10.01.2021, 11:43
Liebes Forum,
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
10.01.2021, 15:59
(10.01.2021, 11:43)Gasti schrieb: Liebes Forum,Bin Assessor in einem ostdeutschen Bundesland und von Herzen dankbar für diesen ehrlichen Bericht. Ganz ehrlich: hätte ich eher Wind davon bekommen, hätte ich mich sofort beworben. Bayerische Notarstellen sind - egal wo - lukrativ. Problemzonen wie Hof oder der Bayerische wald sind zu vernachlässigen.
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
Der Vorteil an Bayern ist ganz klar, dass im gesamten Bundesland dank eines flächendeckend gesunden Mittelstandes gesunde, leistungsfähige wirtschaftliche Strukturen bestehen. Heisst für dich als Notar: Immobilien und Unternehmen sind was wert und es gibt entsprechend was zu verdienen. Im Osten allenfalls lukrativ sind die größeren Städte wie Potsdam, Halle, Magdeburg, Dresden, Chemnitz. Die Orte in der Provinz, wo das Gros der Assessoren landet ist Irgendwo im Nirgendwo in Dunkeldeutschland: Hohe Leerstandsquote bei Immobilien, rumkrebsende Kleinstunternehmer, die auch noch Stolz auf sich sind, überalterte Bevölkerung. Entsprechend sieht dein Schreibtisch aus: Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente.
Noch Fragen? Ich schon lange nicht mehr. Ich weiß, wo cih mich auf eine freie Notarstelle bewerben werde.
10.01.2021, 16:08
(10.01.2021, 11:43)Gasti schrieb: Liebes Forum,Mit Verlaub, aber das muss jedem vorher klar sein, der sich auf das Nurnotariat einlässt. Die Notarkammern konnten schon immer ernennungsreife Bewerber-Verweigerer aus dem Dienst entlassen- die Bundesnotarordnung machts schon immer möglich. Nur wurde dieses Schwert bislang nicht oder nur behutsam gezogen.
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
Habe den Eindruck, dass viele in den Assessorendienst gehen und sich von vornherein eine lukrative Stelle zurechtspinnen. Dann werdet lieber Anwaltsnotar, wo ihr örtliche Freiheiten habt, dafür aber vor der Haruasforderung steht, ein leistungsfähiges Notariat unter Konkurrenzdruck aufzubauen. Das Notariatswesen ist kein Zuckerschlecken. Ich habe mich für Cholera entschieden und mach einen auf Anwaltsnotar. Der Job sollte nicht alles sein im Leben, auch wenn das manche assessoren versprühen, wenn sie von vermeintlicher Begeisterung von ihrem Job erzählen. Sollten sich lieber ein Vobild an den Steuerberatern nhemn. Die machen sich nicht so wichtig, obwohl sie genau so toll verdienen.
10.01.2021, 18:33
(10.01.2021, 11:43)Gasti schrieb: Liebes Forum,
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
Ich nehme an, du beziehst dich auf den Beitrag im Jurawelt Forum, wo ein Notarassessor diesen Sachverhalt heute so erzählt hat?
10.01.2021, 18:35
(10.01.2021, 15:59)Gast schrieb:(10.01.2021, 11:43)Gasti schrieb: Liebes Forum,Bin Assessor in einem ostdeutschen Bundesland und von Herzen dankbar für diesen ehrlichen Bericht. Ganz ehrlich: hätte ich eher Wind davon bekommen, hätte ich mich sofort beworben. Bayerische Notarstellen sind - egal wo - lukrativ. Problemzonen wie Hof oder der Bayerische wald sind zu vernachlässigen.
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
Der Vorteil an Bayern ist ganz klar, dass im gesamten Bundesland dank eines flächendeckend gesunden Mittelstandes gesunde, leistungsfähige wirtschaftliche Strukturen bestehen. Heisst für dich als Notar: Immobilien und Unternehmen sind was wert und es gibt entsprechend was zu verdienen. Im Osten allenfalls lukrativ sind die größeren Städte wie Potsdam, Halle, Magdeburg, Dresden, Chemnitz. Die Orte in der Provinz, wo das Gros der Assessoren landet ist Irgendwo im Nirgendwo in Dunkeldeutschland: Hohe Leerstandsquote bei Immobilien, rumkrebsende Kleinstunternehmer, die auch noch Stolz auf sich sind, überalterte Bevölkerung. Entsprechend sieht dein Schreibtisch aus: Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente.
Noch Fragen? Ich schon lange nicht mehr. Ich weiß, wo cih mich auf eine freie Notarstelle bewerben werde.
Du scheinst den Kollegen nicht richtig zu verstehen. Die bayerische Kammer hat bayerische Notarassessoren nach Aussage des TE angeblich „verpflichtet“, sich nun auf alle (!) freien Stellen zu bewerben, damit Notarassessoren außerhalb von Bayern keine Chance mehr haben. Damit dürfte dein Plan scheitern. Dennoch ein interessanter Erfahrungsbericht! Durchaus schade, wenn man die geringeren Einstellungsanforderungen in den neuen Bundesländern bedenkt.
11.01.2021, 20:12
Welche Stelle soll das gewesen sein? Finde nichts
13.01.2021, 11:44
13.01.2021, 11:53
Ich liebe an diesem Forum, dass (keine Ironie) immer Ross und Reiter genannt werden! (Ausnahme vielleicht Zensur bei Beiträgen zu Lex Hades etc.)
