28.04.2018, 11:19
Die Diskussion bezieht sich auf keinen Einzelfall, sondern ich möchte über einen Aspekt der neuen Studie, die durch die Medien geistert reden. Infos z.B.:
https://www.lto.de/recht/studium-referen...ere-noten/
Mich interessiert aber nicht das Ergebnis, sondern vielmehr folgende Passage in dem Artikel:
"Insgesamt sind die Noten von fast 20.000 Personen ausgewertet worden, gut die Hälfte davon Frauen. Die Daten wurden den Forschern dabei vom Landesjustizprüfungsamt Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt. Ob bei den Kandidaten ein Migrationshintergrund vorlag, wurde anhand einer onomastischen Analyse festgestellt, bei der aus einer Kombination von Vor- und Nachnamen die Herkunftsregion abgeleitet wurde. Außerdem wurden Informationen zum Geburtsland beziehungsweise zur Staatsangehörigkeit berücksichtigt. "
Ich lese daraus, dass das LJPA Klarnamen, also Vor- und Nachnamen zusammen mit sämtlichen Einzelnoten an ein Forschungsinstitut herausgegeben hat. Ich kann mich in erinnern, eine Einwilligung in so einen Vorgang unterschrieben zu haben und selbst wenn man auf eine Einwilligung für statistische Zwecke abstellt, geht das doch weit über das, was im Rahmen einer Einwilligung angenommen werden dürfte - sprich: Mir war nicht klar, dass meine Noten samt Klarnamen vom LJPA verbreitet werden. Dass Forschungsinstitute oft nicht Datenschutzkonform arbeiten ist ja auch durchaus kein Geheimnis.
Seht ihr das ebenfalls problematisch? Erinnert ihr euch an eine Einwilligung mit solchen Auswüchsen? Bin auf eure Meinung gespannt.
https://www.lto.de/recht/studium-referen...ere-noten/
Mich interessiert aber nicht das Ergebnis, sondern vielmehr folgende Passage in dem Artikel:
"Insgesamt sind die Noten von fast 20.000 Personen ausgewertet worden, gut die Hälfte davon Frauen. Die Daten wurden den Forschern dabei vom Landesjustizprüfungsamt Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt. Ob bei den Kandidaten ein Migrationshintergrund vorlag, wurde anhand einer onomastischen Analyse festgestellt, bei der aus einer Kombination von Vor- und Nachnamen die Herkunftsregion abgeleitet wurde. Außerdem wurden Informationen zum Geburtsland beziehungsweise zur Staatsangehörigkeit berücksichtigt. "
Ich lese daraus, dass das LJPA Klarnamen, also Vor- und Nachnamen zusammen mit sämtlichen Einzelnoten an ein Forschungsinstitut herausgegeben hat. Ich kann mich in erinnern, eine Einwilligung in so einen Vorgang unterschrieben zu haben und selbst wenn man auf eine Einwilligung für statistische Zwecke abstellt, geht das doch weit über das, was im Rahmen einer Einwilligung angenommen werden dürfte - sprich: Mir war nicht klar, dass meine Noten samt Klarnamen vom LJPA verbreitet werden. Dass Forschungsinstitute oft nicht Datenschutzkonform arbeiten ist ja auch durchaus kein Geheimnis.
Seht ihr das ebenfalls problematisch? Erinnert ihr euch an eine Einwilligung mit solchen Auswüchsen? Bin auf eure Meinung gespannt.
Nachrichten in diesem Thema
Mündliche Prüfung Benachteiligung - von Fahrradkette - 28.04.2018, 11:19
RE: Mündliche Prüfung Benachteiligung - von MissUniverse - 18.05.2018, 12:49
RE: Mündliche Prüfung Benachteiligung - von MissUniverse - 18.05.2018, 12:50
RE: Mündliche Prüfung Benachteiligung - von Fahrradkette - 18.05.2018, 12:57
RE: Mündliche Prüfung Benachteiligung - von Gast - 18.05.2018, 13:41
RE: Mündliche Prüfung Benachteiligung - von Fahrradkette - 18.05.2018, 13:51
RE: Mündliche Prüfung Benachteiligung - von Gast - 18.05.2018, 23:39
RE: Mündliche Prüfung Benachteiligung - von Gast - 18.05.2018, 15:56