13.08.2021, 14:41
Hallo zusammen,
vielleicht hat der eine oder andere Erfahrungen/ Ideen.
Ich bin seit fast 4 Jahren als Anwalt in einer GK tätig und fühle mich hier richtig wohl. Mein absolutes Traumrechtsgebiet, die GK ist darin sehr anerkannt, tolles Team (Anwälte und Sek), super flexibel (Home Office und Teilzeit wann und wie man möchte), eine der besser zahlenden GKs, spannende Mandate. An sich kann ich mir daher vorstellen, auch mittel- bzw. langfristig hier zu bleiben. Bei künftigen Kindern könnte ich hier durchaus Elternzeit nehmen und weiter reduzieren, andere machen das hier auch. Es gibt für mich daher aktuell keine wirkliche Motivation, jetzt von hier wegzugehen.
So langsam stelle ich mir aber trotzdem die Frage, wie es in ein paar Jahren aussieht. Ganz abgesehen davon, dass die Partnerchancen ohnehin generell fraglich sind, ist das (aktuell) nicht mein Ziel, da das für mich mit zu viel Stress, Verantwortung, wenig Privatleben etc. einhergeht. Counsel könnte ich mir hingegen durchaus feststellten. Geht bei uns auch in Teilzeit, man verdient gut, kann sich aber trotzdem abgrenzen und trägt einfach nicht die Verantwortung wie die Partner, muss nicht immer für alles zur Verfügung stehen.
Zum einen weiß ich natürlich nicht, ob ich in ein paar Jahren, falls von Seite der Kanzlei aus eine Beförderung zum Counsel in Betracht käme, noch genauso glücklich bin/ so denke (auch wenn ich mir das schlecht vorstellen kann, kenne hier ja alles inzwischen sehr gut).
Zum anderen habe ich die Befürchtung, dass wenn es von meiner Seite oder von Seite der Kanzlei aus doch irgendwann enden sollte, wie dann die Perspektive ist. Als Plan B schließe ich die Justiz aus, eigene Kanzlei gründen kann ich mir auch aus denselben Gründen wie eine Partnerschaft schwer vorstellen. Am ehesten wäre für mich eine Stelle in einem Unternehmen eine gute Option. Meine Befürchtung ist aber, aus Bequemlichkeit, weil ich mich wohl fühle, zu lange in der GK zu bleiben und den rechtzeitigen Absprung zu verpassen.
Nehmen Unternehmen eurer Erfahrung nach jemanden mit 6 Jahren oder auch 8 Jahren oder noch mehr Jahren GK-Berufserfahrung überhaupt noch, oder ist man dann schon viel zu teuer und viel zu festgefahren, so dass ein Wechsel dann eher schwierig wird? Wenn es auch dann ohne Probleme ginge, könnte ich ja einfach hier bleiben und in 3-4 Jahren schauen, wie es dann ist, also ob das mit einer Stelle als Counsel klappt und wenn nicht, dann den Absprung zu einem Mandanten oder sonstigen Unternehmen wagen. Oder riskiere ich so, keinen guten Übergang mehr zu schaffen, weil Unternehmen doch lieber jüngere/ günstigere Leute übernehmen und sollte, wenn ich auf der Sicheren Seite sein möchte lieber jetzt wechseln (und damit aber jetzt schon eine Counsel-Perspektive ausschließen)?
Fallen euch sonstige Ideen/ Optionen ein für einen möglichen späteren Ausstieg aus der GK ein?
vielleicht hat der eine oder andere Erfahrungen/ Ideen.
Ich bin seit fast 4 Jahren als Anwalt in einer GK tätig und fühle mich hier richtig wohl. Mein absolutes Traumrechtsgebiet, die GK ist darin sehr anerkannt, tolles Team (Anwälte und Sek), super flexibel (Home Office und Teilzeit wann und wie man möchte), eine der besser zahlenden GKs, spannende Mandate. An sich kann ich mir daher vorstellen, auch mittel- bzw. langfristig hier zu bleiben. Bei künftigen Kindern könnte ich hier durchaus Elternzeit nehmen und weiter reduzieren, andere machen das hier auch. Es gibt für mich daher aktuell keine wirkliche Motivation, jetzt von hier wegzugehen.
So langsam stelle ich mir aber trotzdem die Frage, wie es in ein paar Jahren aussieht. Ganz abgesehen davon, dass die Partnerchancen ohnehin generell fraglich sind, ist das (aktuell) nicht mein Ziel, da das für mich mit zu viel Stress, Verantwortung, wenig Privatleben etc. einhergeht. Counsel könnte ich mir hingegen durchaus feststellten. Geht bei uns auch in Teilzeit, man verdient gut, kann sich aber trotzdem abgrenzen und trägt einfach nicht die Verantwortung wie die Partner, muss nicht immer für alles zur Verfügung stehen.
Zum einen weiß ich natürlich nicht, ob ich in ein paar Jahren, falls von Seite der Kanzlei aus eine Beförderung zum Counsel in Betracht käme, noch genauso glücklich bin/ so denke (auch wenn ich mir das schlecht vorstellen kann, kenne hier ja alles inzwischen sehr gut).
Zum anderen habe ich die Befürchtung, dass wenn es von meiner Seite oder von Seite der Kanzlei aus doch irgendwann enden sollte, wie dann die Perspektive ist. Als Plan B schließe ich die Justiz aus, eigene Kanzlei gründen kann ich mir auch aus denselben Gründen wie eine Partnerschaft schwer vorstellen. Am ehesten wäre für mich eine Stelle in einem Unternehmen eine gute Option. Meine Befürchtung ist aber, aus Bequemlichkeit, weil ich mich wohl fühle, zu lange in der GK zu bleiben und den rechtzeitigen Absprung zu verpassen.
Nehmen Unternehmen eurer Erfahrung nach jemanden mit 6 Jahren oder auch 8 Jahren oder noch mehr Jahren GK-Berufserfahrung überhaupt noch, oder ist man dann schon viel zu teuer und viel zu festgefahren, so dass ein Wechsel dann eher schwierig wird? Wenn es auch dann ohne Probleme ginge, könnte ich ja einfach hier bleiben und in 3-4 Jahren schauen, wie es dann ist, also ob das mit einer Stelle als Counsel klappt und wenn nicht, dann den Absprung zu einem Mandanten oder sonstigen Unternehmen wagen. Oder riskiere ich so, keinen guten Übergang mehr zu schaffen, weil Unternehmen doch lieber jüngere/ günstigere Leute übernehmen und sollte, wenn ich auf der Sicheren Seite sein möchte lieber jetzt wechseln (und damit aber jetzt schon eine Counsel-Perspektive ausschließen)?
Fallen euch sonstige Ideen/ Optionen ein für einen möglichen späteren Ausstieg aus der GK ein?
Nachrichten in diesem Thema
Langfristig in GK bleiben und wenn nicht, was dann? - von GK_Anwalt - 13.08.2021, 14:41
RE: Langfristig in GK bleiben und wenn nicht, was dann? - von Gast - 13.08.2021, 14:46
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RE: Langfristig in GK bleiben und wenn nicht, was dann? - von Gasto - 13.08.2021, 14:50
RE: Langfristig in GK bleiben und wenn nicht, was dann? - von BavarianLawyer - 13.08.2021, 15:19
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RE: Langfristig in GK bleiben und wenn nicht, was dann? - von Gast - 17.08.2021, 09:53
RE: Langfristig in GK bleiben und wenn nicht, was dann? - von Gast - 16.08.2021, 10:39