13.01.2021, 11:56
(10.01.2021, 15:59)Gast schrieb:(10.01.2021, 11:43)Gasti schrieb: Liebes Forum,Bin Assessor in einem ostdeutschen Bundesland und von Herzen dankbar für diesen ehrlichen Bericht. Ganz ehrlich: hätte ich eher Wind davon bekommen, hätte ich mich sofort beworben. Bayerische Notarstellen sind - egal wo - lukrativ. Problemzonen wie Hof oder der Bayerische wald sind zu vernachlässigen.
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
Der Vorteil an Bayern ist ganz klar, dass im gesamten Bundesland dank eines flächendeckend gesunden Mittelstandes gesunde, leistungsfähige wirtschaftliche Strukturen bestehen. Heisst für dich als Notar: Immobilien und Unternehmen sind was wert und es gibt entsprechend was zu verdienen. Im Osten allenfalls lukrativ sind die größeren Städte wie Potsdam, Halle, Magdeburg, Dresden, Chemnitz. Die Orte in der Provinz, wo das Gros der Assessoren landet ist Irgendwo im Nirgendwo in Dunkeldeutschland: Hohe Leerstandsquote bei Immobilien, rumkrebsende Kleinstunternehmer, die auch noch Stolz auf sich sind, überalterte Bevölkerung. Entsprechend sieht dein Schreibtisch aus: Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente.
Noch Fragen? Ich schon lange nicht mehr. Ich weiß, wo cih mich auf eine freie Notarstelle bewerben werde.
Und da ist er wieder, der verbitterte (Möchtegern-)Anwaltsnotar aus Berlin. Zwar unterlässt er ausnahmsweise die verzweifelte Werbung für das AN in Berlin, sein Hass auf das ostdeutsche Nurnotariat ist aber wieder mehr als offensichtlich. Ich bleibe dabei: Er hat sich damals selbst in den ostdeutschen BuLä beworben, hat nur Absagen kassiert, und kann das nun auch Jahre später nicht überwinden. Ziemlich traurig eigentlich.
13.01.2021, 12:09
(13.01.2021, 11:56)Gast schrieb:Glaube, du verwechselst da die Leute. So wie ich das mitverfolgt habe, hatte der beruflich nie was mit den Nurnotaren am Hut und ist Zeit seines Berufslebens im Anwaltsnotariat daheim.(10.01.2021, 15:59)Gast schrieb:(10.01.2021, 11:43)Gasti schrieb: Liebes Forum,Bin Assessor in einem ostdeutschen Bundesland und von Herzen dankbar für diesen ehrlichen Bericht. Ganz ehrlich: hätte ich eher Wind davon bekommen, hätte ich mich sofort beworben. Bayerische Notarstellen sind - egal wo - lukrativ. Problemzonen wie Hof oder der Bayerische wald sind zu vernachlässigen.
von einem befreundeten Assessor aus Bayern habe ich gerüchteweise gehört, dass sich dort kürzlich für eine Stelle kein Bewerber aus dem bayrischen Assessorenkreis gefunden hatte. Deshalb sei es nun eine Pflicht, sich auf alle neuen Stellen sofort zu bewerben. Weiß jemand mehr zu diesem Vorgang? Zum Beispiel um welche Stelle es sich handelte und wer der erfolgreiche Bewerber aus einem anderen Bundesland war? Stimmt es, dass der Bewerbungszwang nun verschärft wurde?
VG
Der Vorteil an Bayern ist ganz klar, dass im gesamten Bundesland dank eines flächendeckend gesunden Mittelstandes gesunde, leistungsfähige wirtschaftliche Strukturen bestehen. Heisst für dich als Notar: Immobilien und Unternehmen sind was wert und es gibt entsprechend was zu verdienen. Im Osten allenfalls lukrativ sind die größeren Städte wie Potsdam, Halle, Magdeburg, Dresden, Chemnitz. Die Orte in der Provinz, wo das Gros der Assessoren landet ist Irgendwo im Nirgendwo in Dunkeldeutschland: Hohe Leerstandsquote bei Immobilien, rumkrebsende Kleinstunternehmer, die auch noch Stolz auf sich sind, überalterte Bevölkerung. Entsprechend sieht dein Schreibtisch aus: Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente, Patienverfügungen, Testamente.
Noch Fragen? Ich schon lange nicht mehr. Ich weiß, wo cih mich auf eine freie Notarstelle bewerben werde.
Und da ist er wieder, der verbitterte (Möchtegern-)Anwaltsnotar aus Berlin. Zwar unterlässt er ausnahmsweise die verzweifelte Werbung für das AN in Berlin, sein Hass auf das ostdeutsche Nurnotariat ist aber wieder mehr als offensichtlich. Ich bleibe dabei: Er hat sich damals selbst in den ostdeutschen BuLä beworben, hat nur Absagen kassiert, und kann das nun auch Jahre später nicht überwinden. Ziemlich traurig eigentlich.
Egal - Ich jedenfalls würde die bayerische Stelle auch ganz klar jeder in der ostdeutschen Provinz vorziehen. Das platte Land im Osten hat nunmal kein Pendant in Bayern. Machen wir uns nichts vor: als Notare verdienen wir nach den Geschäftswerten, die auf unserem Schreibtisch landen. Und die sind in Bayern nunmal andere.