Gehaltsverhandlungen Kanzlei Kleinstadt

[Gast]

Ich arbeite seit 1 Monat auch für 3,5k bei einer KK. Nach der Probezeit wurde mir dann 3,8-4k versprochen. Aber kann es bis jetzt nachvollziehen was hier geschrieben wird. Letztendlich verdienen meine Schulfreunde mit Informatik oder Wirtschaftsinformatik-Bachelor 900 € mehr (netto) und das als Berufsanfänger. Jura ist einfach scheiße bezahlt, wenn man nicht gerade Top-Noten hat (hab 2x7 Punkte), und wurde bevor ich notgedrungen in die KK gegangen bin, bei diversen Städten und Kreisverwaltungen abgelehnt (teilweise nach Vorstellungsgesprächen), immer wegen fehlender Berufserfahrung..   Dabei kann einem doch keiner erzählen, dass der Informatiker, der frisch von der Uni kommt, schon eine Ahnung hat wie der Programmier-Alltag bei SAP oder wo-auch-immer aussieht, der BWLer sofort versteht woran es in der Firma hakt, oder der Nachwuchs-Arzt sofort von Null an Top Leistung im Krankenhaus bringt. Trotzdem sind die Gehälter viel besser dort. Die Arbeit als angestellter Rechtsanwalt ist einfach richtig mies bezahlt, sodass ich jetzt nebenher schon die nächsten Bewerbungen laufen habe für A13-Stellen und Unternehmen.. Ich kann meinem Arbeitgeber nicht mal einen Vorwurf machen, der ist selbstständig mit einer kleinen Kanzlei <10 Anwälten und muss auch schauen dass er den Laden profitabel hält. Letztendlich hätte ich vielleicht auch besser Lehramt studiert? 

und deine anderen schulfreunde?

Ich rede natürlich von Studiengängen denen man nachsagt dass man dort gut verdient. Also alles in Richtung BWL, Ingenieurwesen, Lehramt, Chemie, Informatik...

Mit Politologie, sozialer Arbeit und Medienwissenschaften kommt man natürlich nicht auf solche Gehälter, schon klar.