26.01.2021, 02:41
Hallo zusammen,
ich schreibe im Juni 2021 meine Klausuren (Berlin) und kann nun ab nächster Woche endlich tauchen. Das erste Probeexamen im März rückt in gefährlich greifbare Nähe, der zu erarbeitende Stoff ist bekanntermaßen immens und meine Nerven liegen (wie bei vielen von euch vermutlich auch ab und zu) ziemlich blank.
Hinzu kommt diese Coronakrise, die einfach kein Ende finden will und die meine Tage je nach Stimmungslage entweder schrecklich kurz oder schrecklich lang werden lässt. Mir fehlt der Kontakt zu meinen Freunden und Kollegen, Online-Kanzleiarbeit, Online-Kaiser-Seminare und Online-AG's plätschern mehr als schlecht als recht vor sich hin und meine Motivation ist ziemlich im Keller. Vor allem fallen bewährte Strukturen zur Bewältigung der Lernzeit (Mittagessen in Bibnähe mit Ref-Kollegen, Vorfreude auf einen Kneipenabend mit Freunden nach geschriebener Klausur, am Wochenende mal raus ins Grüne fahren usw.) einfach weg. Klar bietet Netflix auch Ablenkung, draußen Joggen geht immer, auf YouTube gibt's Yoga und Zoom-Parties lassen sich auch mal organisieren...für extrovertierte Personen wie mich hat all das aber quasi null Erholungseffekt. Eigentlich habe ich eher das Gefühl, dass es dadurch noch schlimmer wird.
Klar sind wir als Referendare auch in Krisenzeiten wie dieser in einer sehr privilegierten Position und können uns im Vergleich zu so vielen anderen immer noch glücklich schätzen. All das ändert ja aber nichts daran, dass in wenigen Monaten die wohl wichtigste Abschlussprüfung überhaupt auf uns wartet und wir, Corona hin oder her, unsere persönliche Höchstleistung erbringen müssen. Dazu gehört nur leider auch, dass man in seiner Freizeit seine Batterien angemessen auflädt, was zumindest mir schwerer fällt als ich jemals vermutet hätte.
Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um? Geht es euch vielleicht ähnlich? Habt ihr Tipps und Tricks, wie man z.B. seinen Alltag zwischen Bett-Schreibtisch-Küche-Couch besser strukturieren kann oder sich generell ein wenig aufmuntern kann?
Viele Grüße
Reginchen
ich schreibe im Juni 2021 meine Klausuren (Berlin) und kann nun ab nächster Woche endlich tauchen. Das erste Probeexamen im März rückt in gefährlich greifbare Nähe, der zu erarbeitende Stoff ist bekanntermaßen immens und meine Nerven liegen (wie bei vielen von euch vermutlich auch ab und zu) ziemlich blank.
Hinzu kommt diese Coronakrise, die einfach kein Ende finden will und die meine Tage je nach Stimmungslage entweder schrecklich kurz oder schrecklich lang werden lässt. Mir fehlt der Kontakt zu meinen Freunden und Kollegen, Online-Kanzleiarbeit, Online-Kaiser-Seminare und Online-AG's plätschern mehr als schlecht als recht vor sich hin und meine Motivation ist ziemlich im Keller. Vor allem fallen bewährte Strukturen zur Bewältigung der Lernzeit (Mittagessen in Bibnähe mit Ref-Kollegen, Vorfreude auf einen Kneipenabend mit Freunden nach geschriebener Klausur, am Wochenende mal raus ins Grüne fahren usw.) einfach weg. Klar bietet Netflix auch Ablenkung, draußen Joggen geht immer, auf YouTube gibt's Yoga und Zoom-Parties lassen sich auch mal organisieren...für extrovertierte Personen wie mich hat all das aber quasi null Erholungseffekt. Eigentlich habe ich eher das Gefühl, dass es dadurch noch schlimmer wird.
Klar sind wir als Referendare auch in Krisenzeiten wie dieser in einer sehr privilegierten Position und können uns im Vergleich zu so vielen anderen immer noch glücklich schätzen. All das ändert ja aber nichts daran, dass in wenigen Monaten die wohl wichtigste Abschlussprüfung überhaupt auf uns wartet und wir, Corona hin oder her, unsere persönliche Höchstleistung erbringen müssen. Dazu gehört nur leider auch, dass man in seiner Freizeit seine Batterien angemessen auflädt, was zumindest mir schwerer fällt als ich jemals vermutet hätte.
Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um? Geht es euch vielleicht ähnlich? Habt ihr Tipps und Tricks, wie man z.B. seinen Alltag zwischen Bett-Schreibtisch-Küche-Couch besser strukturieren kann oder sich generell ein wenig aufmuntern kann?
Viele Grüße
Reginchen
26.01.2021, 08:54
Ich fand es fürs Examen „super“. Keine Ablenkungen und Versuchungen. Da ich auch vor Corona kaum Freunde (aber eine Großfamilie) hatte, ist der Unterschied für mich auch marginal. Aber bin bin sehr gerne feiern und ins Kino gegangen. Die Zeit habe ich jetzt fürs lernen und es hat sich ausgezahlt. Schriftlich: 7.6 P. Das mag sich jetzt für die meisten im Forum wenig anhören, aber für mich ist das schriftlich wirklich gut
26.01.2021, 12:33
Mir fällt es extrem schwer. Es gibt keinen Ausgleich, jeder Tag ist wie der andere. Mir graut schon vorm Examen :s
26.01.2021, 12:48
Ich habe in der Zeit des ersten lockdowns mit dem Tauchen begonnen. Im September geschrieben. Ich kann dir leider keinen Tipp geben. Ich fand es extrem schwer und bin mir auch relativ sicher, dass es sich negativ auf meine Vorbereitung ausgewirkt hat. Zumindest für Leute wie mich und anscheinend auch dich, die es gewohnt sind in der Bib zu lernen, hat es spürbare Auswirkungen. Man ist zuhause einfach weniger produktiv.
