22.04.2021, 19:23
(22.04.2021, 19:00)Gast schrieb:(22.04.2021, 18:46)Gasto schrieb:(22.04.2021, 18:27)Gast schrieb:(22.04.2021, 18:12)Gast schrieb:Von den Mandaten, die Dein Chef Dir gibt, musst Du aber genügend abarbeiten, damit sich Deine Anstellung für Dich lohnt. Du musst also grob gesagt Dein Gehalt, die Nebenkosten, die für Dich anfallenden sonstigen Kosten (Haftpflicht, Kammer, anteilig Büromiete, ReNo usw.) einbringen UND dann noch einen Gewinn für Deinen Chef erwirtschaften. Weil es sich für ihn sonst nicht lohnt, "Deine" Mandate zu behalten, sondern er die sonst besser niederlegen kann.(22.04.2021, 17:57)Gast schrieb: Ist das dein Ernst?Mein völliger Ernst. Wenn also jemand so nett wäre, es mir zu erklären
Natürlich hat es auf Deinen Umsatz einen Einfluss, was für Mandate Dein Chef Dir gibt. Wenn das nur Nachbarschaftsstreitigkeiten mit Streitwert 2000,-€ und Abrechnung nach RVG sind, wird das schwierig. Aber auch da muss man sich eben "hocharbeiten" und sich die "besseren" Mandate verdienen. Jedenfalls lohnt sich Deine Einstellung für Deinen Chef nur, wenn Du mehr einbringst, als Du kostest. Wobei man bei sowas natürlich auch immer sehen musst, wieviele Schrott-Akten Du den anderen Anwälten abnimmst und dadurch bei denen Freiräume schaffst, mehr einzubringen. Der Umsatz ist damit nur ein Richtwert, der aber als Orientierung gut und mit zunehmender Berufserfahrung immer besser funktioniert.
Jop. Erstmal ist es egal, woher die Mandanten kommen (ob über einen selbst oder über den Chef). Natürlich kann man die Mandate, die über den Chef kommen, nur bedingt steuern, aber das interessiert deinen Chef erstmal nicht.
Gutes Beispiel sind Associates in Großkanzleien. Die akquirieren null Mandanten selbst, lohnen sich aber trotzdem für die Kanzlei, weil sie über die Mandate vom Chef viel Umsatz generieren können.
Wer dauerhaft zu wenig Umsatz macht, lohnt sich dabei für die Kanzlei schlicht nicht. Wieso soll ich einen Anwalt beschäftigen, der mich 60.000 Euro kostet aber nur 50.000 Euro einbringt? Wie jemand anders schon geschrieben hat, dann ist es wirtschaftlich sinnvoller, Mandate abzulehnen oder sonst wie abzugeben statt mit deren Bearbeitung ein Minus zu machen.
Und natürlich kann man als angestellter Anwalt seinen Umsatz auch beeinflussen. Wer für drei kleine RVG Mandate ewig braucht, macht weniger Umsatz als jemand, der die drei kleinen RVG Mandate schnell wegschafft und dann wieder Kapazitäten für die nächste Sache hat.
Wer sich für die kleinen RVG-Mandate jedoch nicht die nötige Zeit nimmt und schludrig arbeitet, riskiert einen Haftungsfall, der für die Kanzlei wirtschaftlich ebenfalls sehr unangenehm sein kann (Ruf nimmt Schaden, Versicherungspolice wird teurer).
Der Schaden dürfte sich bei 3 kleinen RVG Sachen aber in Grenzen halten.
Lieber 1 mal im Jahr 2000€ haften als das ganze Jahr nur die Hälfte zu schaffen weil man die Schwerpunkte völlig falsch setzt. Wenn sich der Mandant um 300€ streitet und das ganze über RVG läuft, kann man da einfach nicht 10 Stunden wissenschaftliche Arbeit rein stecken.
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Umsatz - warum wichtig? - von Gast - 22.04.2021, 17:34
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