26.01.2021, 15:34
Keine Ahnung was das Gebrüll hier soll. Ist ein berechtigter Punkt und ich versuche das auch zu verbessern. Ich schaue, dass ich sämtliche Essen immer nur auf Dienstag und Donnerstag lege und mir das Kaffeetrinken spare. daneben hat mir geholfen das Buch mit dem Schrotttitel „Time Management für Rechtsanwälte“. Kann es empfehlen - trotz des lächerlichen Preises
26.01.2021, 15:42
geiles Zeitmanagment: arbeitet viel und macht keine Pausen.
Wo bleibt mein Nobelpreis? Ich habe das Zeit Problem aller Leute soeben gelöst
Wo bleibt mein Nobelpreis? Ich habe das Zeit Problem aller Leute soeben gelöst
26.01.2021, 17:29
Zeitmanagement ist bei Anwälten, vor allem wenn man nach Zeit abrechnet, eher schädlich.
Wir hier in der Kanzlei (größere Kleinkanzlei) müssen alles, was wir tun auf die jeweilige Akte buchen, auch wenn nach RVG abgerechnet wird (ist so ein Leistungskontrollding, schätze ich).
Da ich ungefähr weiß, wie viel Zeit ich für einen Fall brauchen darf, kann ich manchmal eine Sache schnell erledigen und dann in der verbleibenden Zeit in einer anderen Akte weitermachen, ohne dass ich mein Zeitlimit überschreite. Manchmal kann man dann aber auch einfach den Rest der Zeit chillen, was v.a. im Homeoffice sehr angenehm ist. Ehrlich gesagt, ich entscheide mich meistens fürs chillen :D
Das geht natürlich nur bei RVG-Sachen, bei Zeithonorarsachen wäre das vermutlich Betrug (oder so, ich hasse Strafrecht). Und bei Zeithonorarsachen lässt man sich Naturgemäß Zeit und prüft alles doppelt und dreifach, der Grund dürfte offensichtlich sein.
Wir hier in der Kanzlei (größere Kleinkanzlei) müssen alles, was wir tun auf die jeweilige Akte buchen, auch wenn nach RVG abgerechnet wird (ist so ein Leistungskontrollding, schätze ich).
Da ich ungefähr weiß, wie viel Zeit ich für einen Fall brauchen darf, kann ich manchmal eine Sache schnell erledigen und dann in der verbleibenden Zeit in einer anderen Akte weitermachen, ohne dass ich mein Zeitlimit überschreite. Manchmal kann man dann aber auch einfach den Rest der Zeit chillen, was v.a. im Homeoffice sehr angenehm ist. Ehrlich gesagt, ich entscheide mich meistens fürs chillen :D
Das geht natürlich nur bei RVG-Sachen, bei Zeithonorarsachen wäre das vermutlich Betrug (oder so, ich hasse Strafrecht). Und bei Zeithonorarsachen lässt man sich Naturgemäß Zeit und prüft alles doppelt und dreifach, der Grund dürfte offensichtlich sein.
26.01.2021, 23:11
(26.01.2021, 10:48)Gast schrieb: Gewagte These:
Juristen und Rechtsanwälte sind oft nicht wirkliche Zeitmanagementprofis. Zum lernen in die Bibliothek. Häufige Pausen, lange Mittagspause.
Als RA selten ein Start vor 9:00 Uhr, der durch eine ausgiebige Mittagspause von 1h den Tag verlängert. Unnötige Wege...
Generell arbeiten wir nicht effizient. Wenn jemand wirklich 8,5h arbeitet und 0,5h mittagspause macht. Dann reicht auch eine Tätigkeit von 8-17 Uhr, wenn man nicht ständig Kaffee trinkt und mit kollegen quatscht, sondern die Sachen einfach mal fertig macht und entscheidungen trifft.
WIe seht ihr das?
Ob die These stimmt und auf alle/ viele Juristen zutrifft, keine Ahnung. Aber ich habe mich schon im Studium gefragt, was alle von 8 bis 18 Uhr in der Bib machen. Ich habe meine effektiven Netto-Lernzeiten immer aufgeschrieben, mehr als 20 bis 25 waren es durchschnittlich nicht. Im Ref tendenziell noch weniger. Die Akten vom Ausbilder waren auch schnell durchgearbeitet.
Einzig am LG in der Zivilkammer musste ich die ersten Monate wirklich viel arbeiten, aber mittlerweile hat es sich bei 30 Std. /Woche (AG, Zivil) eingependelt. Und man wird immer schneller und kann teilweise (auch am AG) relativ tief in vereinzelte Sachen einsteigen. Dass man die älteren Kollegen kaum im Gericht antrifft, versteht sich von selbst.
27.01.2021, 00:31
Zeitmanagement bedeutet für mich vor allem, Arbeit zu strukturieren und meinen Alltag zu kennen:
Wenn ich konzentriert an einer längeren Sache arbeiten muss, tue ich das in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden, da zwischen 10 und 5 Uhr einfach zu viel los ist und man ständig rausgerissen wird (Referent im Öff. Dienst)
Würde ich in dieser Zeit die komplexen Sachen bearbeiten, bräuchte ich doppelt so lange oder würde mich sogar verzetteln.
Kleinere oder weniger schwere Sachen kann ich immer auch mal dazwischen schieben.
Die Mittags- und Frühstückspausen nutze ich, um wieder Energie zu tanken und Kraft für den Endspurt am Tag zu gewinnen.
Ich weiß etwa auch, dass freitags i. d. R. nichts neues mehr kommt, da kann ich dann also auch mal an komplexen Dingen arbeiten.
Wenn ich konzentriert an einer längeren Sache arbeiten muss, tue ich das in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden, da zwischen 10 und 5 Uhr einfach zu viel los ist und man ständig rausgerissen wird (Referent im Öff. Dienst)
Würde ich in dieser Zeit die komplexen Sachen bearbeiten, bräuchte ich doppelt so lange oder würde mich sogar verzetteln.
Kleinere oder weniger schwere Sachen kann ich immer auch mal dazwischen schieben.
Die Mittags- und Frühstückspausen nutze ich, um wieder Energie zu tanken und Kraft für den Endspurt am Tag zu gewinnen.
Ich weiß etwa auch, dass freitags i. d. R. nichts neues mehr kommt, da kann ich dann also auch mal an komplexen Dingen arbeiten.