03.03.2021, 11:17
(03.03.2021, 10:39)Gast schrieb: Ich hab von Anfang an einen klaren Fokus aufs Ref bzw. das Examen gelegt und daher ab der Zivilstation kontinuierlich gelernt, ohne mir aber feste Zeitvorgaben zu setzen. Bin kein Freund von festen Zeitvorgaben, habe hiervon auch schon im 1. Examen abgesehen. An manchen Tagen läuft's halt einfach gut, da kann man dann auch mal 8 Stunden konzentriert über den Büchern hocken und an anderen Tagen geht garnix, sodass es bereits nach 1-2 Stunden keinen Sinn mehr macht und man deshalb die Bücher zuschlagen sollte. So stresst man sich nicht künstlich und lernt nach dem eigenen Wohlbefinden. Klappt natürlich aber auch nur, wenn man sich nicht dreimal pro Woche einredet, dass es nicht läuft und es deshalb heute keinen Sinn macht![]()
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Wichtiger ist es meines Erachtens, sich stets klar vor Augen zu führen, dass das 2. Examen das Ziel ist und die Ref Stationen bei den Ausbildern einen ganz netten Einblick gewähren können, aber eben nicht oberste Priorität genießen. Denn am Ende des Tages zählt nun mal vorrangig die Examensnote, auch wenn das viele Leute mit durchschnittlichen oder eher "schlechten" Noten nicht wahrhaben wollen und sich immer einreden, was für tolle praktische Erfahrungen sie im Ref gesammelt haben und dass das ohne weiteres 3 Notenpunkte oder so aufwiegt. Ist aber halt einfach totaler Schwachsinn - der 9 Punkte Kandidat wird immer den 6 Punkte Kandidaten ausstechen, wenn er kein asozialer Volltrottel ist.
Würde daher einfach jedem raten, von Anfang an den Fokus auf's Lernen und das 2. Examen zu legen und die ganzen Störfeuer auf Sparflamme zu halten. Das bedeutet:Sofern man dann tatsächlich von Anfang an kontinuierlich lernt, dürfte es meines Erachtens keinen nennenswerten Unterschied machen bzw. egal sein, ob man pro Tag 4 oder 6 Stunden lernt. Der Erfolg hängt dann wohl vielmehr von der richtigen Lernmethode und einer gewissen Portion Glück ab
- So wenig nebenbei arbeiten zu gehen wie möglich, um stattdessen die Zeit fürs Lernen oder zum Ausruhen zu nutzen. Wenn man natürlich arbeiten gehen muss, weil man sonst kaum über die Runden kommt, ist das natürlich etwas anderes. Dann gelten aber umso mehr die nachfolgenden Punkte
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- Die Arbeiten und Aufgaben für die Ausbilder zwar gewissenhaft und ordentlich erledigen, aber sich hierbei kein Bein auszureißen. Reicht immer noch ohne weiteres für zweistellige Zeugnisse, gerade weil die Note auch maßgeblich vom persönlichen Verhältnis zum Ausbilder geprägt ist
- Ggf. sich bei der Wahl der Ausbildungsstationen vorab über die Arbeitsbelastung informieren und in die Überlegungen miteinbeziehen. Gerade wenn man sich sicher ist, dass man später auf keinen Fall in der Verwaltung tätig sein will, erscheint es mir sinnvoller, sich ne Stelle zu suchen, bei der kaum bis gar keine Anwesenheitspflicht besteht
+1
Ich hab mit den Akten für die Stationen immer erst am Nachmittag vor dem Abgabetag angefangen, sodass ich zwangsweise noch am selben Tag fertig werden musste. Wenn es dann knapp wurde, konnte ich nicht einfach mehr Zeit investieren, sondern musste die Arbeit irgendwie (und sei es schlecht) fertigstellen. Auf die Weise verliert man für die Stationsarbeit nur einen halben Tag.
Für die Stationsnote dann halt bei Erscheinen ein gepflegtes Äußeres und netten Small Talk inklusive geheucheltem Interesse für die Tätigkeit. Bringt m.E. mehr als unnötig Zeit auf die Arbeit deiner Ausbilder zu verwenden.
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Nettolernzeit - von NRWGast - 02.03.2021, 18:21
RE: Nettolernzeit - von Gast - 02.03.2021, 18:56
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