arbeitgeber nicht gefällt, ist ein richtiger Slytherin-Move. Ich möchte nicht wissen, wie du über Menschen denkst, die einen Ausbildungsberuf ausüben oder sogar ungelernt sind.
Dass das Speyersemester für seine Feiermöglichkeiten bekannt ist, ist klar. Aber wie schrieb die FAZ zutreffend: "Die Zechabende in der 'Bierbar' gelten als legendär – meist jedoch bei denen, die gar nicht dabei waren. Es soll sogar Hörer geben, die an keiner der legendären Länderpartys am Mittwochabend teilnahmen." Es wird wohl mal wieder heißer gekocht als gegessen. Referendare gehen tatsächlich auch nach Speyer, um Inhalte zu lernen und vor allem ihr Semester so zu gestalten, dass es auf ein späteres Aufbaustudium angerechnet werden kann. Das ist meiner Ansicht nach auch der wahre Wert des Speyersemesters. Spätestens im Aufbaustudium bröckelt nämliche deine Mär von den leistungsschwachen Referendaren, da grundsätzlich nur die besten 30 % ihres Durchgangs zum Aufbaustudium zugelassen werden. Wie immer ist auch Speyer das, was man daraus macht.
Knapp drei Jahre zu spät wünsche ich dir einen richtig stressigen Tag in deinem Rechtsabteilungsjob in einem mittelständischen Unternehmen in der Provinz, du Jockel.
Dem kann ich mich nur anschließen. Klischees darüber, wie es in Speyer angeblich ist, hört man meist von Leuten, die selbst nie da waren. Ich war da und hab Veranstaltungen wie bspw. Kurse über Rechtspsychologie oder anwaltliches Berufsrecht besucht, wozu man im normalen Jurastudium selten Gelegenheit hat, obwohl es dringend in die juristische Ausbildung gehört.
Das Niveau in den Veranstaltungen ist um ein vielfaches höher als in den Ref-AGs zuhause, weil nach Speyer eben nicht die stillen Duckmäuser gehen, die sich nicht trauen, über den Tellerrand zu schauen. Die Dozenten sind meist ziemlich engagiert, die Gruppengröße in den Seminaren angenehm klein und die Themen hochgradig praxisrelevant (meine Seminararbeit im Ergänzungsstudium drehte sich bspw. um die Frage der Zulässigkeit einer polizeilichen Überwachung von Versammlungen mittels Kameradrohnen - Themen, die im Studium und Ref selten drankommen und die man noch seltener wissenschaftlich vertiefen kann.).
Die Examensvorbereitung im ÖffR in Speyer ist legendär, Stichwort Kintz-Übung. Außerdem gibts Kurse zum ZwangsvollstrR, BauR, Zivil- , Straf- und Europarecht, Steuerrecht für die Bayern, Arbeits- und Sozialrecht, Übungen zum Aktenvortrag... Mehr, als man zuhause in der Zeit machen würde.
Außerdem: Man lernt Leute aus ganz Deutschland kennen, und das bringt einem später im Beruf noch richtig viel. Schon allein, weil man zu jedem, der auch in Speyer war, sofort einen Draht findet.
Und ja, ich war mehr als nur einmal in der Bierbar, und nein, meine Examina liegen nicht gerade im unteren Ausreichend.
Nachrichten in diesem Thema
Verwaltungswissenschaftliches Ergänzungsstudium in Speyer - von A. Eschenberger - 20.06.2017, 22:09
RE: Verwaltungswissenschaftliches Ergänzungsstudium in Speyer - von exref - 21.07.2017, 18:01
RE: Verwaltungswissenschaftliches Ergänzungsstudium in Speyer - von duck_sick - 16.11.2017, 18:16
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