Ein kleiner Tipp. Handy in ein anderes Zimmer legen.
Ein kleiner Tipp. Handy in ein anderes Zimmer legen.
26.01.2021, 12:54
(26.01.2021, 02:41)reginchen schrieb: Hallo zusammen,
ich schreibe im Juni 2021 meine Klausuren (Berlin) und kann nun ab nächster Woche endlich tauchen. Das erste Probeexamen im März rückt in gefährlich greifbare Nähe, der zu erarbeitende Stoff ist bekanntermaßen immens und meine Nerven liegen (wie bei vielen von euch vermutlich auch ab und zu) ziemlich blank.
Hinzu kommt diese Coronakrise, die einfach kein Ende finden will und die meine Tage je nach Stimmungslage entweder schrecklich kurz oder schrecklich lang werden lässt. Mir fehlt der Kontakt zu meinen Freunden und Kollegen, Online-Kanzleiarbeit, Online-Kaiser-Seminare und Online-AG's plätschern mehr als schlecht als recht vor sich hin und meine Motivation ist ziemlich im Keller. Vor allem fallen bewährte Strukturen zur Bewältigung der Lernzeit (Mittagessen in Bibnähe mit Ref-Kollegen, Vorfreude auf einen Kneipenabend mit Freunden nach geschriebener Klausur, am Wochenende mal raus ins Grüne fahren usw.) einfach weg. Klar bietet Netflix auch Ablenkung, draußen Joggen geht immer, auf YouTube gibt's Yoga und Zoom-Parties lassen sich auch mal organisieren...für extrovertierte Personen wie mich hat all das aber quasi null Erholungseffekt. Eigentlich habe ich eher das Gefühl, dass es dadurch noch schlimmer wird.
Klar sind wir als Referendare auch in Krisenzeiten wie dieser in einer sehr privilegierten Position und können uns im Vergleich zu so vielen anderen immer noch glücklich schätzen. All das ändert ja aber nichts daran, dass in wenigen Monaten die wohl wichtigste Abschlussprüfung überhaupt auf uns wartet und wir, Corona hin oder her, unsere persönliche Höchstleistung erbringen müssen. Dazu gehört nur leider auch, dass man in seiner Freizeit seine Batterien angemessen auflädt, was zumindest mir schwerer fällt als ich jemals vermutet hätte.
Wie geht ihr mit der aktuellen Situation um? Geht es euch vielleicht ähnlich? Habt ihr Tipps und Tricks, wie man z.B. seinen Alltag zwischen Bett-Schreibtisch-Küche-Couch besser strukturieren kann oder sich generell ein wenig aufmuntern kann?
Viele Grüße
Reginchen
ich kann dich sehr gut verstehen, mir ging bzw. geht es gerade ähnlich. Ich habe im Oktober schriftliches Examen gehabt und bereite mich jetzt auf die mündliche Prüfung vor. Mir hilft eine feste Struktur sehr. Gerade weil man die ganze Zeit über nur Zuhause ist muss man klar zwischen Arbeitszeit und Freizeit unterscheiden. Also zB jeden Tag unter der Woche zur gleichen Zeit aufstehen und immer zu einer festen Zeit mit dem Lernen beginnen. Ich fange immer um 9 an, mache um 13 Uhr ne längere Mittagspause, in der ich gerne entweder ein bisschen Sport mache oder einfach draußen einen Spaziergang mache und was esse. Danach setze ich mich wieder bis 17 Uhr an den Schreibtisch. Und ganz wichtig finde ich auch, dass man sich morgens ganz normal fertig macht als wenn man zur Bib gehen würde. Im Schlafanzug kommt einfach nicht die richtige Motivation auf zum Arbeiten :D
Aber ich kann dich verstehen, die sozialen Kontakte lassen sich einfach nicht ersetzen durch Telefonieren/ Zoom-Treffen usw.
Klar, man hat jetzt insgesamt mehr Zeit zum lernen, die ansonsten auf Freizeit entfallen wäre, aber motivieren tut das auch nur so bedingt.
Ich habe mittlerweile das Spazierengehen für mich entdeckt und habe so auch mal ganz andere Gegenden in der Stadt kennengelernt. Einfach um auch mal aus der Wohnung rauszukommen. Mindestens einmal am Tag für ne halbe Stunde, am Wochenende gerne auch mal 2 Stunden oder so bei gutem Wetter.
Aufmunterung bringt mir auch immer gutes Essen, sofern man selbst gerne kocht hat man jetzt auch mal Zeit aufwändige Sachen auszuprobieren :D ich hab auch meine komplette Wohnung umgeräumt, wozu ich vorher nie Zeit und Lust hatte und fühle mich damit gleich viel besser.
Ansonsten durchhalten bis der Frühling kommt. da wird das Wetter auch wieder besser und das hebt die Stimmung!
Es kommen hoffentlich auch wieder bessere Zeiten.
Ich wünsche dir schon mal viel Erfolg fürs Durchhalten beim Lernen und auch für die Prüfungen :)
26.01.2021, 21:17
Mit Kind zu Hause: beschissen. Vielleicht muntert es dich ja auf. Kind steht um 7 auf, muss dann durchgehend (im Sinne von maximal mal 2-3 Minuten am Stück nicht) beschäftigt werden bis ca. 19 Uhr. Lernen überhaupt nur mit Ohrstöpseln, natürlich nur 50% des Tages, weil Partner auch lernen muss. In der Nicht-Betreuungszeit muss aber auch noch alles andere erledigt werden (Organisation, teilw. Einkäufe, Putzen).